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Darf ein Mann auch mal weinen und Gefühle zeigen?


An****

Empfohlener Beitrag

  vor 3 Stunden, schrieb minou_:

Mit Verlaub, aber xy viele Kommentare unter einem Poppen.de Beitrag sind mit Sicherheit keine adäquate Grundlage um darauf zu schließen, dass genau so viele Menschen das in der Gesellschaft so sehen.

Wie Du auch finde ich es bemerkenswert und ganz wundervoll, dass das hier offenbar die Mehrheit genauso sieht. Allerdings ist poppen.de eine ganz kleine Insel im Ozean der Gesellschaft und mit Sicherheit nicht der Spiegel dieser.

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Ja, man sollte diese eine Quelle jetzt nicht für eine Doktorarbeit nutzen. Das ist schon klar. Trotzdem ist sie recht eindeutig. Und gibt somit mind. eine Tendenz ab. Und die neigt sich eben eher in die Richtung, dass weinende Männer schon recht akzeptiert sind. Nur zu viel darf es eben nicht werden... Dann werden sie nervig... ☝
Von daher kannst du natürlich hoffen, dass die Antworten anders wären, wenn sie auf FB eingeholt werden. Es deutet aber eigentlich bisher nichts darauf hin, dass dem so sein würde. Wahrscheinlicher ist eher, dass du da die gleichen Antworten bekommst. 
 

 

  vor 3 Stunden, schrieb minou_:

Ich hoffe allerdings schwer, dass weder die Region in der ich lebe noch mein Alter eine wirkliche Rolle dabei spielen was ich gesellschaftlich bzw sozial betrachtet als wünschenswert oder angenehm empfinden "darf" 🙃

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Empfinden darfst du sowieso, was du willst. Ob das nachher irgendwen interessiert oder eine Rolle spielt, steht noch mal auf einem anderen Blatt. Beispielsweise kannst du es als wünschenswert empfinden und knallhart durchziehen, in Kabul ohne Kopftuch rumzulaufen. Ob die dortige Bevölkerung deine Wünsche akzeptieren wird, bleibt aber mal dahingestellt. Nicht überall wird alles akzeptiert.
Mein eigentlicher Gedanke wäre aber in einer andere Richtung gegangen, als dir was vorzuschreiben. Wäre ja auch sinnfrei. Wie sollte ich es denn durchsetzen? 
Aber definitiv spielen Ort und Alter eine Frage dabei, wie man erzogen wurde. Deshalb ja, grundlegend spielt auch das eine Rolle. Andere Länder, andere Sitten. Andere Zeiten, andere Werte.
 

 

  vor 3 Stunden, schrieb minou_:

Zu guter Letzt gehe ich auf den Anfang ein. Tatsächlich geht es offenbar vielen Menschen so, dass sie sich mit solchen Dingen angesprochen fühlen, obwohl es sie selbst nicht so ganz betrifft. So wie Du offensichtlich kein empathieloser Macho/Pascha bist, der seine eigenen Gefühle unterdrückt oder sonstige Dinge. Das betrifft Dich ja an sich nicht. Dennoch fühlst Du Dich damit angesprochen. Hast das Gefühl man würde Dir dieses vorwerfen, indem verschiedene Menschen sagen "Hey, es gibt empathielose Macho's/Pascha's, die so oder so sind. Es wäre schön wenn es weniger so wäre."

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Mit Empathie hat auch das hier für mich recht wenig zu tun. ist heute der "Ich verwechsele Empathie mit Emotion" - Tag? 😁 Du bist schon die Zweite heute... Weinende Männer zeigen Emotionen. Empathisches Verhalten ist etwas völlig anderes. 

Was mich an der ganzen Sache betrifft: Sie sorgt dafür, dass die gleichen "Missstände" immer und immer wieder durchdiskutiert werden. Die ich aber eben null als Missstände ansehe. Die ich als großenteils erledigt ansehe. Und dadurch kein Raum für das bleibt, was eigentlich von Belang ist. Es ist so wie Frauen, die heute noch gegen das Patriachat ankämpfen. Wo keines mehr zu finden ist... Themen sind irgendwann mal erledigt. Man muss sich da auch mal neu justieren und nicht immer die gleichen Pseudoprobleme 20 Jahre weiter vortragen, wenn sie eben vor 20 Jahren bereits erledigt wurden. 
 

 

  vor 3 Stunden, schrieb minou_:

Damit meinen die ja nicht Dich, sondern andere Exemplare. Natürlich ist es mit Sicherheit kein schönes Gefühl dass das zum Teil auch sehr pauschalisiert dargestellt wird, weil es eben "nur" Männer betrifft. Aber wenn Du so nicht bist, betrifft es Dich eben nicht. Dann bist Du lediglich Opfer dieser Sonderexemplare, die das Bild über Dich und andere Männer in den Dreck ziehen, weil sie sich so oder so ähnlich verhalten.

