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Wenn eine Frau so sehr unter einer Trennung leidet


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Ich würde nicht sehen/interpretieren, dass das eine („bereits abgeschlossen“) zwingend mit dem anderen („daran leiden“) nichts zu tun haben sollte. Klar, kann es den Fall geben. Allerdings, von mir selbst ausgehend, hatte ich zum Zeitpunkt der Trennung, die ich „eingeleitet“ habe, bereits voll damit abgeschlossen. Ich hatte alles in meiner „Macht“ stehende versucht. Ich konnte mir zu keinem Zeitpunkt etwas vorwerfen. „Gelitten“ (da stelle ich mir die Frage, was genau damit gemeint ist, kann sehr variabel sein) habe ich dennoch ein paar Monate darunter. Und in keiner Sekunde es bereut.
Jemand sagte mir dann mal, diese emotionale Phase ist wie mit einem Todesfall einer nahe stehenden Person, quasi die Partnerschaft ist „gestorben“… ich finde der Vergleich trifft es gut. Manche „trauern“ relativ kurz, manche ihr ganzes restliches Leben. Auch wenn man z.B. wusste, dass die Zeit bald vorbei sein wird (um beim Beispiel zu bleiben, wenn eine Erkrankung vorweg ging).
Warum das so ist? Gute Frage, vermutlich philosophisch zu betrachten?!? Da bin ich raus. Akzeptieren, annehmen und loslassen. Es geht weiter und die sonnigen Tage kehren - hoffentlich - für jeden wieder zurück ☀️
Ich meine mal gehört zu haben, dass bei Frauen der Trennungsschmerz unmittelbar eintrifft und bei Männern erst wenn schon ein paar Tage oder Wochen vergangen sind. Das ist natürlich jetzt Schubladen Denken, es ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich…
DerLustvolle22
Klar könn das auch Frauen warum sollten sie such nicht?! Warum sollte er sie fest halten? Offensichtlich ist es ja so schlimm das sie gehen möchte wäre es nicht der Fall eürde sie nicht gehen! Was bringt das aufhalten wen man früher oder später wieder an dem Punkt ist?
  Vor 35 Minuten , schrieb SoulScribe:
Ich antworte mal weder als Mann, noch als Frau. Sondern als Mensch. Ich weiß nicht, ob das irgendwo statistisch so belegt ist, dass die Vorstellungskraft fehlt, demjenigen der die Beziehung beendet, zugestehen zu können, dennoch zu leiden. Sicherlich gibt es emphatischere Menschen und weniger empfindsame Menschen. Egal ob w oder m. Ich habe auch schon Beziehungen beendet und danach gelitten wie ein Hund, daher weiß ich, es ist möglich. Gründe waren hauptsächlich Ratio und Selbstschutz, aber keine mangelnden Gefühle. Manchmal zwingt einen der gesunde Menschenverstand dazu, etwas zu beenden, was auf Gefühlsebene längst noch nicht abgeschlossen oder verarbeitet ist. Kopf und Herz kann man nicht in einen Eimer werfen. Wichtig, falls es um dich geht, werde dir bewusst, warum du diesen Schritt gegangen bist. Fokussiere den Mehrwert, die positiven Aspekte der Trennung. Befreie dich im Innen und Außen von Ballast, den du noch mitschleppst. Bilder, Erinnerungen etc., und (oft unterschätzt) Gewohnheiten.
Trennung kann ein unfassbar schmerzhafter und langwieriger Prozess sein, aber - und das meine ich ganz sicher nicht böse - man kann es sich auch unnötig selbst schwer machen.

Um auf das „Warum ist das so?“ zu kommen … ich denke es ist eine Kombination aus mehreren Dingen.

