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Das Arbeitslos – Nicht alle in Deutschland wollen arbeiten


To****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Zitat abenteuer:


für mich ist immer wieder unbegreiflich, wieso man den gewinn von jahr zu jahr steigern muss, anstatt sich mit einem soliden gleichbleibenden gewinn zufrieden zu geben.

Weil es anteilig auch ein MUSS ist fuer unternehmen. Soviel Langeweile machen die Banken auch nicht gerne mit. Es wird Steigerungsfaehigkeit erwartet, wie im uebrigen auch von Mitarbeitern.

Und es ist stimmig , dass unternehmen einen zu meist zugewiesenen Ansprechpartner bei der Arge haben, der , natuerlich mitgeteilt bekommt, welche Belange wirklich relevant sind, auch ab und zu abtelefoniert, ob derzeit ein Interesse herrscht. Das man als Arbeitgeber nicht notorisch gestoert werden will oder Personaler, versteht sich sicher von selbst.

Wie Unternehmen funktionieren und ticken ...ist offensichtlich nur lueckenhaft mehrheitlich bekannt oder unterliegt sehr persoenlichen Empfindungsmeinungen.

gruss xirix


bearbeitet von xirix
Geschrieben

So falsch liegt abenteuer überhaupt nicht:

ein solide geführtes Unternehmen, das schuldenfrei Gewinne erwirtschaftet, war und ist wachstumsfähig und krisenstabil. Viele der Mittelständler, die aktuell überleben, können das nur aus diesem Grund.

Innattraktiv für Banken sind sie weit eher wegen höher möglicher Renditen in nichtproduktiven Bereichen.

Nokia hat den Standort Bochum nicht wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen, sondern wegen horrender EU-Subventionen am neuen Produktionsstandort Rumänien - die überdecken auch bei weitem die operativen Verluste durch weiteraus geringere Produktivität am neuen Standort.

Wenn das Fehlen eines gesetzlichen Mindestlohns, der ein Einkommen über der HartzIV-Grenze garantiert, kann man über arbeitsunwillige Arbeitslose jahrelang streiten: das Problem werden immer mehr Arbeitende, die auf staatliche Zusatzfinanzierung angewiesen sind. Und dieser Kostenblock wird bald alle anderen aus der HartzIV-Kasse überschreiten.

Wir können die Tage und Wochen zählen, wo die ersten tollen Artikel und Medienbeiträge kommen, die uns "beweisen", dass es die Friseuse oder der Fensterreiniger, die zu ihren 4 Euro Stundenlohn noch Zusatzgeld aus Hartz IV bekommen, das eigentlich gar nicht verdient haben, weil vielleicht der Partner normal verdient oder die Fenster eh nicht sauber sind.


Geschrieben (bearbeitet)

naja, wie auch immer - dieser "rick" bietet wohl nur kack-jobs an, sonst würden ihm die leute ja die bude einrennen.

und da keiner freiwillig zu ihm hingeht, muss er schon die arge-liste der hoffnungslosen fälle abklappern um irgendwelche unterbelichteten für seine nepp-jobs zu bekommen

aber auch von denen war keiner blöd genug sich von ihm zuquasseln zu lassen.

ich vermute: dieser "rick" ist schon bekannt für seine tollen jobs mit den wunderbaren konditionen


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ich frag mich grad, wieviel % einen job haben, bei dem sie auch alle sozialabgaben zahlen...sind ja wohl nich so viele, wie ich dachte!

nun ja, das thema ließe sich bestimmt endlos weiterführen....fakt ist: die politik muss da was tun-nicht nur immer im sinne der arbeitgeber, sondern der arbeitsnehmer! denn die werden immer und wieder benachteiligt. ich denke, jeder möchte einen job haben, von dem er auch leben bzw. seine family ernähren kann.
aber solange die lobbyisten in brüssel und berlin ein-und ausgehen...und sich einige "politiker" mehr und mehr in aufsichtsräten vergnügen als im bundestag....und solange WIR, DAS VOLK, das tolerieren---solange wird sich auch nichts ändern!

vielleicht muss man den "wessis" mal zeigen,wie man ein system stürzt...lol
nein nein, ich unterscheide nicht in ost, west, nord oder süd!


Geschrieben (bearbeitet)

naja, inwieweit die mitarbeiter von der arroganz hochqualifiziert sind....


Ich hab nicht geschrieben dass sie alle hochqualifiziert sind. Genausowenig beschränkt sich meine Aussage auf die Allianz. Es geht schlichtweg um irgendeinen größeren Konzern.

nur weil du sie nicht hast suchen sehen, heißt es nicht, daß sie es nicht tun.


Du glaubst also, dass ein Konzern wie die Allianz Ihr Führungspersonal oder ihr Personal in strategischen Positionen im Arbeitsamt sucht?


und warum sucht die arroganz nur abteilungsleiter???


Wo genau soll ich das geschrieben haben?


und warum sollte man auch der breiten o. großen masse eine chance geben...könnte ja jemand dabei sein, der die anforderungen erfüllt!


Um das ging es auch nicht. Nur kann man erwarten, dass jemand mal die Zeitung aufmacht und dann proaktiv eine Bewerbung schreibt. Ich weiß, dass wir nicht zum Arbeitsamt rennen - es kommen auch so mehrere hundert Bewerbungen pro Stelle rein. Und all die Leute, die dahinter stecken haben schon mal grundsätzliches Engagement und Interesse gezeigt.



fakt ist, dass die meisten firmen nur noch eine art der kosten senken können...dass sind die personalkosten!


