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### Im Sturm ihres Herzens


ozeanfrech

Empfohlener Beitrag

Der Text ist zu heiß

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Die Alpen umarmten das Tal wie eine Mutter, die ihre Kinder schützt – doch ihre Gipfel waren scharf, ihre Schatten kalt. Walli stand oft an ihrem Fenster, das rote Haar wild im Wind, und blickte zu den Bergen, die ihr Leben umschlossen. Sie war die Kräuterfrau, eine Frau mit üppigen Kurven und großen Brüsten, die sie unter grobem Leinen trug, eine Schönheit, die Männer anzog und Frauen neidisch machte. Doch ihr Herz schlug nur für Hans, den Bergdoktor – einen Mann, dessen breite Schultern und tiefe Augen sie in ihren Träumen verfolgten. Seit sie ihn in einer Nacht voller Sturm gesehen hatte, wie er mit zitternden Händen eine junge Mutter rettete, während der Regen seine Narben wusch, war sie verloren. Ihre Nächte waren ein Chaos aus Sehnsucht: seine rauen Finger auf ihrer Haut, sein Atem, der sie wärmte. Es war ein Verlangen, das sie innerlich zerriss, ein Feuer, das sie nicht löschen konnte.

Hans war mehr als ein Heiler – er war ein Rätsel, ein Mann, der den Großhüttenhof erbte, ein Anwesen, das nach Geschichte und Geheimnissen flüsterte. Doch mit dem Hof kam Gefahr. Franziska – Fanny –, die Tochter des reichen Viehzüchters Krätzig, war eine Frau, die mit kalter Schönheit und einem giftigen Lächeln regierte. Sie wollte Hans nicht aus Liebe, sondern aus Gier – den Hof, die Macht, das Vermögen. Walli war ihr Feind, eine Frau, die sie mit jedem Blick verachtete. „Diese Kräuterhexe mit ihrem Wanst“, zischte Fanny, während sie ein Fläschchen mit einem tödlichen Gift in der Hand hielt, ihre Pläne so dunkel wie die Nächte im Tal.

Das Dorf vibrierte vor Spannung, als der Frühling mit einem Gewitter kam, das die Welt erzittern ließ. Walli konnte nicht mehr warten – sie musste Hans sehen, musste wissen, ob das Feuer in ihr auch in ihm brannte. Sie fand ihn am Schuppen hinter dem Hof, im Regen, sein Hemd zerrissen, Blut tropfte von einer Wunde an seiner Brust. „Hans“, flüsterte sie, ihre Stimme ein Flehen, das im Donner unterging. Er drehte sich um, seine Augen wild vor Schmerz und etwas, das sie nicht benennen konnte. „Walli, geh“, sagte er rau, doch sie trat näher, ihre Hände zitterten, als sie sein Gesicht berührte. In diesem Moment brach etwas in ihr – die Angst, die Zurückhaltung, die Vernunft.

Der Schuppen wurde ihr Zufluchtsort, ihr Universum. Hans zog sie hinein, die Tür fiel krachend zu, während der Sturm draußen tobte. Seine Lippen fanden ihre, ein Kuss, der nach Regen und Verzweiflung schmeckte, seine Hände glitten unter ihre Bluse, warm und fordernd. Walli keuchte, ihre Finger krallten sich in sein Haar, als er sie gegen die Wand drückte. „Du bist alles“, murmelte er, seine Stimme ein Beben, bevor er ihre Röcke hob. Es war kein flüchtiges Begehren, sondern eine Vereinigung, die sie beide rettete – seine Berührung war ein Sturm, der sie durchfuhr, seine Kraft ein Anker in ihrem Chaos. Sie spürte ihn, seinen Herzschlag, seine Wärme, und gab sich ihm hin, ein Tanz aus Leidenschaft und Hingabe, der sie atemlos zurückließ. Doch mitten in diesem Moment der Ekstase hörte sie ein Knacken – nah, bedrohlich.

Fanny stand im Regen, ein Gewehr in der Hand, das Giftfläschchen in ihrer Tasche, ihre Augen glühten vor Hass. Drei Schläger, finstere Gestalten mit Messern, warteten auf ihr Zeichen. Sie hatte Hans schon einmal angegriffen, hatte ihn bluten sehen, doch er lebte – ein Fehler, den sie nicht wiederholen würde. „Tötet sie beide“, flüsterte sie, und die Tür barst auf. Walli schrie, Hans warf sich vor sie, sein Körper ein Schild, als Klingen durch die Luft schnitten. Er kämpfte wie ein Besessener, Blut spritzte, doch eine Klinge traf ihn tief, und er sank auf ein Knie. Walli griff nach einem Holzscheit, ihre Hände zitterten vor Angst und Wut, und schlug zu – ein Schläger fiel, sein Schrei erstickte im Chaos.

Fanny hob das Gewehr, ihr Finger am Abzug. „Du wirst ihn nicht haben!“, kreischte sie, doch Walli stürzte sich auf sie, ihre Nägel gruben sich in Fannys Arm. Das Gewehr fiel, ein Schuss löste sich, traf die Wand, und das Giftfläschchen rollte über den Boden. Hans, blutend, packte den letzten Angreifer, brach ihm das Genick mit einem Knurren, das aus seiner Seele kam. Fanny riss sich los, ihre Hände fanden das Gift, doch Walli trat es weg – es zerschellte, und ein Schläger atmete den Dampf ein, fiel zuckend zu Boden, sein Gesicht eine Maske des Grauens.

Hans taumelte, fiel in Wallis Arme, sein Blut tränkte ihre Kleider. „Bleib bei mir“, flüsterte sie, ihre Stimme brach, ihre Tränen mischten sich mit dem Regen. Fanny lag am Boden, besiegt, doch ihre Augen versprachen Rache. „Das ist nicht das Ende“, keuchte sie, bevor sie in die Nacht floh. Der Schuppen war ein Schlachtfeld, die Stille danach ein Messer im Herzen.

Am Morgen lag Walli neben Hans, seine Wunde notdürftig verbunden, sein Atem schwach. Ein Dolch steckte in der Tür, ein Zettel flatterte: „Ich nehme dir alles.“ Fanny war entkommen, und das Dorf brodelte – Fackeln wurden entzündet, Rufe nach Hexenjagd hallten durch die Täler. Walli hielt Hans’ Hand, ihre Seele zerrissen zwischen Liebe und Angst. „Ich lasse dich nicht gehen“, flüsterte sie, doch sie wusste, dass der Kampf erst begann. Die Dorfbewohner kamen näher, ihre Schatten tanzten im Morgenlicht, und Fanny wartete in den Bergen, ihre Rache ein Schwur, der Wallis Welt in Flammen setzen würde.

Der Großhüttenhof war ihr Traum und ihr Albtraum. Ihre Liebe zu Hans war ein Feuer, das sie wärmte und verbrannte, ein Band, das sie stärker machte, selbst als die Welt um sie herum zerbrach. Die Berge schwiegen, doch Walli hörte ihr eigenes Herz schlagen – ein Rhythmus des Widerstands, der Hoffnung, der unzerstörbaren Sehnsucht einer Frau, die für ihre Liebe alles riskieren würde. 

Wo hast du bloß diesen Schwachsinn her? Sieht nach deinen Alpträumen aus 🤨

Von Erotik keine Spur! 🤔

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