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Thema: Gefühle, Verletzlichkeit..Wie "sensibel/abgehärtet" seid Ihr wirklich ??


Ru****

Empfohlener Beitrag

  vor 5 Minuten, schrieb Sigourney:

Romantik hat in meiner Welt nichts mit offenen und ehrlich ausgesprochenen Gefühlen zu tun. Ganz im Gegenteil. Aber evtl. habe ich Deinen EP falsch ausgelegt.

Dann:

ich habe hier in diesem Forum schon das ein oder andere Mal über sehr persönliche und prägende Erlebnisse aus dem Nähkästchen geplaudert. Dabei hatte ich niemals auch nur im Geringsten das Gefühl, dass ich mich womöglich angreifbar mache. Warum auch? Diese emotionalen Erlebnisse sind in sich verarbeitet, abgeschlossen, und werden von mir von aussen betrachtet, und erzählt. Wenn der eigenen emotionale Zustand es zulässt, gibt es keinen Raum für Angriff von aussen mehr.

Auch hier ganz im Gegenteil: es verdeutlicht eher den psychischen und intellektuellen Zustand des Kritikers / Antagonisten.

 

 

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Perfekt. 100% ❤️🫶♥️ 

Sich nicht angreifbar machen, durch "offene Kommunikation."

🙏 🍀 

Ohne Worte, ich habe "es" verstanden, andere Gleichgesinnte hoffentlich auch. 

LG Runshag71 

  Vor 2 Stunden, schrieb Sigourney:

Nee, buddy. Du hast es leider nicht verstanden.

Das "Nichtangreifbarsein" ist keine Geisteshaltung, die etwa durch die von Dir besagte "offene Kommunikation" zustande kommt. Sie ist ein abgeschlossener Prozess, den ein Mensch - als Individuum - in sich selbst vollzogen hat. 

Ich gebe Dir insofern Recht, als das manche Menschen für diesen Prozess die Hilfe von Psychologen brauchen. Manche Menschen schaffen das aus der eigenen Kraft heraus, und manche nie.

 

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Ich habe das schon richtig verstanden.
Sich nicht angreifbar machen, indem man zu sich, seinen Gedanken, auch Fehlern, seiner gesamten Persönlichkeit (auch aus der Vergangenheit) steht.
Ich offenbare mich ja auch, und "stehe zu all dem, WAS ich sage."
Egal, "Was" andere davon, von mir & meiner Persönlichkeit denken.
That's it, ☺️..

  Am 17.4.2025 at 09:03, schrieb Tiefkuehlpizza:

Wenn man das anspricht, gibt es zumindest bei meinen Kontakten, niemanden,  der deshalb die Biege macht.

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Da hast du sicher recht. Bei "meinen Kontakten" auch nicht. nur finde ich's halt u.a. auch deshalb recht schwer, überhaupt "Kontakte" zu finden.

Die einen wollen halt nur "Beziehung", was festes, da kommt immer sehr schnell die Fage "Und was machst du, wenn du dich verliebst?", und bei den andern weiß ich, bzw. kann ich davon ausgehn, dass ich nicht Mr. X(X), sondern halt Mr. XX(X) bin.

 

Irgendwie haben doch sehr viele Probleme damit Gefühle, Romantik, Zärtlichkeit + Sex nicht mit "Beziehung" verknüpfen zu müssen.

Wie dann diese "Beziehungen" aussehn ist wieder ne andere Sache.

"Beziehungen pflastern ihre Wege"...mal ein paar Wochen, mal ein paar Monate...

Was der Eine als Affäre/F+, einen More Night Stand etc. ansieht, ist für manche bereits ne Beziehung.

Und bei letzterer sind dann für nicht wenige sowas wie Romantik, Gefühle und das Drum rum beim Sex durchaus auch ok.

  vor 13 Stunden, schrieb Sigourney:

Das "Nichtangreifbarsein" ist keine Geisteshaltung, die etwa durch die von Dir besagte "offene Kommunikation" zustande kommt. Sie ist ein abgeschlossener Prozess, den ein Mensch - als Individuum - in sich selbst vollzogen hat. 

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Der ganz wesentliche Schlüsselbegriff: 

„abgeschlossen“

Faktoren aus der Vergangenheit, die verarbeitet, abgepackt und als persönlichkeitsprägend archiviert sind, sind das eine.

Dann gibt es aber noch Faktoren, die noch aktiv sind; deren Verarbeitung nicht abgeschlossen ist. Das muss per se absolut nichts schlechtes sein. Die einen verarbeiten selbst, andere brauchen Hilfe - aber das sind in jedem Fall Aspekte, die sich vor allem auf das aktuelle Gefühlsleben auswirken. Vielleicht ist man dauerhaft verletzlicher, vielleicht auch nur temporär, weil gerade etwas abläuft, was einem die Resilienz komplett wegraspelt. 
Das kann z.B. ein gesundheitlicher GAU im näheren Familienumfeld sein.

Würde ich so etwas, und was es gerade mit meiner seelischen Verfassung anstellt, hier thematisieren? Aus einer Vielzahl von Gründen ganz bestimmt nicht.

Wenn das schon Jahre zurückliegt und etwas ist, was mich verändert hat und heute prägt - dann liegt der Fall völlig anders.

Aber, um noch eine ganz andere Dimension aufzumachen:

Auch vieles, was sich verarbeitet anfühlt, ist es vielleicht doch nicht. Damit verdienen Psychothe***uten letztlich ihr Geld. Aber was die zu the***utischen Zwecken mit ihrer Ausbildung tun, können anderen instinktiv - mit weit weniger guten Absichten. Mal relativ simpel, mal highly sophisticated (soviel zum Thema „Muttersprache“…). 