Jain - es ist eine weitere sehr bekannte Methode in schlechten Zeiten auch den Zulieferern das Messer auf die Brust zu setzen - kann man auch sehr schön nachverfolgen, wenn man sich die Automobilindustrie ansieht und mal die Nachrichten über insolvente Zulieferer sucht.
Weitere Optionen sind Outsourcing, Hedging, Prozessverbesserungen, usw.
Der Anteil, der sich einsparen lässt ist aber bei den Personalkosten sehr hoch - soviel ist richtig. Zudem ist man an der Stelle noch relativ flexibel.

für mich ist immer wieder unbegreiflich, wieso man den gewinn von jahr zu jahr steigern muss, anstatt sich mit einem soliden gleichbleibenden gewinn zufrieden zu geben.
andere kleinere unternehmen wären froh, wenn sie noch ein oder zwei mitarbeiter hätten, aber da sind wieder die hohen arbeitgeberkosten im weg.


Eine AG lässt sich nunmal nicht mit einer Personengesellschaft oder einer GmbH vergleichen. Der gemeine Aktionär gibt sich nicht mit einer Verzinsung von 2% zufrieden. Problematisch wird es spätestens dann, wenn ein großer Hauptaktionär sich aus dem Staub macht ...
Unternehmen, welche die letzten 10 Jahre durchgehend ihren Gewinn steigern konnten, kenne ich übrigens in Relation zum exakten Gegenteil nicht so viele - v.a. bei den größeren Konzernen.


wieso soll ein arbeitgeber den auf 6 monate oder 1 jahr befristeten arbeitsvertrag verlängern, wenn er bei neuseinstellung wieder diese förderung bekommt?


Dein Gedanke ist absolut nachvollziehbar. Erst recht in schlechten Zeiten. Ein Grund der dagegen spricht ist die Nachhaltigkeit. Wenn man wert darauf legt und sich das leisten kann, dann tauscht man seine Mitarbeiter nicht jährlich aus. Auch der Know-How Verlust ist nicht in jeder Position zu verkraften.


wenn man sich verändern möchte und eine neue stelle sucht, hat man als nicht-arbeitsloser ganz schlechte chancen.


Also ich hatte die letzten knapp 10 Jahre 3 Stellen mit jeweils komplett anderer Aufgabenstellung und mich auf keine davon selbst bewerben müssen. Vielleicht habe ich unglaubliches Glück. Allerdings sei gesagt, dass ich auch viele Kollegen kenne, die von anderen Unternehmen zu uns gekommen sind, nachdem sie bei uns zunächst in Projekten eingesetzt waren. Entscheidend für mich sind daher die Kontakte, die man aufbauen kann und die Meinung, die sich diese über einen bilden. Sich im "vertrauten Umfeld" zu entwickeln - auch über Unternehmensgrenzen hinweg - ist m.E. weitaus einfacher als wenn man als Unbekannter auftreten muss.


meine recherchen über die jobbörse habe ich bereits eingestellt. dort stehen momentan nur noch angebote von irgendwelchen vermittlern die einen gutschein haben wollen. was ist da los?


Ok - dazu kann ich nichts sagen. Sprichst Du von Deinem Wohnort (und Umgebung) oder von ganz Deutschland?


sind solche firmen, die dort inserieren gute firmen?


Gute Unternehmen sind für mich erfolgreiche Unternehmen, die Wert auf Nachhaltigkeit legen und in ihrem Personal nicht nur "Ressourcen" sehen. Es gibt da ja ganz nette Statistiken, wer bei den Studienabgängern beliebt ist - das ein oder andere "gute Unternehmen" soll da auch dabei sein ;-)


die firma ist deshalb keine schlechte firma...sie reduziert nur ihre personalkosten für ein halbes jahr, dank des tollen angebotes der arge.


In unserem Unternehmen werden monatlich die Kollegen, welche 25 und 40-jähriges Jubiläum haben, bekannt gegeben. Die Liste füllt meist eine knappe halbe Seite. Es ist eben nicht überall so ...



Wenn das Fehlen eines gesetzlichen Mindestlohns, der ein Einkommen über der HartzIV-Grenze garantiert, kann man über arbeitsunwillige Arbeitslose jahrelang streiten: das Problem werden immer mehr Arbeitende, die auf staatliche Zusatzfinanzierung angewiesen sind. Und dieser Kostenblock wird bald alle anderen aus der HartzIV-Kasse überschreiten.


In der Theorie sorgt ein Mindestlohn für Arbeitslosigkeit. Praktisch hat man schon beide Erfahrungen gemacht. Hier muss auf jeden Fall ein sehr ausgeklügeltes Konzept her - einfach mal nen Mindestlohn einführen, geht nach hinten los.


fakt ist: die politik muss da was tun-nicht nur immer im sinne der arbeitgeber, sondern der arbeitsnehmer!
...
aber solange die lobbyisten in brüssel und berlin ein-und ausgehen...und sich einige "politiker" mehr und mehr in aufsichtsräten vergnügen als im bundestag....und solange WIR, DAS VOLK, das tolerieren---solange wird sich auch nichts ändern!


