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Kommunikationsproblem


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich höre in letzter Zeit immer wieder von Trennungen einst glücklicher Paare, wenn man mal nach fragt liegt es oft daran, dass man sich nichts mehr zu sagen hatte, oder Probleme tot geschwiegen wurden. Woran liegt das? Ist es wirklich so schlimm zu reden, oder hat unsere Gesellschaft es verlernt zu reden?

Geschrieben

Alles im Leben ist schwer und gibt es nicht geschenkt nur die Leute wollen immer den leichten Weg und sich trennen erscheint vielen leider immer als leichter als an den Problemen zu arbeiten =( 

Geschrieben

Erst einmal sollte man sich die unterschiedliche Kommunikation von Mann und Frau ansehen und bewusst machen,  um viel besser den anderen zu verstehen.  Des Weiteren ist ein Hauptproblem auch die Möglichkeit neue potenzielle Partner kennen zulernen (ohne Internet gab nur eingeschränkte mögliche Partner). Unsere Globalisierung hat auch Nachteile.  Das Optionen reizen,  aber auch viel Kraft kosten ist wenigen bewusst. Ich freue mich,  wenn unsere Gesellschaft wieder merkt,  dass einsames Sterben grausam ist und es viel schöner ist mit jem.  die letzten Jahre seines Lebens zu verbringen und Menschen auch Menschen an ihrere Seite brauchen (in ihrem gesamten Leben). 

Geschrieben

Man redet viel zu wenig, zwischenmenschlich wie sexuell. Ich hab gerade ne Trennung hinter mit, waren ewig zusammen und ja- wir hätten reden müssen, miteinander! Aber der einfachste Weg ist oft wegwerfen statt zu reparieren. 

Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb gucktnurmalso:

Alles im Leben ist schwer und gibt es nicht geschenkt nur die Leute wollen immer den leichten Weg und sich trennen erscheint vielen leider immer als leichter als an den Problemen zu arbeiten =( 

 

Geschrieben

nicht nur reden, auch zuhören....................ich glaube wenn der Respekt weg geht, ist die Partnerschaft vorbei

Geschrieben

Wir standen schon mal öfters an dem Punkt. 

Haben dann geredet und reparieren hat geklappt.

Letzte Woche sind wir in einer Situation gekommen wo nicht nur für uns das reden und füreinander da sein wichtig war sondern auch die einzige Lösung. Einen anderen Weg gab es nicht die Situation ließ nichts anderes zu.

Und es hilft. Sollten mehr versuchen. 

Nur kennen wir auch Leute wo im Vorfeld das wegschmeißen schon feststand und reden kein Weg war.

Es liegt immer an der Situation an allem halt

Geschrieben

Es ist schon etwas sarkastisch,  auf dieser Plattform über das Thema Trennung und Schweigsamkeit zu diskutieren. Wer weiss schon , was sein Partner hier so treibt,  da fängts doch an mit der Thematik Offenheit und Problemlösung in der Partnerschaft. Wer sich hier bereits etabliert hat, ist schon einen Schritt zu weit gegangen, ich selbst war jederzeit zu Gesprächen bereit, nur ich, leider ohne jegliches Verständnis, egal um welche Problematik es sich handelte. Die Auffassungen klaffen bei beiden Geschlechtern ziemlich auseinander,  ist auch nicht verwunderlich, nur bemerkt man das in einem Hoch von Glücksgefühlen kaum, welches sich im Laufe der Jahre zunehmend minimiert, da man Veränderungen gern seinem Partner überlässt und logischerweise erst kommuniziert, wenn sich Probleme oder Unzufriedenheit breit machen, ein längerer Prozess, wer äussert schon mal das was positiv läuft und man glücklich ist. Eine Trennung ist nie einfach, aber oft unumgänglich, wenn man sich nach ettlichen Jahren auseinander gelebt hat und keinen Draht zueinander mehr findet, immerhin besser, als jeden Morgen unglücklich in den Spiegel zu schauen.