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Was heißt Bild in den Dreck ziehen? Wir reden doch immer noch übers weinen, oder? Wenn ein Mann seine Gefühle nicht zeigen MÖCHTE, ist das genau so zu akzeptieren. Damit zieht er mich nicht in den Dreck. Der braucht auch keine Therapie oder Behandlung und muss sich auch nicht ändern. Der ist erwachsen und entscheidet das selber. Ich frage mich eher wieso manche Menschen, speziell Frauen, denken, diesen Männern müsse in irgendeiner Art geholfen werden. Oder sie wüssten es eben besser. 
 

 

  vor 3 Stunden, schrieb minou_:

Warum dann sauer darauf sein das andere Menschen sagen sie fühlen sich davon gestört von Sonderexemplaren auf xy Weise behandelt zu werden. Oder sie wünschen sich dass diese auch anders und entspannter sein könnten? Fühl Dich doch eher vom Ursprung gestört.

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Das habe ich jetzt nicht so ganz verstanden.
 

 

  vor 3 Stunden, schrieb minou_:

Nämlich von Sonderexemplaren die sich konsequent so verhalten und evtl ihren Kindern oder so vorleben, dass diese sich in Zukunft auch so verhalten sollen.  Sodass deren Kinder und deren Kinder und wieder deren Kinder, das Bild über andere weiter in den Dreck ziehen, dir sich nicht so verhalten. Sei gerne sauer auf solche. Die sind ja schließlich schuld daran, dass andere Menschen eine Abneigung oder im schlimmsten Fall vielleicht sogar Angst vor irgendwelchen Sonderexemplaren haben und dies auf andere Männer pauschalisieren, die nicht so sind.

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Du, die meiste Erziehungsarbeit, die neudeutsch sog. Care-Arbeit, erledigen doch Frauen. Proklamiert ihr doch immer. Wenn da also dem Jungen vermittelt wurde, er dürfe nicht heulen, woher kam das denn dann? Bzw. wer hat denn dann nicht dagegen gearbeitet, obwohl er ( sie ) viel mehr Zeit mit dem Kind verbringt? Wieso hat man denn überhaupt ein Kind mit einem Mann in die Welt gesetzt, der doch solch veraltete Vorstellungen von Kindeserziehung hat? Eltern sind immer ZWEI Menschen. Da gibt es nicht nur das männliche Negativ-Sonderexemplar, sondern auch eine Frau, die Dinge zulässt. 

 

Wenn ihm danach ist ... immer.

Gefühle sollten gelebt und nicht unterdrückt werden.

Was soll es bringen, Gefühle nicht rauszulassen.....dieses "ein Mann darf keine Gefühle zeigen" ist doch wirklich veraltet.

Man kann sogar vor Glück weinen.

(bearbeitet)
  vor 15 Minuten, schrieb B-Jayyy:

Ja, man sollte diese eine Quelle jetzt nicht für eine Doktorarbeit nutzen. Das ist schon klar. Trotzdem ist sie recht eindeutig. Und gibt somit mind. eine Tendenz ab. Und die neigt sich eben eher in die Richtung, dass weinende Männer schon recht akzeptiert sind. Nur zu viel darf es eben nicht werden... Dann werden sie nervig... ☝
Von daher kannst du natürlich hoffen, dass die Antworten anders wären, wenn sie auf FB eingeholt werden. Es deutet aber eigentlich bisher nichts darauf hin, dass dem so sein würde. Wahrscheinlicher ist eher, dass du da die gleichen Antworten bekommst. 
 

 

Empfinden darfst du sowieso, was du willst. Ob das nachher irgendwen interessiert oder eine Rolle spielt, steht noch mal auf einem anderen Blatt. Beispielsweise kannst du es als wünschenswert empfinden und knallhart durchziehen, in Kabul ohne Kopftuch rumzulaufen. Ob die dortige Bevölkerung deine Wünsche akzeptieren wird, bleibt aber mal dahingestellt. Nicht überall wird alles akzeptiert.
Mein eigentlicher Gedanke wäre aber in einer andere Richtung gegangen, als dir was vorzuschreiben. Wäre ja auch sinnfrei. Wie sollte ich es denn durchsetzen? 
Aber definitiv spielen Ort und Alter eine Frage dabei, wie man erzogen wurde. Deshalb ja, grundlegend spielt auch das eine Rolle. Andere Länder, andere Sitten. Andere Zeiten, andere Werte.
 