Sei mir bitte nicht böse, aber das hört sich schon arg nach Stammtisch an. Ganz so einfach ist es nun auch nicht, in Zeiten des Globalismus in einem Hochlohnland mit breitem Sozialsystem den Niedriglohnsektor unterzubringen.
Als erstes muss im Übrigen in meinen Augen jeder selbst etwas machen - und zwar aus sich das bestmögliche rausholen. Bestmögliche Bildung, bestmögliches Auftreten bei der Bewerbung, täglich bestmöglicher Einsatz. Und erst dann ist die Politik gefragt, die Leute zu unterstützen, welche dann durch das Arbeitsraster fallen.

ich denke, jeder möchte einen job haben, von dem er auch leben bzw. seine family ernähren kann.


Ein Herr Westerwelle hat etwas ähnliches vor nicht allzu langer Zeit mal laut ausgesprochen (leider etwas ungeschickt). Der wurde in der Luft zerrissen. Welcome to Germany ...


bearbeitet von root82
Geschrieben (bearbeitet)

diese verfahren wurde von der arge nicht nur übernommen sondern sogar mit den instrumenten moderner projekt planung optimiert.


dafür haben ´se dann wieder kohle....



arbeitslose sind keine menschen mehr, sie sind ein kostenfaktor und peter hartz ist im prinzip nichts weiter als ein controller und insolvenzverwalter welcher den behörden die mittel aufgezeigt hat diese kosten knallhart zu reduzieren.

so einfach ist das.




peter hartz ist außerdem korrupt....warum man diesen menschen engagiert hat, versteh ich bis heute nicht...(da hatte wohl jemand noch was bei ihm offen...)zudem ist es nicht strotzender zynismus, einen wie ihn-korrupt und illegal handelnd- gesetze für andere ausarbeiten zu lassen, die korrekt und verantwortungsvoll handeln? OK, damals wußte kaum einer davon...aber warum informiert sich denn ein bundeskanzler nicht vorher über ihn ? da hätte man doch wirklich jemanden anderen nehmen können...z.b. leute,die sich wirklich mit sowas auskennen (ich erinnere nur an die bis heute andauernden ergänzungen).


naja, so gott will, ist meine zeit hier in D eh bald abgelaufen....und im land vom roo and wombat herrschen zum glück etwas andere sitten und gebräuche!



Sei mir bitte nicht böse, aber das hört sich schon arg nach Stammtisch an. Ganz so einfach ist es nun auch nicht, in Zeiten des Globalismus in einem Hochlohnland mit breitem Sozialsystem den Niedriglohnsektor unterzubringen.
Als erstes muss im Übrigen in meinen Augen jeder selbst etwas machen - und zwar aus sich das bestmögliche rausholen. Bestmögliche Bildung, bestmögliches Auftreten bei der Bewerbung, täglich bestmöglicher Einsatz. Und erst dann ist die Politik gefragt, die Leute zu unterstützen, welche dann durch das Arbeitsraster fallen.


Ein Herr Westerwelle hat etwas ähnliches vor nicht allzu langer Zeit mal laut ausgesprochen (leider etwas ungeschickt). Der wurde in der Luft zerrissen. Welcome to Germany ...




wieso stammtisch???? das ist ein thema, das eigentlich alle angeht.
warum ist es nicht einfach? es ist doch auch super einfach, daß merkel und ihre bande mal eben heimlich ihre bezüge erhöhen-in der finanz-und wirtschaftskrise! wenn man den hochlohnsektor schaffen kann, kann man auch den anderen sektor schaffen!
seit wieviel jahrzehnten hören wir schon: die lohnnebenkosten sind zu hoch.....aber ändern tut sich nichts! wozu gibts denn die ganzen experten? wozu werden umfragen etc. in auftrag gegegen (die ja auch von steuermitteln bezahlt werden)-wenn sich dann aber doch nichts ändert bzw. so minimal, daß es keinen wirklichen unterschied macht!? wozu brauchen merkel und co. noch mehr kohle? reichen ihnen die tausende von euros + eine fast jährliche erhöhung der "DIÄTEN" nicht? zahlen ihnen VW und co nicht genug für ihren platz in den aufsichtsräten? die können nicht maß halten, wollen aber anderen vorschreiben, wieviel geld sie bekommen und auch oft noch, wozu sie es auszugeben haben!
das ist eigentlich ein thema für ne demo....da reicht der stammtisch schon lange nicht mehr aus!


der westerwave ist seit jahren soo geil auf nen posten in der regierung....nun hat er ihn...und deutschland ist um einen peinlichen politiker reicher geworden....außenminister mit unausgegorenem (wasn geiles wort,danke ampaarbln!) english kenntnissen...wie stolz kann ich mich doch fühlen....


natürlich hast du recht, wenn du sagt, daß jeder selbst etwas machen soll,und ich gehe davon aus, daß die mehrheit auch genau das tut...aber da du ja immer glück mit deinen job hattest....


bearbeitet von curvychick
Geschrieben

Die Grundfrage ist doch nun mal ganz einfach: Wieso kann es passieren, dass jemand nicht arbeiten will?



Hätten mehr Leute Arbeit, die gar nicht arbeiten wollen, wären noch mehr Leute ohne Arbeit, die arbeiten wollen und können. Damit erübrigt sich eigentlich auch jede weitere Diskussion in Zeiten wie diesen.