Geschrieben (bearbeitet)

Wir waren auch schon mal kurz vor einer Trennung und was soll ich sagen, wir mussten das Reden "lernen". Wir haben es geschafft, auch wenn es Mühe gekostet hat, es war das ganze Wert und wir sind glücklicher als vorher.

vor 7 Stunden, schrieb GlücklicheFrau:

Das Optionen reizen,  aber auch viel Kraft kosten ist wenigen bewusst.

Da geb ich dir Recht. Auch mit der unterschiedlichen Kommunikation zwischen Männern und Frauen, aber man kann das doch alles lernen.  Eine lange Beziehung einfach weg werfen, weil man sich nicht "versteht"?  Das klingt alles so nach dem "leichten Weg".

 

 

vor 7 Stunden, schrieb Deichkind1983:

Man redet viel zu wenig, zwischenmenschlich wie sexuell. Ich hab gerade ne Trennung hinter mit, waren ewig zusammen und ja- wir hätten reden müssen, miteinander! Aber der einfachste Weg ist oft wegwerfen statt zu reparieren. 

Die meisten Paare schaffen es nicht mal über das alltägliche zu reden, geschweige denn über sexuelle Vorlieben und Neigungen. Aber das ist es doch, was eine Beziehung auszeichnen sollte.

 

vor 6 Stunden, schrieb blondeMaus267:

Es ist schon etwas sarkastisch,  auf dieser Plattform über das Thema Trennung und Schweigsamkeit zu diskutieren. Wer weiss schon , was sein Partner hier so treibt, 

Zum Teil mag  das Stimmen, diese Plattform bietet auf jeden Fall die Möglichkeit dazu, es kommt halt auf die Person an. Allerdings gibt es auch genügend User, wo die Partner wissen, was sie hier tun.

 

vor 6 Stunden, schrieb blondeMaus267:

Eine Trennung ist nie einfach, aber oft unumgänglich, wenn man sich nach ettlichen Jahren auseinander gelebt hat und keinen Draht zueinander mehr findet, immerhin besser, als jeden Morgen unglücklich in den Spiegel zu schauen.

Zusammen zu Leben um zusammen zu sein bringt natürlich auch nichts, da ist vorher schon einiges schief gegangen. Aber heutzutage finde ich geht man diesen Schritt viel zu schnell, zumal meistens nach einer längeren Beziehung auch noch Kinder im Spiel sein könnten.

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bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich weiß nicht, wer irgendwann mal das Gerücht in die Welt gesetzt hat, dass man permanent an einer Beziehung arbeiten muss. Vermutlich waren das Menschen, die finanziell davon profitieren.

Abgesehen davon, dass ich das Thema ohnehin aus einem anderen Blickwinkel betrachte, denke ich trotzdem nicht, dass eine Beziehung in Arbeit ausarten sollte. Nach meinem Verständnis für diese Art von "Tradition" stellt eine Beziehung doch viel mehr einen Rückzugsort dar, eine Wohlfühlzone, wo man sich gegenseitig gern unterstützt und sich ergänzt, vielleicht über dieselben Dinge herzlich lachen kann, Freude mit und für den anderen empfindet.

Reparaturen sind vollkommen in Ordnung. Wenn eine Beziehung aber zur Dauerbaustelle wird und man sich, aufgrund der eigenen "Erziehung", dazu verpflichtet fühlt, auf keinen Fall loszulassen, stattdessen lieber hier und dort zu kitten und zu spachteln, dann hat es einfach keinen Wert.

Geschrieben

@SKuriosum

ich weiß nicht ob es sehr überspitzt, von Dir, geschrieben wurde doch, an einer Beziehung zu arbeiten heißt nicht das die Beziehung eine Baustelle ist.

Es gibt Menschen die der Meinung sind, fein *Händereib* nun hab ich mein Ggü und brauche mich nicht mehr zu bemühen obwohl diese, einen riesigen, Aufwand betrieben haben das Ggü zu "bekommen".