 

Mit Empathie hat auch das hier für mich recht wenig zu tun. ist heute der "Ich verwechsele Empathie mit Emotion" - Tag? 😁 Du bist schon die Zweite heute... Weinende Männer zeigen Emotionen. Empathisches Verhalten ist etwas völlig anderes. 

Was mich an der ganzen Sache betrifft: Sie sorgt dafür, dass die gleichen "Missstände" immer und immer wieder durchdiskutiert werden. Die ich aber eben null als Missstände ansehe. Die ich als großenteils erledigt ansehe. Und dadurch kein Raum für das bleibt, was eigentlich von Belang ist. Es ist so wie Frauen, die heute noch gegen das Patriachat ankämpfen. Wo keines mehr zu finden ist... Themen sind irgendwann mal erledigt. Man muss sich da auch mal neu justieren und nicht immer die gleichen Pseudoprobleme 20 Jahre weiter vortragen, wenn sie eben vor 20 Jahren bereits erledigt wurden. 
 

 

Was heißt Bild in den Dreck ziehen? Wir reden doch immer noch übers weinen, oder? Wenn ein Mann seine Gefühle nicht zeigen MÖCHTE, ist das genau so zu akzeptieren. Damit zieht er mich nicht in den Dreck. Der braucht auch keine Therapie oder Behandlung und muss sich auch nicht ändern. Der ist erwachsen und entscheidet das selber. Ich frage mich eher wieso manche Menschen, speziell Frauen, denken, diesen Männern müsse in irgendeiner Art geholfen werden. Oder sie wüssten es eben besser. 
 

 

Das habe ich jetzt nicht so ganz verstanden.
 

 

Du, die meiste Erziehungsarbeit, die neudeutsch sog. Care-Arbeit, erledigen doch Frauen. Proklamiert ihr doch immer. Wenn da also dem Jungen vermittelt wurde, er dürfe nicht heulen, woher kam das denn dann? Bzw. wer hat denn dann nicht dagegen gearbeitet, obwohl er ( sie ) viel mehr Zeit mit dem Kind verbringt? Wieso hat man denn überhaupt ein Kind mit einem Mann in die Welt gesetzt, der doch solch veraltete Vorstellungen von Kindeserziehung hat? Eltern sind immer ZWEI Menschen. Da gibt es nicht nur das männliche Negativ-Sonderexemplar, sondern auch eine Frau, die Dinge zulässt. 

 

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Naja du sagst doch Dir wird als Mann vorgeworfen ein Macho zu sein oder was auch immer. Das hast Du ins Gespräch gebracht, nicht ich. Ist doch klar dass ich dann darauf eingehe. Das mit der Empathie bezog sich demzufolge auch darauf und nicht auf weinende Männer. Bring das Thema doch nicht mit ein, wenn es Dich dann später stört, wenn man drauf eingeht und Dir gut zuspricht. Und vorallem. Verdreh mir dann später nicht die Worte, wenn ich lediglich auf Dich und deine Aussage eingehe 🙃😉

 

Und natürlich zeigt die Antwort auf diesen Thread keine Tendenz. Andernfalls könnte man ja bei  ähnlichen Beiträgen auf I*** denken das wäre eine Tendenz, wenn unter diesen zahlreiche Menschen (meistens Männer) schimpfen, dass ein Mann kein Mann ist wenn er weint und anschließend solche Männer beschimpfen. Das passiert dort täglich unter endlos vielen Beiträgen. Und das ist schon eher ein Kontinent auf dem Ozean der Gesellschaft im Vergleich zu der kleinen Insel poppen.de. Ist das für Dich eine Tendenz? 🤷🏽‍♀️

 

Ich würde behaupten das ist alles keine Tendenz. Eine Tendenz wäre es diesen Ozean im gesamten zu nehmen und einen Durchschnittswert zu ermitteln. Tatsächlich landet man dann aber wieder eher bei dieser negativen Tendenz. 

 

Wir können da nun auch ewig hin und her diskutieren. Am Ende wirfst Du mir nur vor dass ich nicht diese oder jene liebenswert gemeinte Aussage tätigen "darf/soll". Weil Du für alle Männer sprichst und der Meinung bist das das so ist. 

 

Insofern Punkt. Zitiere mich gerne weiter, aber ich hab keine Lust auf Dein Aussagen umdrehen. Oder Du sagst erst jenes und widersprichst Dir dann später wieder selbst.

bearbeitet von minou_
  vor 4 Minuten, schrieb minou_:

Naja du sagst doch Dir wird als Mann vorgeworfen ein Macho zu sein oder was auch immer. Das hast Du ins Gespräch gebracht, nicht ich. Ist doch klar dass ich dann darauf eingehe. Das mit der Empathie bezog sich demzufolge auch darauf und nicht auf weinende Männer. Bring das Thema doch nicht mit ein, wenn es Dich dann später stört, wenn man drauf eingeht und Dir gut zuspricht. Und vorallem. Verdreh mir dann später nicht die Worte, wenn ich lediglich auf Dich und deine Aussage eingehe 🙃😉

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Dann lies noch mal. In Ruhe. Von Anfang an. Du bringst da was durcheinander.
 