Wer etwas beendet wird vom Umfeld, also auch vom anderen, gerne als „härter“, „kühler“ wahrgenommen. Das ist Wahrnehmung. Nicht deine. Du musst dich damit nicht identifizieren. Weiter ist es vermutlich normal, dass man nach einem Schlussstrich auf Distanz geht. Einige Stunden. Tage. Wochen. Das vermittelt beim Gegenüber natürlich auch wieder das Gefühl von Kälte. Härte. Ergo … man wird kategorisiert, ohne dass die eigentlichen Gefühle dahinter auch nur ansatzweise Beachtung finden. Schlichtweg durch die Tatsache, dass man den ersten Schritt gemacht hat.
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Danke, mich hat es auch gerade ziemlich geschockt, dass dieses gehässige "Der Mensch, der sich trennt hat nicht zu leiden/ kann nicht leiden" hier mehrfach vorzufinden ist. Obwohl, eigentlich sollte mich die Kurzsichtigkeit einiger Popper nicht mehr schocken. Oft sind Trennungsgründe eben die fehlende Kompatibilität, nicht die fehlenden Gefühle. Vielleicht hat sich einer der Beiden auch stark verändert und man trauert der Person hinterher, mit der man damals zusammen gekommen ist. So oder so hat jeder unterschiedliche Wege, eine (bevorstehende) Trennung zu überwinden. Manche tun in der Beziehung alles was in deren Macht steht; sie reden, die versuchen Kompromisse zu schließen, Änderungen zu erwirken, aber nichts klappt. Das sind die, die dann oft "abgeschlossen" haben, bevor sie sich trennen. Das wird meist Frauen zugeschrieben, obwohl das beide Geschlechter gleich treffen kann. Man sollte sich dumme Stereotypen nicht so zu Herzen nehmen.

Wenn eine Frau geht (sich trennt), dann hat sie diese Entscheidung getroffen. Sie dann nicht gehen zu lassen würde ich als übergriffig empfinden.
Oder wird nur geschauspielert und dem Partner etwas vorgelogen, in der Hoffnung er hält sie zurück? Das wäre erst recht ein Grund, sie für immer gehen zu lassen.
Mein Fokus liegt immer auf die Art des Blickwinkels, dass heißt, auch nachvollziehen zu können, wie der andere fühlt. Egal ob betrogen, verlassen, zu gehen, zu verlieren. Es sind oft die gleichen Emotionen. Trauer und eventuell Wut.

Trennt man sich, ist etwas weg, was vorher einen begleitet hat, ein kleines Stück, einen längeren Weg, ein Jahrzehnt.
Viele Menschen trennen sich mit viel Liebe im Herzen, für wen ist diese Liebe? Für den eben getrennten Menschen oder für sich selbst 🌹?


  Vor 3 Minuten , schrieb KirbysDreamworld:

Danke, mich hat es auch gerade ziemlich geschockt, dass dieses gehässige "Der Mensch, der sich trennt hat nicht zu leiden/ kann nicht leiden" hier mehrfach vorzufinden ist. Obwohl, eigentlich sollte mich die Kurzsichtigkeit einiger Popper nicht mehr schocken. Oft sind Trennungsgründe eben die fehlende Kompatibilität, nicht die fehlenden Gefühle. Vielleicht hat sich einer der Beiden auch stark verändert und man trauert der Person hinterher, mit der man damals zusammen gekommen ist. So oder so hat jeder unterschiedliche Wege, eine (bevorstehende) Trennung zu überwinden. Manche tun in der Beziehung alles was in deren Macht steht; sie reden, die versuchen Kompromisse zu schließen, Änderungen zu erwirken, aber nichts klappt. Das sind die, die dann oft "abgeschlossen" haben, bevor sie sich trennen. Das wird meist Frauen zugeschrieben, obwohl das beide Geschlechter gleich treffen kann. Man sollte sich dumme Stereotypen nicht so zu Herzen nehmen.

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Absolut d’accord. 👌
Resignation ist natürlich auch einer der Gründe. Wenn einfach nichts mehr fruchtet. Was längst nicht heissen muss, dass man gefühlskalt ist und die Trennung nicht schmerzt.

Ray-mit-dem-J
Dann such dir das passende gegenstück der dir die Trennung erleichtert
  Vor 34 Minuten , schrieb FellatiaMcSuccle:

Klingt für mich auch nach ner ziemlich ungesunden Einstellung. Aber natürlich ist man emotional nicht sortiert, auf keiner Ebene, wenn eine Trennung eigentlich nur als Erpressung gedacht war und nicht dazu, getrennte Wege zu gehen. 🤷

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Welche Aussage lässt es aussehen wie Erpressung? Ich könnte mir sehr schwer dahinter böse Gedanken vorstellen

  vor 2 Minuten, schrieb berlinchen7:

Welche Aussage lässt es aussehen wie Erpressung?