Wenn sich Mann um mich bemüht und sich auf seinem Erfolg, mich bekommen zu haben, ausruht verliert sich meine Zuneigung und meine Lust mit ihm zusammen zu bleiben geht den Bach runter. Er muss diesen Aufwand nicht weiter betreiben aber möchte ich schon merken das er mich weiterhin begehrt, sich weiterhin bemüht mir auch schöne Zeiten zu bescheren ect. pp. ... andersherum sollte das NATÜRLICH auch zu spüren sein!  Das ist, meiner Meinung nach, mit der Arbeit an der Beziehung gemeint.

Das von dem Du schreibst, ist schon das Stadium in dem es laaange Zeit geschwiegen und zur Seite geschoben wurde und dann geht es ans reperieren und kitten ... wenn man möchte!

 

Zum Thema:

ich habe nur Leute die es noch so handhaben wie es früher Gang und Gebe war. Es wird nicht einfach aufgegeben weil das nächste Ggü schon an der Ecke steht. Sondern sie sind bereit zu kämpfen / arbeiten bzw sind sie, wie ich, der Meinung das es gut und besser ist wenn man schnell anspricht was nicht so dolle läuft um es nicht groß bis riesig werden zu lassen.

Leider, aus eigener Erfahrung, schmeckt das nicht allen Männern ( sicher auch nicht allen Frauen ) wenn man sagt was man denkt. Wurde schon häufig als Zicke betitelt weil ich sagte was mir nicht gefällt oder was ich, für die Beziehung, nicht förderlich empfand. Das kann vielleicht auch Grund sein warum Menschen aufhören zu reden! ?  Wenn dem anderen das nicht passt bzw auch noch meint das es falsch ist mitzuteilen was in einem vorgeht, kann es einem vergehen das so weiter zu machen.

Sehr schade, denn ich empfinde es als wichtig über alles sprechen zu können. Wie soll mein Ggü sonst wissen was ich denke, fühle ... egal um was es geht ... positiv oder negativ. Andersherum möchte ich das auch ... ich kann es doch nicht wissen, kann keine Gedanken lesen und Gesicht lesen kann auch daneben gehen ...

 

 

die Blüte

Geschrieben (bearbeitet)

Das war nicht überspitzt ausgedrückt, sondern genau so gemeint. Denn ich betrachte es schon als fehlerhaft, wenn man sich bemühen oder Kompromisse eingehen muss. Sowas muss, wenn dann, von selbst kommen, ohne dass dahinter eine Mühe=Arbeit oder Verzicht steht.

Wenn also die Interessen weit genug auseinander driften, dass es Mühe benötigt, dann wird natürlich indirekt (auch wenn es nur Wenige für sich selbst wahrnehmen oder wahr haben wollen) eine Kosten-/Nutzenrechnung erstellt. Ist die Bilanz positiv, ist alles in Ordnung. Ist sie negativ, wird das auf kurze oder lange Sicht das Ende der Beziehung. Dass die Bilanz in vielen Fällen, wo ich mir einfach nur an den Kopf fassen kann, trotzdem für alle Beteiligten positiv ist, liegt wohl an den unterschiedlichen Bewertungen darüber, was jedem individuell wichtig ist.

bearbeitet von SKuriosum
Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb basti0704:

... Ist es wirklich so schlimm zu reden, oder hat unsere Gesellschaft es verlernt zu reden?

Anfangs ist es überhaupt nicht schlimm zu reden. Irgendwann schleichen sich Muster und Gewohnheiten ein.

Es ist ein langsamer Prozess hin zum "großen Schweigen". Ich begleite manchmal Paare bei ihrer Problemlösung und in den Fällen die ich kenne gibt es fast nie einen großen "Auslöser" (Gewalt, "Fremdgehen", ....) sondern fast immer geht das Gefühl füreinander unmerklich verloren.

Das kann dann wiedergefunden werden, dafür gibt es Übungen.

Ganz wichtig ist aber die Zeit, die man sich füreinander nimmt. UNGEPLANTE Zeit! Viele haben aufgrund Beruf, Familie etc. kaum noch Zeit für sich oder den Partner. Das geht auf Dauer nicht gut.