Im übrigen halte ich es mit der FDP und Herrn Westerwelle, die die Arbeitsagentur abschaffen wollen. Denn der beschäftigungspolitische Erfolg der Arbeitsagentur beschränkt sich IMHO darauf, daß sie selbst für ihre Beschäftigten ABM ist. Ansonsten ist sie ein bürokratisches Monster, das mehr und mehr der Gängelung der Bürger dient und Druck macht auf Erwerbspersonen, Arbeitsverträge unter Wert abzuschließen (Vertragsfreiheit? Art. 12 GG? Hallo???). Leider scheinen aber einige Mitmenschen tatsächlich zu glauben, die Hartz-Reformen seien eine Ausgeburt der FDP. Nein. Die wurden von einer linken Regierung durchgeführt - und zwar der am weitesten links stehenden Regierung, die wir je in Gesamtdeutschland und der Bundesrepublik hatten.


Geschrieben (bearbeitet)

Ballou jetzt mal allenernstes, pickst du zu jedem vergleich ein dir gerade bekanntes -einzigartiges- unternehmen raus??siehe nokia, dessen geraet ich auch als arbeitgeber nicht kaufe , weil hier offensichtlich schwarzzahlig schreibendes unternehmen einfach strategisch platt gemacht wurde oder gehen wir doch mal mit mehrheitlichem mass an die sache heran?
sonst wird er threat 3x mars und zurueck. Kommt man mit harribo daher, die kennt keiner bei den banken, ausser das sie geld einnehmen. Autark und damit auch ein exot ..

ferner: woher kommen auf einmal unternehmen die durch die bank schuldenfrei sind?
Also diesen ganze kennziffern sind der wirtschaft weitestgehenst als UEBLICH..unbekannt.
Selbst die gewerkschaften haben das bei internen erhebungen wohl oder uebel auch erkennen muessen, neben der tatsache, dass mehrhetlich die kleinen und mittleren unternehmen zwischen 3-8 % " gewinn " rangieren. vor der krise..

Ich weiss nicht wieviel Unternehmer oder Wirtschaftswissenschaftler du bist, jedenfalls kommen wir da nicht mal annaeherend auf einen nenner.muss ja auch nicht sein..

gruss xirix


bearbeitet von xirix
Geschrieben

Frage zurück:
Nokia war das einzige Unternehmen am Standort Deutschland, das im operativen Bereich - also aus der Produktion heraus - schwarze Zahlen erwirtschaftet hat? Dann hätten wir tausende Bilanzfälscher in Deutschland.

Tatsache ist, dass die Lockerung der gesetzlichen Reglementierungen für spektulative Geschäfte der Banken dazu geführt hat, dass ein immer größerer Anteil des verwalteten oder geliehenen Kapitals in Spekulationsgeschäfte gesteckt wird statt in Kredite im produktiven Bereich. Und deshalb fehlen sehr vielen Unternehmen im produzierenden Gewerbe derzeit die Mittel, um ohne Arbeitsplatzbau sogar das laufende solide Auftragsvolumen abzuwickeln.
Übrigens nicht meine Erfindung sondern sogar Anlass für intensive Überlegungen auf Regierungsebene, die Kreditvergabe der EZB mehr in den prdouktiven Bereich zu steuern, weil hier gerade unnötige Geldmittelverknappung die Folgen der Krise noch verschärft.

Ansonsten entschuldige, dass ich hier schreibe: ich hab wohl überlesen, dass man Unternehmer oder Wirtschafstwissenschaftler sein muß, um hier zu posten.

Apropos: Ich bin ja sogar Unternehmer!


Geschrieben

Ich liebe und pflege die kleinen Wadenbeisser, die man im Laufe der Zeit hier so um sich rottet!


Geschrieben (bearbeitet)

wir-bzw. ich rotte mich bestimmt nicht um dich herum....weil mit FI´s möchte ich doch eher weniger zu tun haben...der schlechte einfluss, u know...!?
außerdem biste doch selber schuld, wenn man dich in die wade beissen kann....oder in die nähe dieser zähen teile kommen kann!

...soll ja auch leute geben, die seit jahren im forum unterwegs sind, ohne jeden fred zu kommentieren und sich so aufzuspulen wie die üblichen verdächtigen hier....habsch gehört....


bearbeitet von curvychick
Geschrieben

Inwieweit ist das denn ein sexuelles Thema? Mir wurde vor Monaten ein viel weniger brisanteres Thema als politisch gesperrt ..... Aber das sind wohl die Unterschiede.

Aber naja - seitdem spare ich wenigstens den Mitgliedsbeitrag für diese Veranstaltung hier und bin nahezu ausschließlich wegen des Stammis in Bi hier. Und außerdem spare ich auch viel Zeit ....


Geschrieben

Inwieweit ist das denn ein sexuelles Thema?

Ganz einfach: Hartzies sind sogar zu faul zum poppen.


Schmuseloewe51
Geschrieben

und zwar aus sich das bestmögliche rausholen. Bestmögliche Bildung, bestmögliches Auftreten bei der Bewerbung, täglich bestmöglicher Einsatz.



ich möchte diese sätze mal etwas ketzerisch übersetzen .

jeder sollte alles für die firma geben , gerne auch überstunden , natürlich unbezahlte , wenn es sein muß auch wochenendarbeit .

familie ? kinder ? freizeit ?
das sind dinge die für manager oder aktionäre sind , dinge die dem kleinen angestellten oder arbeiter in der heutigen zeit einfach nicht mehr zustehen .

arbeiten um zu leben ?
das war gestern , heute wird gelebt um zu arbeiten .


Geschrieben (bearbeitet)


wieso stammtisch????