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Ich hab mich auf den von mir zitierten Post bezogen. Da war die Frage aufgetaucht, wie die Aussage "er lasse sie gehen" zu verstehen sei. 

#
Erzähle am besten allen ganz ausführlich Deine Erfahrungen und Emotionen. Wenn Du keine Lust mehr hast drüber zu reden, dann hast Du es überwunden. Mir zumindest hat es jedesmal geholfen.
  vor 30 Minuten, schrieb FellatiaMcSuccle:

Klingt für mich auch nach ner ziemlich ungesunden Einstellung. Aber natürlich ist man emotional nicht sortiert, auf keiner Ebene, wenn eine Trennung eigentlich nur als Erpressung gedacht war und nicht dazu, getrennte Wege zu gehen. 🤷

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Als Erpressung hatte ich das jetzt gar nicht unbedingt gesehen. Aber auch diese Interpretation lässt die unklare Aussage durchaus zu. Ich würde vllt. noch etwas wohlwollender sagen: Nicht Erpressung, sondern Verzweiflung, Ratlosigkeit und der Griff nach einem letzten Strohhalm. 
Aber natürlich kann die Motivation auch Erpressung sein. Vllt. auch ein recht pubertäres Glauben an "Lernen durch Schmerzen". Und damit einhergehend die Hoffnung auf "Einsicht" auf der anderen Seite.
Ist halt die Frage, ob die Dame wirklich gehen wollte. Und vllt. nur noch mal traurig ist, weil das auch "einfach so" hingenommen wird. Oder ob sie eigentlich gar nicht gehen wollte und das ganze eigentlich eine erzieherische ( oder erpresserische ) Funktion haben sollte. Und das tatsächliche gehen bzw. dann auch wegbleiben eher als falsche verstandenes konsequentes Handeln gesehen wird. Wie gesagt, der EP ist etwas dünn und lässt viel Interpretation zu.

  Vor 25 Minuten , schrieb SoulScribe:

Absolut d’accord. 👌
Resignation ist natürlich auch einer der Gründe. Wenn einfach nichts mehr fruchtet. Was längst nicht heissen muss, dass man gefühlskalt ist und die Trennung nicht schmerzt.

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Gerade dann schmerzt es doch oft, weil man so viel Energie investiert hat, damit es irgendwie wieder rund läuft. Und sich irgendwann eingestehen muss, dass nichts etwas bringt, wenn nicht auch der andere Part mit zieht.

Weil wir Menschen sind und egal ob mann oder frau wir verdammt wie nennt man das nochmal ach ja Gefühle und Emotionen haben und wenn diese ordentlich verletzt werden scheiß weh tut verdammt noch mal, und verdammt noch mal wie kann man nur so eine blöde und selten blöde Frage stellen!!!!
  vor 3 Stunden, schrieb berlinchen7:

Warum können sich die wenigsten vorstellen, dass auch Frauen daran leiden zu gehen und er sie gehen lässt. Warum ist das so?

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Die Frage müsste anders gestellt werden:
Ist das wirklich so?

Ich glaube nicht, dass "die wenigsten" sich das vorstellen können.

  vor 2 Stunden, schrieb SensualMarc:

Also normalerweise leider der, der Schluß macht eigentlich nicht.

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Naja, stolz war ich aber auch nie drauf, dass es mal wieder nicht geklappt hatte und manchmal, ja, manchmal tat es mir wirklich noch eine Weile richtig leid, auch wenn die Trennung das Vernünftige war.

  vor 3 Stunden, schrieb berlinchen7:

... leiden zu gehen und er sie gehen lässt

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Das klingt irgendwie nach Spielchen :confused: Sowas war nie mein Ding.

  vor 3 Stunden, schrieb berlinchen7:

Oft wird gesagt, dass die Frau bereits abgeschlossen hat, wenn sie sich trennt. Warum können sich die wenigsten vorstellen, dass auch Frauen daran leiden zu gehen und er sie gehen lässt. Warum ist das so?

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Du stellst Behauptungen auf, die ich nicht nachvollziehen kann.

Warum soll die Frau abgeschlossen haben, wenn sie geht, und der Mann nicht?