Geschrieben
vor 51 Minuten, schrieb SKuriosum:

Das war nicht überspitzt ausgedrückt, sondern genau so gemeint. Denn ich betrachte es schon als fehlerhaft, wenn man sich bemühen oder Kompromisse eingehen muss. Sowas muss, wenn dann, von selbst kommen, ohne dass dahinter eine Mühe=Arbeit oder Verzicht steht.

Du missverstehst mich.

Alles, in einer Beziehung und da ist es ganz gleich um was für eine Beziehung es sich handelt, sollte auf Freiwilligkeit basieren. Und ich möchte sehr gerne das mein Partner sich weiterhin begehrt fühlt, schöne Zeiten verbringt und sich nicht fragen muss ... will sie nun noch was oder nicht! Ich denke, nur ein Mensch der spürt das er geliebt wird kann  geben und sich entfalten und da spüre ich keinen Zwang ...  wie oben schon geschrieben, ich möchte das gerne!

Verzicht ... hm, einen Kompromiss eingehen heißt für mich nicht verzichten zu müssen sondern das ich umdenke und das was ich, als ich noch alleine war und für mich alleine entschieden habe, nun eben ein Stück weit anders mache und meinen Partner einbeziehe bzw mich von ihm einbeziehen lasse.

Ein Beispiel:

Wenn ich früher für mich entschieden habe was ich am Wochenende mache, bespreche ich mich nun mit meinem Partner. Mal machen wir das was ich möchte und mal gehe ich mit ihm und mal, machen beide was wir wollen ... aber das gehört für mich zu einer Beziehung ,  bedeutet für mich also keinen Verzicht ! Wenn ich aber aufhören soll, mich mit Freunden zu treffen oder meinem Hobby nachzugehen ist mir das ein zu großer Kompromiss / Verzicht und dass ist wohl das was Du meinst. Das geht natürlich gar nicht!!

vor 51 Minuten, schrieb SKuriosum:

Wenn also die Interessen weit genug auseinander driften, dass es Mühe benötigt, dann wird natürlich indirekt (auch wenn es nur Wenige für sich selbst wahrnehmen oder wahr haben wollen) eine Kosten-/Nutzenrechnung erstellt. Ist die Bilanz positiv, ist alles in Ordnung. Ist sie negativ, wird das auf kurze oder lange Sicht das Ende der Beziehung. Dass die Bilanz in vielen Fällen, wo ich mir einfach nur an den Kopf fassen kann, trotzdem positiv ist, liegt wohl an den unterschiedlichen Bewertungen darüber, was jedem individuell wichtig ist.

Interessen sind relativ ... es kommen welche dazu und manche fallen weg. Wenn aber alle Interessen sich zu weit voreinander entfernen sollte man, meiner Meinung nach, sowieso schauen ob es richtig ist zusammen zu bleiben.

 

die Blüte

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb LilaBlüte:

Wenn ich aber aufhören soll, mich mit Freunden zu treffen oder meinem Hobby nachzugehen ist mir das ein zu großer Kompromiss / Verzicht und dass ist wohl das was Du meinst. Das geht natürlich gar nicht!!

Du konzentrierst Dich aber sehr heftig auf den Verzicht, obwohl ich den nur der Vollständigkeit halber mit eingefügt habe :smiley:

Aber prinzipiell kann man festhalten, dass Deine Kosten-/Nutzenrechnung für Dich aufgeht - so klingt es jedenfalls aus Deinem Geschriebenem. Also ist die Wahrnehmung dafür auch ganz anders ausgeprägt. Das meine ich auch damit, dass sowas von selbst kommen muss, ohne irgendwelche Mühen o.ä. zu erfordern. Genauso verhält es sich mit "romantischen Situationen" - mir missfällt es, wenn sowas künstlich herbeigezaubert wird. Sowas muss sich von selbst ergeben, weil es sonst einfach keinerlei Wert hat.

