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Emotionale Treue – Warum reicht sie nicht?


Mo****

Empfohlener Beitrag

Kurz gesagt; Menschen sind verschieden, eigentlich einzigartig und das ist gut so.

Ich lebe in einer polyamoren Partnerschaft und das allumfassend und nicht nur rein sexuell gesehen, wie es ja oft vermutet und auch gemacht wird. Ich wage zu behaupten, dass unsere emotionalen Bindungen und die sexuelle Anziehung im Einzelnen und in Kombination viel stärker sind, als es oft bei monogamen Beziehungen der Fall ist. Auch die Unterscheidung zwischen sexueller Befriedigung, wie auch immer und emotionaler Bindung ist völlig ok, wenn alle Beteiligten damit konform sind. Gerade da beginnt nämlich der Anteil Arbeit in einer Beziehung. Dass man kommuniziert und zwar offen, ehrlich und tiefgründig, was man aneinander hat, miteinander will und wie der Einzelne in der Partnerschaft wachsen kann. Für mich ist das ziemlich simpel. Andere mögen andere Kriterien und Herangehensweisen haben und auch das ist ok.

  vor 10 Stunden, schrieb MojitoKubano:

Oder zeigt uns gerade das Bedürfnis nach sexueller Treue, dass Besitzdenken, Angst oder gesellschaftliche Konditionierung doch noch stärker sind als all das, was wir als „reife Liebe“ bezeichnen?

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Ich bin Team emotional und sexuell exklusiv.

Wobei ich da weniger ein Besitzdenken an den Tag lege.

Ich mag ja sehr freie Geister, die besitzt man eh nie.

Und würde man sie besitzen, wären sie nicht frei.

Also lasse ich lieber Freiraum und suche mir dann auch entsprechende Räume.

Aber da geht's weder um Sex, noch um Emotion. Da geht's um Me-Time, oder Zeit für Freundschaften.

Aber ich würde mich gerne emotional auf eine Person fokussieren.

Und sexuell austoben,  um dss Ego aufzubauen oder wegen fremder Haut, brauche ich nicht wirklich. Aus dem Alter bin ich irgendwie raus.

rainbow_1954
  vor 10 Stunden, schrieb MojitoKubano:

Wenn die emotionale Verbindung stark ist – sollte das nicht reichen?

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Weil es ohne eine gehörige Ausdauer, Geduld und dem Willen zur dauerhaften Partnerschaft einfach nicht geht.

Auch emotionale Verbindungen können sich in Luft auflösen.

Wenn ich zulassen würde, in einer Beziehung, das meine Partnerin mit anderen schläft - sorry dann brauche ich auch keine Beziehung führen - für mich persönlich Steht das nicht zur Diskussion innerhalb einer Beziehung die ich führe und das hat auch nichts mit Angst etc zu tun - wie gesagt meine persönliche Einstellung dazu 😎
Anonymes-Mitglied-1
Wenn mir jemand nicht treu sein kann, brauche ich auch keine Beziehung mit ihm zu führen.
Warum?!
Wenn ich weiß er kommt gerade aus dem Bett einer anderen, kann ich mich emotional nicht in seine Arme begeben, welch ein Widerspruch.
Jedem so wie er mag, ich möchte, wenn ich eine Beziehung führe Exklusivität!
Er bekommt sie von mir und ich erwarte es von ihm, Punkt!
Emotionale Treue kommt vor Körperlicher. Emotionales ist das Standbein....körperliches das Spielbein.
Vertrauen verbindet beides.
Ist sie da...ist es möglich das Spiel auszuweiten. In klarem Rahmen.
Mit Vertrauen ist auch Selbstvertrauen gemeint.
Mein Partner und ich sind auch mal allein unterwegs....das macht das Leben noch bunter. Es gibt ein Vetorecht....der eigene Partner hat selbstverständlich immer und absolut Vorrang.

Männer, die auf sexuelle Treue ihrer Partnerin wert legen, möchtne gerne Der einzige Vater der gesamten gemeinsamen Nachkommenschaft sein.

Frauen, die ihren Mann sexuell nur für sich wollen, haben Angst, er könne sich finanziell verausgaben, wenn er rund um die Welt mit anderen Frauen Kinder zeugt.

Das mag ein früherer Ansatz gewesen sein. Klingt für mich nachvollziehbar. Natürlich hat sich die Menschheit genausowenig daran gehalten wie heute. Inzwischen haben wir tolle Verhütungsmittel, ...  nicht zu vegessen das Internet, um zu lernen, dass die Menschheit gar nicht Monogam sein kann.

Tja, und die Menschen, die es aus freien Stücken monogam sein wollen, zweifeln wir an.

Eine Erklärung für den Wunsch oder das Bedürfnis, Monogamie zu leben, hab ich nicht. Klammern oder Besitzdenken find ich zu trivial. Ausserdem, wer sagt denn, dass es falsch ist, nur einen Menschen in jeder Hinsicht lieben zu wollen? Die Menschen-sind-nicht- monogam-Evolutionstheorethiker schieben die Menschehit immernoch in die Tier-Schiene, was , falls wir nur ein bisschen Kinderstube und Kultur haben, falsch ist.

Fazit? Keins. Es gibt Menschen, die wollen es so, andere wollen es anders. Und noch ein paar dazwishcen.