So übel das ist - aber ein gewisses Maß an Paranoia ist zunehmend gerechtfertigt. Nicht unbedingt, weil man massiven massiven emotionalen Schaden zu befürchten hätte (das trifft auf manche GANZ sicher zu) - sondern weil jeder von uns auch manipulierbar ist.

Mit den üblichen Kommentaren der sozial und emotional herausgeforderten Mitmenschen kann man zurechtkommen - manche aber weniger. 

Auf dieser Ebene spielt aber auch eine Rolle, an wen man sich richtet, wenn man sehr offen ist - und mit welchem Typ Mensch man sich selbst eher Kontakt wünscht. Mit jemandem, der es sehr schätzt, wenn sein Gegenüber sofort sein komplettes Innenleben ausbreitet? Oder mit jemandem, für den ein schrittweises Öffnen auch wachsendes Vertrauen und Vertrautheit bedeuten?

Auf einer ganz anderen Ebene aber auch ganz profane Sicherheit. Bei mir haben die Sicherheitstrainings zu z.B. Social Engineering nun mal relativ gut angeschlagen. Emotionale Einfallstore können auch für ganz andere Zwecke genutzt werden 

Mahlzeit zusammen. Ich bin auch so ein Pflegefall, der noch lange an der Vergangenheit zu knabbern hat. Hatte auch schon professionelle Hilfe. Eigentlich mag ich die Einsamkeit. Aber es fehlt aber die Zweisamkeit. Die kann ich aber nicht wirklich zulassen. Jedem neuen Menschen den ich kennen lernen, erkläre ich offen und ehrlich, das ich nicht in der Lage bin, Gefühle zu zulassen. Deswegen ist das neue Freundschaft+ irgendwie mein Ding. Ich halte mir dadurch aber auch keine hintertür auf.
Durch meine Offenheit habe ich aber auch schon echt nette Menschen verloren die mir wichtig waren. Diese Menschen haben gefühle entwickelt die ich nicht erwiedern konnte. Ich kann den Menschen gegenüber, aber auch verstehen. Mir fehlt das körperliche halt. Aber ich kann das auch ohne Gefühle. Liegt es daran das ich ein Mann bin, oder weil ich innerlich noch ein wenig zerstört bin. Ich kann es nicht sagen. Pflegefall halt.
girlfriend66

Wieso interessiert dich sowas ? Ist doch langweilig das von fremden Menschen zu wissen !!??

  Freitag um 11:16, schrieb Immersion:

Der ganz wesentliche Schlüsselbegriff: 

„abgeschlossen“

Faktoren aus der Vergangenheit, die verarbeitet, abgepackt und als persönlichkeitsprägend archiviert sind, sind das eine.

Dann gibt es aber noch Faktoren, die noch aktiv sind; deren Verarbeitung nicht abgeschlossen ist. Das muss per se absolut nichts schlechtes sein. Die einen verarbeiten selbst, andere brauchen Hilfe - aber das sind in jedem Fall Aspekte, die sich vor allem auf das aktuelle Gefühlsleben auswirken. Vielleicht ist man dauerhaft verletzlicher, vielleicht auch nur temporär, weil gerade etwas abläuft, was einem die Resilienz komplett wegraspelt. 
Das kann z.B. ein gesundheitlicher GAU im näheren Familienumfeld sein.

Würde ich so etwas, und was es gerade mit meiner seelischen Verfassung anstellt, hier thematisieren? Aus einer Vielzahl von Gründen ganz bestimmt nicht.

Wenn das schon Jahre zurückliegt und etwas ist, was mich verändert hat und heute prägt - dann liegt der Fall völlig anders.

Aber, um noch eine ganz andere Dimension aufzumachen:

Auch vieles, was sich verarbeitet anfühlt, ist es vielleicht doch nicht. Damit verdienen Psychothe***uten letztlich ihr Geld. Aber was die zu the***utischen Zwecken mit ihrer Ausbildung tun, können anderen instinktiv - mit weit weniger guten Absichten. Mal relativ simpel, mal highly sophisticated (soviel zum Thema „Muttersprache“…). 

So übel das ist - aber ein gewisses Maß an Paranoia ist zunehmend gerechtfertigt. Nicht unbedingt, weil man massiven massiven emotionalen Schaden zu befürchten hätte (das trifft auf manche GANZ sicher zu) - sondern weil jeder von uns auch manipulierbar ist.

Mit den üblichen Kommentaren der sozial und emotional herausgeforderten Mitmenschen kann man zurechtkommen - manche aber weniger. 

Auf dieser Ebene spielt aber auch eine Rolle, an wen man sich richtet, wenn man sehr offen ist - und mit welchem Typ Mensch man sich selbst eher Kontakt wünscht. Mit jemandem, der es sehr schätzt, wenn sein Gegenüber sofort sein komplettes Innenleben ausbreitet? Oder mit jemandem, für den ein schrittweises Öffnen auch wachsendes Vertrauen und Vertrautheit bedeuten?

Auf einer ganz anderen Ebene aber auch ganz profane Sicherheit. Bei mir haben die Sicherheitstrainings zu z.B. Social Engineering nun mal relativ gut angeschlagen. Emotionale Einfallstore können auch für ganz andere Zwecke genutzt werden 

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Irgendwie kenne ich keinen Menschen, der nicht in irgendeiner Form sozial und/oder emotional herausgefordert ist. Der Grad ist einfach nur unterschiedlich!

  Vor 50 Minuten , schrieb girlfriend66:

Wieso interessiert dich sowas ? Ist doch langweilig das von fremden Menschen zu wissen !!??

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Psychologie ist doch nicht langweilig 😃
Was gibt es Spannenderes als Menschen und die Hintergründe für ihr Verhalten 😎

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