Aber da wären wir jetzt in Sphären, wo ich erheblich von den üblichen Meinungen/Einstellungen wegdrifte und das gegenseitige Verständnis abhanden kommt. :)

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb basti0704:

Ich höre in letzter Zeit immer wieder von Trennungen einst glücklicher Paare, wenn man mal nach fragt liegt es oft daran, dass man sich nichts mehr zu sagen hatte, oder Probleme tot geschwiegen wurden. Woran liegt das? Ist es wirklich so schlimm zu reden, oder hat unsere Gesellschaft es verlernt zu reden?

Die Menschen verlernen nicht nur.... die Gesellschaft hat sich zu einer ich werf einfach mal weg und mach neu Welt entwickelt. Es wird sich keine Mühe mehr gegeben. Stattdessen wird es weg geworfen oder man redet micht mehr und lebt nur noch nebeneinander her .... und landet ganz oft hier ....

Geschrieben

Früher war nicht alles besser, es war nur ziemlich dunkel in den dreckigen Ecken. ..

Die Generation um den Jahrgang 1920 z.B. ist in turbulenten Zeiten aufgewachsen, hat dann den Zusammenbruch des ganzen Landes erlebt und ist mit vielen Traumata (bleibende Verletzungen, ***igungen und PTBS als Massenphänomene ohne Therapie) in die Familiengründung gestolpert. NATÜRLICH haben die alle Beziehungen, die sich einmal fest fügten und dann meistens auch kirchlich und weltlich besiegelt wurden, als heilig betrachtet und nur in extremen Fällen wieder aufgebrochen - es gab schon viel zu viele Trümmer und viel zu wenig Kapazität, die Trümmer in neue Form zu bringen. 

Nach 70 Jahren Frieden und starker gesellschaftlicher Liberalisierung wird die wirtschaftliche Zusammenarbeit als Beziehungsgrund immer unwichtiger - große Teile der Gesellschaft nähern sich der Utopie, dass jeder Einzelne seine wichtigsten  materiellen Wünsche  (nicht nur abstrakt finanzielle, sondern auch ganz praktisch die gewaschene Wäsche im Schrank und die Pizza auf dem Teller) mit erträglichem Aufwand als Single in eigener Wohnung befriedigen kann. 

Je stärker und breiter das gegeben ist, desto stärker wird überkommenes "aushalten" von Widrigkeiten in Frage gestellt - man braucht sich nicht mehr, also sind Zärtlichkeiten, Sex und gemeinsamer Alltag tatsächlich freiwillig und stehen zur Disposition. Einige schaffen es in dieser historisch neuen Situation, die Konflikte früh durch Kommunikation zu finden und zu lösen, andere müssen da noch viel dazu  lernen und werfen ihre Beziehung lieber weg - aber rückblickend zu schließen, die Paare früher hätten mehr geredet weil sie selten  auseinander gegangen sind, halte ich für einen krassen Fehlschluss!

Geschrieben

Für mich ist eine Beziehung ein Geben und Nehmen. Es steckt immer Bewegung, Kommunikation und Arbeit in ihr. Aber - wie hatte hier jemand schön geschrieben? - Wenn nur noch Baustelle in der Beziehung ist, dann trennt man sich besser. Das sehe ich absolut auch so! Und manchmal kann man nichts daran ändern, weil wir alle ja nur Menschen sind. Ab und zu entwickeln wir uns auch unterschiedlich und es ist einfach nicht mehr harmonisch. 

Geschrieben
Am 5.5.2016 at 01:07, schrieb basti0704:

 Ist es wirklich so schlimm zu reden, oder hat unsere Gesellschaft es verlernt zu reden?

Schlimm ist es nicht und verlernt hat es die Gesellschaft, meiner Meinung nach, auch nicht.

Das Grundproblem ist meistens, daß Gespräche in gegenseitige Vorhaltungen ausarten, daß man Dinge nur aus der eigenen Sichtweise argumentiert und oftmals die *Antennen* für das, was der andere sagt, nicht vorhanden sind.

Geschrieben
Am 6.5.2016 at 11:51, schrieb SKuriosum:

Nach meinem Verständnis für diese Art von "Tradition" stellt eine Beziehung doch viel mehr einen Rückzugsort dar, eine Wohlfühlzone, wo man sich gegenseitig gern unterstützt und sich ergänzt, vielleicht über dieselben Dinge herzlich lachen kann, Freude mit und für den anderen empfindet.