Uns reicht sie. Möchte sie Erfahrungen mit bspw einer anderen Frau machen, dann ist das ok.
Es gibt nur keine Einzeldates hinter dem Rücken des Anderen und sollte der Partner die andere Person ablehnen, findet auch nichts statt.
Gut, dass wir einen sehr ähnlichen Geschmack haben.😁
  vor 26 Minuten, schrieb Whistler65:

Da muss ich mir keine anderen Gedanken machen.

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Also ist Faulheit dein Ansatz ?  Ok, ist akzeptiert, ne mögliche Erklärung

Eine Beziehung hat weder was mit Deals zu tun noch mit dem Wort Besitz . Wer für sich das Wort Besitz mit einbringt ist meilenweit davon entfernt eine Beziehung zu führen . Wenn man sich aufrichtig liebt (ja ich weiß das kennen viele nicht (mehr) ) dann braucht sich über Treue , in welcher form auch immer , keine Gedanken zu machen . Das geht dann automatisch ...
Ja hier spielt die Evolution des Menschen sicher eine Rolle. Als es noch wenige Sippen gab. Beim Erhalt dieser Sippe achtete man sicher sehr darauf, daß kein Mitglied verloren ging. Egal aus welchem Grund. Und sicher schon garnicht in andere Partnerschaften.
  vor 10 Stunden, schrieb MojitoKubano:

Was wiegt für euch schwerer – dass jemand nur euch liebt oder nur mit euch schläft?

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Ist es so schwer zu verstehen, dass es Menschen gibt, die das in einer Beziehung weder trennen können noch wollen?

 

  vor 10 Stunden, schrieb MojitoKubano:

Bin gespannt, wie ihr das seht – gerade, wenn ihr schon in langen Beziehungen wart oder euch mit offenen Modellen auseinandergesetzt habt.

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Ich sehe es so, dass sich jeder in seinem Leben Gedanken machen sollte, wie man leben möchte und eventuell auch Beziehungen führen möchte. Dazu muss man sich dann auch mit verschiedenen Beziehungsmodellen beschäftigen. Sei es nur dafür um diese dann für sich aus zu schließen.

Für mich habe ich dabei alles ausgeschlossen, das Emotional sowie Sexuell nicht monogam ist. Es schadet mir so sehr, dass ich lieber auf die Beziehung verzichte, als mich auf etwas anderes ein zu lassen. Ich kann nicht lieben, wenn man sich schadet.

nur weil man mit jemanden in einer bezihung ist , heist das nicht das automatisch alle anderen menschen unattraktiv werden . jeder mensch hat das recht auch während einer beziehung andere menschen, attraktiv zu finden. genauso gut gibt es neigungen oder interessen die der beziehungspartner nicht teilt. ich finde es vollkommen in ordnung wenn man mal mit anderen menschen auserhalb der beziehung schläft. Das soll ja auch nicht heißen das man jede gelegenheit nutzt um einen wegzustecken. zu so etwas gehört viel vertrauen und emotionale stabilität
Infektiologisch betrachtet, ist Treue sinnvoll. Sie sichert dem Partner seine physische Gesundheit. Wer wechselnde Sexpartner hat, schleppt jede Menge an Keimen, Erregern und Parasiten ein. Kommt für mich persönlich nicht in Frage. Da kann ich ja gleich aus einer öffentlichen Toilette trinken oder rohes Fleisch aus Südamerika essen. Wer mich solchen Risiken aussetzt, ist mein Feind - und nicht mein Partner.
Ergibt sich emotionale Treue nicht ganz von selbst aus einen tiefen Gefühl von Verbundenheit? Nach meiner Überzeugung wächst Verbundenheit durch wahre Freiheit.
Wozu braucht es dabei noch sexuelle Exklusivität. Ist diese nicht ein Ausdruck von Unfreiheit und Besitzdenken?
(bearbeitet)

Ein Trugschluss in vielen Beziehungen...
Meinem Empfinden nach, wird der emotionale Betrug in Partnerschaften unterschätzt.
Viele glauben, wenn nicht fremd gesexelt wird, sei der Partner treu bzw. gehe nicht fremd.

Oftmals fehlt es aber genau an dieser emotionalen Nähe, an emotionaler Nacktheit und Tiefgang und es ist ein Trugschluss zu glauben, sexueller Körperkontakt gleiche dieses in der Partnerschaft aus bzw. 'hält' den Partner.

Das liegt womöglich am jeweiligen Verständnis von Liebe. Viele lieben nämlich, wie sie sich durch den Partner fühlen und wollen ihn deshalb nicht 'verlieren'. Sie lieben nicht den Menschen, sondern, dass er einen Mangel in ihnen ausgleicht. (Eigentlich zeigt er ihnen nur, was ihnen fehlt und sie glauben, sie seien verliebt.) - Heißt, viele Partnerschaften haben dazu einfach das falsche Fundament.

bearbeitet von Soulwhisper
(bearbeitet)

Kommt auf die Situation an. Ich bin momentan einfach noch nicht soweit, mich fest zu binden. Vielleicht später mal? Keine Ahnung. Wird sich sicher ganz natürlich dahin entwickeln, wenn es denn sein soll.
Wenn man in einer Beziehung Vertrauen fühlt, weil alles einfach stimmig ist, ist Eifersucht doch eh kein Thema, oder?
Ich hab für mich beschlossen, dass Eifersucht kein schönes Gefühl ist und will das einfach nicht fühlen. Wozu auch.

bearbeitet von TopsyBlue
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