 

  vor 6 Minuten, schrieb minou_:

Und natürlich zeigt die Antwort auf diesen Thread keine Tendenz. Andernfalls könnte man ja bei  ähnlichen Beiträgen auf I*** denken das wäre eine Tendenz, wenn unter diesen zahlreiche Menschen (meistens Männer) schimpfen, dass ein Mann kein Mann ist wenn er weint und anschließend solche Männer beschimpfen. Das passiert dort täglich unter endlos vielen Beiträgen. Und das ist schon eher ein Kontinent auf dem Ozean der Gesellschaft im Vergleich zu der kleinen Insel poppen.de. Ist das für Dich eine Tendenz? 🤷🏽‍♀️

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Auf I*** ? Und doch, für mich ist das sehr wohl eine Tendenz die sich auch mit dem deckt, was ich sonst anderswo so lese. Und nach wie vor erlebe ich dort auch nicht das draufhauen von anderen Männern, welches du gerne als Alltag beschreiben möchtest. Ich selber habe es auch noch nie erlebt. Und ich bin schon 44 Jahre länger ein Mann, als du. 😁 Also sorry, du versuchst eben der Erfahrung eines halben Männerlebens zu widersprechen, weil du in irgendwelchen Bubbles was liest. Vllt. bin ja gar nicht ich derjenige, der Tellerrand und Bubble zu eng hat. Das könnte ja auch umgekehrt sein. Du kannst mir sehr gerne per PN oder auch hier, falls geduldet, mal ein Paar Screens schicken. Wo du diesen Kram so liest. Oder einen Link. Du müsstest ja massenweise davon ad hoc parat haben, da du es ja schon als großes Alltags-Problem darstellst. Und nur dieser meiner Meinung nach komplett überzogenen Deutung stimme ich ja im Kern nicht zu. Ich negiere nicht, dass es auch Ewig-Gestrige Erziehungsmethoden oder Werte gibt. Ich sage dir aber: Eine Erlaubnis zu weinen benötige ich nicht. Benötigt kein Mann. Weder von einer Frau noch von einem anderen Mann. Wenn ein Mann weinen möchte oder muss, macht er das. Er tut es nur vllt. nicht vor allen anderen. Und wie vorher schon gesagt: Das ist okay. Der braucht dann keine Hilfe, damit seine Emotionalität mit dem auf Linie kommt, was andere sich so vorstellen oder gerade en vogue ist.
Im Grunde gibt es kein "sollte ein Mann weinen"? Das versuche ich doch die ganze Zeit klarzumachen. Der Mann wird machen, was er für richtig hält, wann er es für richtig hält. Unabhängig davon, was Erziehung oder Gesellschaft denken. Oder glaubst du, ein Mann dem zum heulen zumute ist... Der alleine zu Hause sitzt... Der heult dann nicht, weil irgendwo auf seiner Schulter sein Na.zi-Vater auftaucht, von dem er sich als erwachsener Mann immer noch einschüchtern lässt? Und der sagt dann: "Ein deutscher Junge heult nicht!! 🤬" Und dann sitzt der Mann da und ... heult nicht?! Oder was schwebt Frauen da so vor wenn sie denken, es gäbe Männer, die nicht weinen? Wir sind keine Maschinen. Natürlich weinen wir. Lass dir doch nicht das Gegenteil erzählen. Zu glauben Männer weinten nicht ist doch schon fast weltfremd. 

Wenn keine Show ist... klar.

Aber meiner Erfahrung: Ein Mann kann heulend auf den Knien vor dir herumrutschen und dich gleichzeitig anlügen. 

Wenn es "echt" ist klar.

 

... frage mich aber, wie oft "Mann" weinen soll. Ich tu es schon ziemlich selten... die letzten Jahre eignetlich gar nicht mehr.

Kannte einen, den ertappte ich bei einer Lüge und dann warf der sich wie ein Kleinkind auf den Boden, brüllte und weinte. :sweat_smile: Weil ich ihn erwischt habe. Nicht gesund.

  vor 2 Stunden, schrieb mentalprecome:

Wer ist Leo, und weshalb hat der Film einen Nervenzusammenbruch 🙅🏽🤔

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Glaub Leo war der wicht auf der schwimmenden Tür,der die andere noch kurz von hinten nahm,bevor er absoff.
Frag mich doch so Sachen nicht xD 

Klar dürfen die das. Wer soll das verbieten? Glaube ein "richtiger" Mann - macht sein Ding und gut. Aber nicht jeder zeigt seine Gefühle auf die gleiche Weise. Es gibt ja auch unterschiede von Frau zu Frau. Also wird das auch bei "uns" Männern unterschiedlich sein. Bin nun generell erst mal kein Gefühlsmensch. Mir merkt man also erst mal nicht an, wenn es mir z.B. mal emotional nicht gut geht.