Weil Du mit Phrasen um Dich wirfst und auf einem nur sehr seichten Level Ansatzpunkte lieferst, die in der Praxis nicht bestehen würden. Teilweise unterstellst Du den Leuten auch nur etwas ohne irgendeine Art von realem Beispiel oder Beweis zu liefern.

Es ist einfach zu sagen "Die Armut muss abgeschafft werden". Es ist höllisch schwer, das auch zu tun. Das Ganze dann noch gepaart mit einigen Vorwürfen und unter Ausblendung von weiteren Punkten ist Stammtisch-Niveau.


wenn man den hochlohnsektor schaffen kann, kann man auch den anderen sektor schaffen!


Wie denn? Wenn ich 100 Experten habe, die eine gewisse Fähigkeit besitzen und ein teures Produkt entwickeln, das ich in Masse verkaufen kann, dann ist es praktisch fast egal, was die verdienen. Voraussetzung ist, dass sie die Fähigkeiten haben - und die entstehen oft durch hohes Bildungsniveau, harte Arbeit und eine gewisse persönliche Kreativität. Genau deswegen hält sich z.B. der Hochlohnsektor hier einigermaßen, da jeder das Recht hat in die Schule zu gehen. By the way - genau diese förderst Du mit Deinen Steuern, die Dir wohl auch zu hoch sind ;-)
Frag mal 1000 Jugendliche, die z.B. in Ghana aufgewachsen sind, wie es in der Schule war und ob sie nicht gern aufs Gymnasium gegangen wären ... Frag die mal, ob ihnen Informatik im Computerraum auch so gut gefallen hat ...

Wenn ich aber Millionen Menschen habe, die ein Standard-Produkt erstellen, dass ich x-beliebig auch durch jeden anderen Menschen produzieren lassen kann und entsprechend nur billig vertreiben werde, ist das doch eine ganz andere Voraussetzung. An der Stelle kann ich keine Lohnforderungen stellen, da der Hersteller dann sofort abwandert. Und genau da liegt das Problem. Selbst wenn er aus Gutmütigkeit nicht abwandern würde, zwingt ihn die Konkurrenz dazu.
Wieso sollte jemand ein T-Shirt in Deutschland herstellen lassen - nehmen wir mal an, das kostet 3 Euro, wenn er es in gleicher Qualität für 10 Cent in Asien bekommt? Bleibt er in Deutschland, kann die asiatische Firma das Teil notfalls immer noch für 2,50 verkaufen, 2,40 Gewinn einstreichen und den anderen Hersteller vom Markt jagen.
Die Loyalität der deutschen Kundschaft ist da nicht sehr hoch. Da wird die Butter aus Irland gekauft, wenn sie 5 Cent günstiger ist. Für 10 Cent weniger kauft man die Tomaten aus Marokko, usw. Wie viele Leute kennst Du denn, die noch nen Loewe Fernseher haben? Wie viele Mercedes siehst Du im Vergleich zu Peugeots, Mazdas und Kias?
Und die Ergebnisse dieses Verhaltens? Wie viele deutsche Unternehmen die im Inland Bekleidung herstellen kennst Du denn? Mir fällt genau eins ein - Trigema. Die Spaßfreunde von Adidas beziehen ihre Produkte längst aus Billiglohnländern.
Das Ganze geht sogar soweit, dass die Firmen Shrimps zum Schälen nach Afrika fahren, weil die Frauen dort für ein Butterbrot und ein Ei arbeiten. Unsere Arbeit hier ist also um so viel teurer, dass man Shrimps über tausende von Kilometern geküht transportieren kann und am Schluss noch Geld spart.
Also: Wie schaffst Du hier Arbeit im Niedriglohnsegment, die sich dann bei deutschen Lebenshaltungskosten rechnet? Wenn der Asiate 400 Euro im Monat verdient ist er reich - wenn Du das hier hast, kannst Du kaum überleben. Und Du glaubst mit einem "wenns in einem Sektor geht, geht's auch in nem anderen" ist es getan?


seit wieviel jahrzehnten hören wir schon: die lohnnebenkosten sind zu hoch.....aber ändern tut sich nichts!


Ja wie denn? Wer soll denn die Renten bezahlen, wer das Arbeitslosengeld, wer die Krankenversicherung. Wir haben ohnehin ein progressives Steuersystem, dass die Besserverdiener stärker besteuert - und das nicht nur absolut sondern relativ. Ein Geringverdiener gibt pro Euro weniger ab, als ein Besserverdiener. Und das obwohl der Besserverdiener mehr Euros erntet, für die er was abgibt. Ist soweit ja noch ok - es soll nur aufzeigen, dass sich das System nicht ins unendliche steigern lässt, weil Dir die Kerle sonst abwandern. Warum glaubst Du sitzt ein Schumacher in der Schweiz? Weil die Luft da so gut ist?
Aber mal zur anderen Option mit geringen Lohnnebenkosten- in den USA kannst Du das sehr gut erleben - und das ist noch nicht mal ein Entwicklungsland, sondern ebenfalls eine Industrienation.
Arbeitslos -&gt Du sitzt auf der Straße, holst Dir weggeworfenes Essen aus dem Mülleimer. Ich empfehle Dir mal eine Stadt wie Chicago, New York, San Francisco, usw. zu besuchen und die Touri-Ecken etwas zu verlassen. Da könntest Du heulen ...
Über 70 Jahre alte Menschen stehen im Supermarkt und packen die Artikel in Plastiktüten, weil sie keine Rente bekommen, die auch nur annähernd zum Überleben reichen würde.
Millionen von Leuten in unteren Schichten, die keine Zähne im Mund haben, weil sie sich den Arztbesuch nicht leisten können und es dort keine Krankenversicherung für die Allgemeinheit gibt. Ich weiß nicht, ob Du sowas schon mal gesehen hast, wenn Leute weit unter 50 noch 2-3 so vergammelte Stümmelchen im Mund tragen und sonst nichts?
Das "normale" Leben, wie wir es kennen, ist dort absolut auf die Mittel- und Oberschicht begrenzt. Willst Du das als Alternative für geringere Lohnnebenkosten?