Warum soll kaum jemand verstehen, dass der, der geht, auch leidet?

 

Warum das so ist? Nun ja, weil man doch annehmen sollte, dass derjenige, der geht, sich das auch gut überlegt hat. Dass der, der geht, nicht jede Woche das androht und dann doch bleibt.

Warum? Weil eine Trennung kein Spaß ist und man so etwas nur sagen sollte, wenn man es wirklich ernst meint.

Warum sollte man so etwas sagen, wenn man bei einem „Bitte bleib dann“ seine Meinung ändert?

Warum soll man jemanden noch ernst nehmen, wenn er das sehr häufig sagt?

 

Ich kann dir sagen, ich spreche aus Erfahrung. Die Männer leiden wesentlich mehr. Allein der Verlust Wohnung, Familie, die verdienen ihr ganzes Leben, die Männer, die Frauen verlieren nur den Mann, den ihr noch selber abschießen, verstehst du also tun Sie sich im Grunde selber weh
  Vor 8 Minuten , schrieb Kismet60:

Du stellst Behauptungen auf, die ich nicht nachvollziehen kann.

Warum soll die Frau abgeschlossen haben, wenn sie geht, und der Mann nicht?

Warum soll kaum jemand verstehen, dass der, der geht, auch leidet?

 

Warum das so ist? Nun ja, weil man doch annehmen sollte, dass derjenige, der geht, sich das auch gut überlegt hat. Dass der, der geht, nicht jede Woche das androht und dann doch bleibt.

Warum? Weil eine Trennung kein Spaß ist und man so etwas nur sagen sollte, wenn man es wirklich ernst meint.

Warum sollte man so etwas sagen, wenn man bei einem „Bitte bleib dann“ seine Meinung ändert?

Warum soll man jemanden noch ernst nehmen, wenn er das sehr häufig sagt?

 

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Ich habe geschrieben, es wird oft gesagt, dass.... Eine Behauptung wäre meinerseits eine andere. Danke für deine Wahrnehmung.

  Vor 1 Stunde, schrieb B-Jayyy:

Als Erpressung hatte ich das jetzt gar nicht unbedingt gesehen. Aber auch diese Interpretation lässt die unklare Aussage durchaus zu. Ich würde vllt. noch etwas wohlwollender sagen: Nicht Erpressung, sondern Verzweiflung, Ratlosigkeit und der Griff nach einem letzten Strohhalm. 
Aber natürlich kann die Motivation auch Erpressung sein. Vllt. auch ein recht pubertäres Glauben an "Lernen durch Schmerzen". Und damit einhergehend die Hoffnung auf "Einsicht" auf der anderen Seite.
Ist halt die Frage, ob die Dame wirklich gehen wollte. Und vllt. nur noch mal traurig ist, weil das auch "einfach so" hingenommen wird. Oder ob sie eigentlich gar nicht gehen wollte und das ganze eigentlich eine erzieherische ( oder erpresserische ) Funktion haben sollte. Und das tatsächliche gehen bzw. dann auch wegbleiben eher als falsche verstandenes konsequentes Handeln gesehen wird. Wie gesagt, der EP ist etwas dünn und lässt viel Interpretation zu.

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Danke für dein Feedback

Trennung Verlust von wem auch immer gesteuert heißt Veränderung und Los lassen...Da werden Welten verschoben und nicht jeder kann das mal ebenso tragen.

Wichtig finde ich sich zu sagen auch wenn es schmerzt weil man geht immer wirklich immer sein eigenes WOHLWOLLEN nach vorne zu schieben.

Es gibt Dinge die muss man aushalten weil es gar nicht anders geht, selbst wenn man die treibende Kraft ist.

Menschen kommen zusammen und gehen auch wieder auseinander...und etwas Schmerz ist eben die Kette die bricht.:pensive:

 

 

Anonymes-Mitglied-1
Oftmals leiden die Verlassenen, weil sie nicht damit gerechnet haben, und das ist nicht Geschlechterspezifisch. Frauen wie Männer können gleichermaßen leiden nach einer Trennung.
Und wer bereits mit der Beziehung abgeschlossen hat, Mann wie Frau, leidet eben nicht.
Was für eine Logik!
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