Nur die engsten Freunde würden das erkennen. Und eben Partnerinnen. Die wissen dann aber auch, ich mach das mit mir alleine aus. Wenn ich darüber reden möchte... komme ich von allein. Was selten vorkommt. Weinen ist auch nicht so mein Ding. Paar Tränen maximal und dann ist der Eispanzer schon wieder zu. 

Klar darf das ein Mann. Gerade wenn der Verein abgestiegen ist.
  Vor 21 Stunden, schrieb minou_:

Oh es gibt viele Männer für die dieses Weltbild noch top-aktuell ist. Wenn das bei Dir oder Deinen Bekannten nicht der Fall ist, freut mich das umso mehr. 

 

Allerdings muss man sich nur mal mit anderen öffentlichen Medien beschäftigen. Dort wird man dann geflutet mit der Meinung solcher Männer. Männer, die anderen Männern erzählen wie sie ein "echter Mann" sind. Oder die der Welt mitteilen was "echte Männer ausmacht". 

 

Mein Bekanntenkreis ist da beispielsweise eher gemischt. Ich kenne einzelne Männer, die dieses Weltbild nicht mehr vertreten. Und andere für die es genau so ist. Meistens werden Frauen andersrum von der zweiten Hälfte dann auch sehr unangenehm und sexistisch behandelt. Deshalb distanziere ich meinen privaten Kontakt von solchen Männern weitestgehend 😊

 

Ich hatte sogar mal Nachbarn, deren Söhne im Kindergartenalter angeschrien wurden, wenn sie hingefallen sind und geweint haben. Nicht weil die Eltern dachten dass ihre Söhne zu blöd zum Laufen wären. Sondern weil sie geweint haben. Buben weinen nämlich nicht. 

 

Zu Deinem zweiten Teil. Du solltest das weniger als Forderung auffassen. Natürlich kommt es sehr fordernd rüber, das verstehe ich. Allerdings ist es eigentlich mehr ein Angebot..eine ausgestreckte Hand, die vermittelt: "Auch ihr dürft Gefühle zeigen, weinen oder was auch immer." 

 

Wenn alle Männer schon so weit wären, dass sie alle ihre Gefühle zeigen, zulassen und oder sich im Ernstfall Hilfe suchen würden. Hätten wir heutzutage keine Statistik, die aussagt dass 70-80 aller Sui*ide Männer betreffen. Das the***utische Angebot für Männer ist im Übrigen genauso groß wie für alle anderen Menschen. Selbst wenn es Menschen in deren privaten Kreis nicht interessieren würde wie es ihnen geht (was ich für ein pauschalisiertes Gerücht halte) gibt es immer noch Menschen aus the***utischen Berufen, die das sehr ernst nehmen. Ganz zur Not kann man auch eine Krisenambulanz besuchen. Diese ist in den meisten Kliniken rund um die Uhr besetzt. Als Tochter eines Selbstmörders spreche ich da im übrigen auch aus Erfahrungen, die quasi aus erster Hand sind.

 

Desweiteren solltest Du Dich diesbezüglich Mal entscheiden ob man nun zu viel von Männern "fordert" wenn man sich wünscht dass diese Gefühle zeigen. Bzw ihre eigenen Gefühle ernst nehmen. Oder ob, wie Du dann später sagst, keinen interessiert dass Männer Gefühle haben, weil diese alleine mit ihrem Scheiss klar kommen sollen. Du sagst ja dann später viel mehr die erhöhte Sui*id-Rate läge daran dass Männer stark sein sollen und keiner ihnen hilft bzw sie ernst nimmt weil Zitat: "Das Problem ist eher, dass diese Gefühle keine Sau interessieren." Also was ist es nun? Ist es Tor 1 hinter dem Du erst sagst, dass dieses Weltbild keiner mehr vertritt. Oder Tor 1 hinter welchem Du diese Aussage dann später wieder revidierst und das Weltbild offenbar doch vertreten wird, weil Männer ganz allein sind weil alle von ihnen erwarten dass sie sich selbst retten. 

Fakt ist. Die Gesellschaft ist schuld daran, dass es so ist. Weil die Gesellschaft einem das über Jahrzehnte so vor lebt. Aber genauso kann dir Gesellschaft die Sache wieder ändern, wenn genug Menschen in die richtige Richtung denken und etwas anders machen.