der westerwave ist seit jahren soo geil auf nen posten in der regierung....nun hat er ihn...und deutschland ist um einen peinlichen politiker reicher geworden....außenminister mit unausgegorenem (wasn geiles wort,danke ampaarbln!) english kenntnissen...wie stolz kann ich mich doch fühlen....


Ich finde ihn auch nicht toll - mit der Frage wie es sein kann, dass eine Friseurin weniger verdient als ein Hartz IV Empfänger, hat er aber dennoch einen kritischen Punkt angesprochen. Nur darf man sowas im Land des Versteckens hier leider nicht laut aussprechen. Hier will doch gar keiner die Wahrheit hören. Man wirft dem gemeinen Volk nen Knochen vor die Füße und dann hecheln die schön.
Von der Leyen: Lügen verbreitet, Indien beleidigt, Experten ignoriert, nicht auf die Betroffenen gehört und damit die beliebteste Politikerin geworden.
FDP: In der Finanzkrise was von Steuersenkungen gefaselt und eines der besten Ergebnisse aller Zeiten eingefahren.
Zum Thema Internetsperren per DNS kann Dir jedes computerbegabte Kind mit 12 Jahren erklären, dass es nichts bringt. Es gibt eine Schier unendliche Zahl von Quellen, die dies deutlich darstellen würden und viele Experten, die das gemacht haben (selbst in Computerzeitschriften war das abgedruckt) - und bei uns glaubt die Mehrheit immer noch, dass man mit Stoppschildern was erreichen kann. Das ist wie ein Stoppschild vor einen Obdachlosen zu stellen und zu behaupten, damit sei die Armut bekämpft.
Das Thema mit den Steuern kann sich jeder halbwegs intelligente Mensch an 5 Fingern abzählen. Früher: gute Konjunktur, automatisch mehr Steuern -&gt 40 Mrd. Neuverschuldung; Heute: schlechte Konjunktur -&gt weniger Steuereinnahmen -&gt 80 Mrd. als Schätzung zur Neuverschuldung; Und hier gibt's Typen, die glauben da an ne Steuersenkung.
Sag mal - welche Dumpfbacken leben denn in diesem Land?

aber da du ja immer glück mit deinen job hattest....


So kann man's auch sagen. An der Leistung kann's ja nicht gelegen haben - und am etwas ausgereifteren Weitblick sicher auch nicht ;-)



jeder sollte alles für die firma geben , gerne auch überstunden , natürlich unbezahlte , wenn es sein muß auch wochenendarbeit .


Wo steht das denn? Auf der anderen Seite heulen hier die Leute rum, dass sie mit einem 35 Stunden Vertrag und einem Brutto-Gehalt von 3000 Euro so arm dran sind. In China wohnen die Leute, die in der gleichen Industrie tätig sind, in Lehmhütten oder Baucontainern, schuften teilweise mehr als 20 Stunden an einzelnen Tagen und verdienen einen Bruchteil, der noch nicht mal vor Ort mehr wert ist. Mir geht dieses ganze Geheule was auf den Kecks. Und wie gerne wir heulen, hat ja der Spiegel-Beitrag gezeigt, den ich als Beispiel genannt habe.


bearbeitet von root82
Geschrieben

welche phrasen denn? das mit der gehaltserhöhung stand doch in den zeitungen...und daß die in vielen aufsichtsräten sind, kann man auch nachlesen...was muss ICH denn da noch beweisen?

wo bitte liest du von mir, daß ich schrieb: "die armut muss abgeschafft werden"???? ich habe das niemals geschrieben oder auch nur angedeutet! wie um alles in der welt kommst du darauf?
ich weiß durchaus, daß es nie einen materiellen gleichstand aller geben wird.....deshalb versteh ich deine äußerung jetzt mal gar nicht.

den niedriglohnsektor kann man schaffen.....das steht ja wohl außer frage! wie genau-nun, ich bin ja kein wirtschaftsexperte-wie die meisten hier-aber warum sollte das unmöglich oder super schwer sein? man will es nur nicht--das ist der unterschied!

dein vergleich mit dem westafrikanischen ghana hinkt ja wohl sehr.....
genauso der mit china......sind ja wohl doch ein paar millionen menschen mehr, die da beschäftigt werden müssen....davon abgesehen ist china nicht mal ein rechtsstaat....
ich habe übrigens einen telefunken fernseher und kaufe bevorzugt produkte aus der republik--aus überzeugung! die irische butter hat eh nicht gut bei der stiftung warentest abgeschlossen...wer also die pampe essen will.... mir kommt so gut wie nichts chinesisches ins haus! natürlich würde ich mir wünschen, daß mehr deutsche firmen auch hier produzieren können....aber bei den hohen steuerbelastungen und lohnnebenkosten.....warum werden hier keine freihandelszonen eröffnet? oder gibt es die etwa schon-wenn ja,wo?