Reparaturen sind vollkommen in Ordnung. Wenn eine Beziehung aber zur Dauerbaustelle wird und man sich, aufgrund der eigenen "Erziehung", dazu verpflichtet fühlt, auf keinen Fall loszulassen, stattdessen lieber hier und dort zu kitten und zu spachteln, dann hat es einfach keinen Wert.

Sehr treffend in Worte gefasst :thumbsup:

Geschrieben

Es ist so wie oft im leben,das man immer wieder was lernt. Reden in der Beziehung ist wichtig und vor allem miteinander und nicht gegeneinander. Natürlich es gibt Menschen den es schwer fällt und manchen nicht. Und das man was für die Beziehung tun muss und auch mal Kompromisse eingehen sollte ist wohl verständlich. Nur weil man ein Kompromiss eingeht,heißt es nicht das man kuschen tut oder nachgibt. Für das Glück und die Zufriedenheit muss man was tun,dies kommt nicht von allein.

Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb SKuriosum:

Ich weiß nicht, wer irgendwann mal das Gerücht in die Welt gesetzt hat, dass man permanent an einer Beziehung arbeiten muss. Vermutlich waren das Menschen, die finanziell davon profitieren.

Das waren die Frauen :smiley: nein Spaß bei Seite.

Ich finde schon, dass man immer an einer Beziehung arbeiten sollte. Was nicht heißt, dass man eine Beziehung krampfhaft am Leben erhalten muss.

Arbeiten heißt für mich in dem Fall nicht (negativer) Stress, sich bemühen heißt nicht ständig etwas zu untenehmen. Manchmal reicht es einfach anstatt Abends auf der Couch nebeneinander zu sitzen, sie in den Arm zu nehemen (auch eine Form der Kommunikation).

Ziel einer Beziehung ist es doch miteinander zu Leben, nicht nebeneinander.

Geschrieben

@gucktnurmalso

Alles im Leben ist schwer?

Ja nee, is klar.

 

Geschrieben

Ich bin davon überzeugt, dass oftmals (und das nicht nur in einer Partnerschaft) viel zu wenig "geredet"
und viel zu viel interpretiert wird.

Zu sagen "So ist es!" bekommt oftmals den Vorrang vor "Wie ist es?", es fehlt am Interesse oder
an der Lust, mehr über den anderen Menschen zu erfahren, ihn überhaupt als Mensch "interessant"
zu finden.

In einer Partnerschaft kann dies einschlafen, da man glaubt, schon alles über den Partner zu wissen,
seine Ängste, seine Sorgen nicht mehr ernst nimmt und ein schnelles "Stell Dich nicht so an!" einem
"Was genau denkst Du?" den Vorrang gibt.

Warum oftmals das Interesse an anderen Menschen, auch dem Partner "eingeschlafen" ist, kann natürlich
mehrere Gründe haben: Man baut sich seine eigene Welt, seine eigenen Meinungen verfestigen sich und die Toleranz
für andere Meinungen nimmt ab. Man glaubt, dass man selbst schon alles weiß, weiß, wie die Welt richtig
funktioniert und will keine anderen Meinungen heranlassen, da sie ja die eigene Welt bedrohen könnten.

Wenn Kommunikation "einschläft", ist vielleicht auch schon das Interesse am Anderen eingeschlafen,
also nur eine Konsequenz mit einer ganz anderen Ursache.

Sprichwörter haben ja oft eine Wahrheit in sich, ich würde aber behaupten: "Reden ist Gold, Schweigen ist Silber"
ist eindeutig die bessere Variante.

Geschrieben
Am 5.5.2016 at 22:37, schrieb basti0704:

Ist es wirklich so schlimm zu reden, oder hat unsere Gesellschaft es verlernt zu reden?

Ja. Trennungen gibt erst, seitdem "unsere" Gesellschaft existiert. 😒

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