 

Ich persönlich würde es mir sehr wünschen dass es so wäre, aber so ist es eben nicht. Und wer nicht in seiner eigenen kleinen Blase lebt und auch Mal über den Tellerrand hinaus blickt, sich mit der Gesellschaft und sozialen Medien beschäftigt...der weiß das auch. 

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Nope.
Die "öffentlichen Medien" kannst Du hier nicht als Referenz heranziehen, da diese ausschließlich Extreme, und diese noch überzeichnet, darstellen, um Klicks und sonstige Aufmerksamkeit zu generieren.
Was Du allerdings tun kannst, ist Dich mit Männern zu unterhalten, die Willens sind, gegen das System anzuarbeiten, die Konfrontation nicht scheuen und denen in erster Linie zuzuHÖREN.
Ich bin nu seit 46 Jahren ein Mann, okay, die ersten 20 noch im Reifen gewesen, und muss @B-Jayyy recht geben. An Orten, an den Männern "deeptalk" betreiben, sind Frauen nicht dabei. Warum? Weil Frauen dazu neigen, das, worüber Mann gerade redet, zu bewerten. Ja, wir reden seltener über unser Inneres, aber wir wissen, wenn der Typ es für so wichtig hält, dass er drüber reden MUSS, ist die Kacke auch am Dampfen und ich habe in meinen ganzen 46 Jahren nicht einen einzigen Mann erlebt, der da raushaute: "Männer weinen nicht!". Alle waren zugewandt, aufmerksam und oftmals, männertypisch, lösungsorientiert. Mir hilft der lösungsorientierte Ansatz sogar. Denn während Frauen oftmals der Meinung sind, dass allein jemand der zuhört schon hilft, rede ich erst über meinen Kram, wenn ich selbst nicht mehr weiter komme. Solange ich selbst weiter kommen könnte, gehe ich meinen Mitmenschen auch nicht auf den Sack damit, denn mir ist bewusst (so viel zum Thema Empathie), dass sie in erster Linie ein eigenes Leben, mit eigenen Problemen haben, welches sie bewältigen müssen.
Deiner Aussage, ther-a-p-eutische Hilfe gäbe es für alle Menschen, gleichermaßen, kann ich nur bedingt zustimmen. Auf dem Papier hast Du recht. Die Realität sieht allerdings anders aus.
Ja, Du bist die Tochter eines suizidalen Vaters. Aber Du bist die TOCHTER und nicht der Vater. Weißt Du? Meine Eltern haben das erste Mal versucht, mir den Hals durchzuschneiden, da war ich vier Jahre alt. Die The-r-a-p-e-tIN der ich das erzählte, antwortete: "Das klingt jetzt aber schon recht drastisch. MÜTTER würden so etwas niemals tun!" Also sprach ich nie wieder auch nur ein Wort mit ihr. Meine The-r-a-p-iegruppen sind zwar gemischt, bestehen aber aber zu 80 Prozent aus Frauen. Jedem Mann, der neu in diese Gruppen kommt, schlägt erst einmal der blanke Hass entgegen. Allein, weil sie Männer sind. Jedem Mann, der sich in diesen Gruppen bewegt, wird als allererstes das "Opfer sein" abgesprochen. Da Männer Täter sind und keine Opfer. Und überhaupt, nichts, was einem Mann widerfährt, kann so schlimm sein, wie die Dinge, unter denen die Frauen zu leiden haben.
Mit dieser Mentalität muss ich und jeder Mann, der zu solchen "Hilfs"angeboten geht, sich rumschlagen. Drei Viertel der Zeit, die wir dort verbringen, sind wir damit beschäftigt, darauf hinzuweisen, dass auch wir Menschen sind, dass auch wir an unsere Grenzen stoßen.
Nach meiner Erfahrung müssen Männer dafür kämpfen, dass ihnen geholfen werden kann. Auf meinen letzten Ther-a-p-ieplatz habe ich 21 Monaten gewartet, meine Mitpatientinnen maximal sechs Monate.
Wenn Du wirklich an der Materie interessiert bist, Dich wirklich damit auseinandersetzen möchtest und die Bereitschaft mitbringst, tatsächlich etwas ändern zu wollen, dann kann ich Dir nur empfehlen Dich einmal mit der "Empathy-gap", rein objektiv, auseinander zu setzen.
Neudeutsch würde man mir jetzt "whataboutism" vorwerfen, aber Fakt ist, solche Vorwürfe kommen nicht von Menschen die tatsächlich etwas verändern wollen, sondern von denen, die ausschließlich ihre persönliche Situation verbessern wollen.