zu amerika.....dieses land ist in keinster weise vorbildhaft bzw. das erkrankte system lädt nicht zum nachahmen ein.

warum erwähnst du kein einziges skandinavisches land? in schweden hat man es geschafft, die arbeitslosigkeit in einem bestimmten zeitraum zu halbieren......D wollte es nachmachen, ist aber kläglich gescheitert! warum? weil sich das erfolgskonzept nicht auf jedes x-beliebige land übertragen läßt! aber das haben die da oben ja nicht geschnallt!


ich finde, daß die komplette regierung eine fehlbesetzung ist....interessant zu sehen, daß da jeder alles kann....
ich würde mich schämen, wenn ich schwarz-gelb gewählt hätte!



so...das thema war doch warum nicht alle in D arbeiten wollen......is doch ganz einfach: weil es ihnen hier so einfach gemacht wird, nicht arbeiten zu wollen!!!


Schmuseloewe51
Geschrieben (bearbeitet)

@ root82

wie ich gerade gesehn habe bist du ein recht junges "bürschchen" und kannst daher auch nicht wissen das es auch anders geht .

deine beiträge lesen sich als wärest du selber arbeitgeber oder zumindest so als wärest du pro arbeitgeber eingestellt , zumindest aber so als würdest du alles glauben was diese uns vorbeten .

in der arbeitwelt gibt es zwei klar definierte fronten , die der angestellten und arbeiter und die der arbeitgeber .

der idealfall für den arbeitgeber sähe so aus das die 166 stundenwoche bei 0 euro gehalt eingeführt wird , die des arbeitnehmers wäre dann die 0 stunden woche bei 1660 euro pro woche .

das mal als extremdarstellung .

nun muß ein kompromiss zwischen diesen beiden extremen geschaffen werden .

viele jahre lang gab es ein kräftegleichgewicht , den arbeitgebern standen nicht nur starke gewerkschaften gegenüber sondern auch (durch niedrige arbeitslosenzahlen) eine begrenzte zahl von arbeitnehmern .
wer gute leute haben wollte mußte auch gut zahlen .

heute ist dieses gleichgewicht durch das "vereinte" europa und die globalisierung empfindlich gestört wenn nicht zerstört .
die alten regularien haben keine wirkung mehr da ein betrieb recht einfach und schnell in ein anderes land oder sogar auf einen anderen kontinent umgesiedelt werden kann .

dabei ist es in meinen augen lächerlich deutschland ständig mit asiatischen ländern zu vergleichen .
wir leben in einer dichtbesiedelten hightechumgebung und es lassen sich nicht einfach 1 zu 1 vergleiche mit anderen ländern ziehen .

aber um auf die arbeitgeber und arbeitnehmer zurück zu kommen .
selbst in der für arbeinehmer besten zeit galt für arbeitnehmer immer das prinzip "leben und leben lassen" .

dieses prinzip aber aber gilt für die heutige wirtschaft nicht mehr .
gesine lötzsch hat den schönen ausdruck von den "taliban in nadelstreifen" geprägt und sie hat recht damit .

was interessiert es eine global agierende aktiengesellschaft noch unter welchen bedingungen die rendite gesteigert werden kann ?
was interessiert es einen spekulanten wieviele menschen buchstäblich vor die hunde gehen wenn noch ein paar millarden mehr "erwirtschaftet" werden können ?

das system ist aus dem gleichgewicht geraten und es ist dringend erforderlich änderungen vorzunehmen damit auch "otto normalverbraucher" ein halbwegs lebenswertes leben führen kann .

wir leben in einer zeit in der die wirtschaft (zitat schäuble) außer rand und band geraten ist und es ist dringenst notwendig das die wirtschaft wieder für die menschen da ist und nicht der mensch für die wirtschaft .

lese ich deine beiträge habe ich das gefühl du hast dich der wirtschaft ergeben , du plapperst ohne nachzudenken nach was dir manager und spekulanten einreden wollen .


bearbeitet von Schmuseloewe51
Geschrieben

root82

gut wie in china leben wir lohnsklaven zum glück noch nicht aber wir sind auf dem besten weg dahin
vergleich mal besser frankreich mit deutschland da gehts dehn arbeitnehmern viel besser als hier
und weisst du auch warum (nicht weil sie härter arbeiten ) sondern weil die zumindest eier haben (nichts da von wegen feige franzossen ) und wenn die mercken das sie verarscht werden ( massenentlassungen ,unbezahlte überstunden, 40 stunden woche , rente ab 67 ) gibts diereckt nehn generalstreik da überlegt sich der arbeitgeber 3 mal was er seinen leuten zumutet glaub mal

hier in deutschland dagegen arbeiten die leute statt zu streiken härter und länger weil sie schiss haben entlassen (die denken eher wenn sie härter arbeiten und andere schlecht machen stehen sie vorm chef am ende besser da) zu werden (bzw das der ein jahresvertrag nicht verlängert wird ) man ist ja ersetzbar leihfirmen sei dank
und es wird von der deutschen geselschaft auch immer auf dehnen rumgehackt die am ärmsten dran sind (harz 4 empfänger und immigranten ) und nicht bei dehnen die die armut ausnutzen um ihre eigenen taschen zu füllen

tut mir leid root ist nichts persönliches aber wenn ich sätze wie jeder muss sein bestes geben lese kann ich nur noch kotzen gehen

peace

sangria


69Liebhaber69-1967
Geschrieben

@Schmuseloewe51 :


Bravo!!!