Warum sollte ein Mann seine Gefühle nicht zeigen?
Er ist zuerst mal ein Mensch, der hat für gewöhnlich Gefühle und die müssen auch gezeigt werden dürfen, egal ob es nun positive oder negative sind, Freude oder Trauer oder Liebe, Hingabe oder Wut.

Wie idiotisch ist denn das, wenn Mann nur seine Liebe zur Partnerin und seine Coolness zeigen darf, aber sonst nichts? Das ist zum einen überhaupt nicht authentisch und zum anderen höchst ungesund.
Wir Frauen dürfen alles zeigen, von Liebe über Hass, Trauer, Wut, Freude, Extase, Sensibilität und Zicken tum bis zur Coolness und Männer sollen auf ein zwei Gefühlsbereiche beschränkt bleiben?
Find ich vollkommen albern.
Und selbst in einer D/s-Beziehung tut es der Dominanz meines Partners keinen Abbruch, wenn er heult, weil es ihm beschissen geht. Das befreit.
Just my thoughts
  vor 24 Minuten, schrieb kushimo:

Nope.

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Ein paar wirklich valide Punkte - auch wenn ich manches differenzierter sehe.

  vor 26 Minuten, schrieb kushimo:

An Orten, an den Männern "deeptalk" betreiben, sind Frauen nicht dabei. Warum? Weil Frauen dazu neigen, das, worüber Mann gerade redet, zu bewerten

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Ja - und Nein. Das kommt ausschließlich auf die Leute und den Rahmen an. Deeptalk auf persönlicher Ebene (1:1) hatte ich seit über 25 Jahren mit keinen Männern mehr - und selbst da war das schon die Ausnahme. Aber auch bei den Frauen habe ich mir SEHR genau ausgesucht, mit wem ich über was spreche. Denn grundsätzlich… hast Du meiner Erfahrung nach recht.

Und in Gruppen? 

  vor 38 Minuten, schrieb kushimo:

Meine The-r-a-p-iegruppen sind zwar gemischt, bestehen aber aber zu 80 Prozent aus Frauen. Jedem Mann, der neu in diese Gruppen kommt, schlägt erst einmal der blanke Hass entgegen. Allein, weil sie Männer sind. Jedem Mann, der sich in diesen Gruppen bewegt, wird als allererstes das "Opfer sein" abgesprochen. Da Männer Täter sind und keine Opfer.

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Wundert mich überhaupt nicht. Ich habe mich mal über Erstberatungsangebote informiert - und muss allein da schon auf überregionale zurückgreifen.  Weil das örtliche explizit und ausschließlich für Frauen angeboten wird. Es gibt auch Profile der Ansprechpartnerinnen auf der Website - dass ich die erwähne, muss reichen.

Jede Stadt ist zum Einrichten entsprechender Anlaufstellen verpflichtet. Aber für WEN ist offenbar nicht geregelt 

  vor 31 Minuten, schrieb kushimo:

Solange ich selbst weiter kommen könnte, gehe ich meinen Mitmenschen auch nicht auf den Sack damit, denn mir ist bewusst (so viel zum Thema Empathie), dass sie in erster Linie ein eigenes Leben, mit eigenen Problemen haben, welches sie bewältigen müssen.

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Extrem guter Punkt. Ich kann noch nicht sagen, ob es da wirklich geschlechterspezifische Tendenzen gibt - aber diesen Unterschied sehe ich bislang bei beiden. Mit einer Häufung bei den beiden Extremen: entweder die Leute mit den eigenen Problemen überhäufen - und sich für die der anderen praktisch gar nicht interessieren. Oder selbst überhaupt nichts zu sagen, um jemanden, dreschen genug eigene Probleme hat nicht noch zusätzlich zu belasten. Ja, genau. Empathie.

Jeder Mensch darf auch mal Gefühle zeigen, sonst wäre er ein Roboter.

ZX

Ein Mann, der Tränen streng entwöhnt,
Mag sich ein Held erscheinen;
Doch wenns im Innern sehnt und dröhnt,
Geb ihm ein Gott – zu weinen.

Männer dürfen alles.

Sogar Fragezeichen am Ende einer Frage weglassen oder sich lächerlich machen.

Aber sie tun nie "alles"...

Frauen dürfen stark sein und Männer dürfen schwach sein.

Und wer das nicht versteht oder in Abrede stellt müsste ggf noch etwas an sich arbeiten.

  Am 18.4.2025 at 19:14, schrieb AndreasvomDorf:

Darf ein Mann auch mal weinen und Gefühle zeigen oder muss /soll es der Rambo sein ?

Wie seht ihr das?

Ist der Mann, der seine Gefühle freien Lauf lässt ein weicher Typ oder doch eher eine starke Persönlichkeit.

Ausklappen  

Wie siehst Du das denn?

Für mich ist Deine Frage völlig antiquiert, allgemein jedoch leider immer noch für viele offen.

Männer werden einfach immer noch so sozialisiert, dass über kurz oder lang, Gefühle wie Schmerz, Trauer und Angst, abgespalten werden müssen, um als Mann gesehen werden zu können. 
Maßgeblichen Einfluss darauf haben zukünftige Mütter und Väter, die ihren Söhnen ermöglichen und vorleben diese Gefühle zu zeigen und zu vermitteln, dass sie da sein dürfen. Das ist ein Prozess und der ist immer noch in vollem Gange 

  Am 19.4.2025 at 19:38, schrieb Midwintertears:

Wenn ihm danach ist ... immer.

Gefühle sollten gelebt und nicht unterdrückt werden.

Ausklappen  

Das sollten sie! Ist aber in unserer Gesellschaft nicht mal für Frauen offen möglich, geschweige denn für Männer 

  vor 3 Stunden, schrieb Cosmic_Girl1969:

Maßgeblichen Einfluss darauf haben zukünftige Mütter und Väter, die ihren Söhnen ermöglichen und vorleben diese Gefühle zu zeigen und zu vermitteln, dass sie da sein dürfen. Das ist ein Prozess und der ist immer noch in vollem Gange 

Ausklappen  

Ich habe meine Söhne dazu erzogen, Gefühle zu zeigen. Eben WEIL es wichtig ist, Gefühle nicht in sich zu begraben und zu verleugnen. 

Auf Dauer macht das Unterdrücken selbiger krank. 

Schwäche zeigen darfst du schon, nur vielleicht nicht immer und überall.

Freunde eigenen sich auch ganz gut um Probleme zu lösen, habe ich gehört.

Klar, darf man als Mann auch Gefühle zeigen und da gehört auch das weinen dazu. Sei es bei der Geburt deiner Kinder oder beim Verlust lieber Menschen. Zur Zeit ist mir auch jeden Tag danach, gerade weil es bei mir einen herben Schicksalsschlag gab. Bin ich deswegen nur noch ein "halber" Mann? Ich kann nicht auf dauer hart sein, auch wenn einem das früher mal so "eingetrichtert" wurde. Auch meinem Sohn bringe ich bei, das es auch okay ist, seine Gefühle zu zeigen.

Und jetzt ab ,un. Die kich & Ess3n kochen ,abschwächen - 1Std sollte alles Erledigt!@
RottenDandy
  Am 18.4.2025 at 19:14, schrieb AndreasvomDorf:

Darf ein Mann auch mal weinen und Gefühle zeigen oder muss /soll es der Rambo sein ?

Wie seht ihr das?

Ist der Mann, der seine Gefühle freien Lauf lässt ein weicher Typ oder doch eher eine starke Persönlichkeit.

Ausklappen  

Warum denn gleich wieder so Schwarz/Weiß? c045.gif

Heulboje oder Rambo? So ein Quatsch...

Außerdem gibt es ein breites Spektrum an Gefühlen. Hass zum Beispiel. Ich glaube nicht, dass dich jemand als Weichei wahrnimt, wenn du deinen Hass frei auslebst. a057.gif

Also! Probier es doch einfach mal gleich aus und Rage deine Partnerin voll. a055.gif

Möge der Hass mit dir sein. a070.gif

Ich war Soldat und auch im Einsatz (SFOR-UN-Resolution) Ende der 90er. Die Ereignisse dort haben mir schwer psychisch zugesetzt. Allerdings erst nach den Einsätzen, nämlich als ich zur Ruhe kam. Dort wurde man mit Dingen konfrontiert, die sich der eine oder andere hier nicht mal vorstellen kann. Ich habe Jahre gebraucht, um über das Erlebte dort sprechen zu können. Ich fange manchmal aus heiterem Himmel an zu weinen, einfach so. Meine Freundin hat mich auch so kennengelernt. Anfangs war sie etwas irritiert und es hat gebraucht, bis ich ihr die Hintergründe dafür erzählt habe. Manchmal sind es Bilder, manchmal sind es Gerüche oder sonst was die gewisse Erinnerungen in mir hervorrufen und das Weinen auslöst. Es kommt nicht oft vor, aber es kommt halt vor und meine Freundin nimmt mich fest in den Arm. Ich fühle mich geborgen und verstanden und schäme mich für keine meiner Tränen. Wenn Du die richtige Person neben dir hast, dann stellt das überhaupt kein Problem dar. Nichts auf dieser Welt ist selbstverständlich. Wenn man das verstanden hat, dann ist einem scheiß egal, was andere über einen denken. Da ist einem selbst Geld scheiß egal.
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