Genau, so sieht das aus! Du hast das sehr gut geschildert und ausgedrückt


Geschrieben

Der Aktionärsversammlung und einigen, wenigen Managern mag es wirklich nur noch um Rendite und Gewinnmaximierung gehen, aber die meisten Menschen arbeiten doch in mittelständischen Betrieben und da kann man den Arbeitgebern nicht pauschal unterstellen, dass ihnen das Schicksal ihrer Angestellten egal sei! Keiner entlässt gerne und alle Menschen mit Personalverantwortung, die ich kenne, hassen nichts mehr, als wenn sie jemandem kündigen müssen!

Root beschreibt einfach die Welt, wie sie ist - und die ist nun mal globalisiert!
Was er aber nicht berücksichtigt, ist die Tatsache, dass in Deutschland der Mittelstand ausblutet. Die kleine Oberschicht wird immer reicher und hat noch immer jede Menge Schlupflöcher um das Geld irgendwie am Fiskus vorbeizuschummeln. Die Unterschicht trägt wenig Geld zur Finanzierung des Staates bei, bzw. bezieht ihr Einkommen von den Sozialkassen -aber die Mittelschicht wird geschröpft.


69Liebhaber69-1967
Geschrieben

-aber die Mittelschicht wird geschröpft.




Und das sooooooo lange, bis das auch die Unterschicht wird, und dann ENDLICH haben die wenigen großen endlich ein Problem. Die müssen sich dann untereinander das Geld abnehmen, wenn Sie welches haben wollen!


Schmuseloewe51
Geschrieben

aber die meisten Menschen arbeiten doch in mittelständischen Betrieben und da kann man den Arbeitgebern nicht pauschal unterstellen, dass ihnen das Schicksal ihrer Angestellten egal sei! Keiner entlässt gerne und alle Menschen mit Personalverantwortung, die ich kenne, hassen nichts mehr, als wenn sie jemandem kündigen müssen!



dann aber solltest du einmal überlegen wer einen übermächtigen einfluß auf den mittelstand hat , wer in vielen fällen abnehmer der produkte ist die der mittelstand produziert oder wer die konkurenz des mittelstandes ist .

richtig , die großen konzerne .
und genau die lassen den mittelstand zur zeit , wie du es schon richtig schreibst , ausbluten .

ich kann mir gut vorstellen das immer mehr menschen , teils bewußt , teils intuitiv , sehen/spüren das dieses system so nicht mehr "gerecht" (ein wirklich gerechtes system wird es natürlich nie geben ) ist und resignieren weil sie zu der erkenntnis gelangen das egal wie sehr sie sich anstrengen , egal wie viel sie arbeiten der moloch wirtschaft immer noch mehr verlangt während sie noch nicht einmal genug geld verdienen um ihr leben selbst zu finanzieren sondern immer noch auf staatliche "hilfe" angewiesen sind .


Geschrieben

Und was macht der mittelständische Unternehmer, wenn er keine Kredite bekommt, um laufende Aufträge zwischen zu finanzieren? Weil z.B. seine Endkunden in der Automobilbranche inzwischen mit Zahlungszielen operieren, die ihn zwingen, Wareneinkauf und Löhne für bis zu 4 Monaten zwischen zu finanzieren ?

Im Zweifelsfall wird er eben auch Arbeitsplatze abbauen müssen, um zu überleben. Beschäftige Dich mal mit den Konsequenzen der einfachen Tatsache, dass ein Unternehmen, das heute Bankkredite haben möchte, erst von einer Rating-Agentur bewertet werden muss und Du wirst Bauklötze staunen, wie massiv von Bankenseite in die Unternehmenspolitik eingegriffen wird.

Worüber Merkel und Co. gerade angesichts des Desasters mit Griechenland, Spanien und Portugal jammern, ist für mittelständische Unternehmen bereits seit mehr als 8 Jahren bittere Realität. Da wird z.B. das Engagement externer Rationalisierungsberater und die Umsetzung der Ratschläge zur Auflage für die Kreditbewilligung gemacht - und dies trotz jahrelanger positiver Bilanzen und gesunden Wachstums.

Globalisierung als Phrase für ungehemmtes Hazardieren ist ein beliebtes Spiel. Was waren denn die internationalen Wirtschaftsbeziehungen, ehe der Kampfname "Globalisierung" erfunden wurde? Gab es die Billiglohnländer in Asien, Süd- und Mittelamerika denn erst nach 1993?

Komisch: ich war bereits 85 in Asien unterwegs um Lieferverträge mit Zulieferern abzuschließen. Der Chefeinkäufer des größten europäischen Schraubenhändlers hat bereits 87 offen erklärt, dass in Europa keine einzige Schraube aus Normalstahl NICHT aus China kommt - entweder aus Rotchina oder Taiwan. Und jetzt soll angeblich die Globalisierung schuld daran sein, dass wir hier moderne Lohnsklaven heranziehen sollen?

Woher sollen denn die staatlichen Zuzahlungen im rapide wachsenden Niedriglohnsektor kommen, wenn die Einnahmen durch Sozialabgaben immer geringer werden? Denn die Spitzensteuersätze sollen ja ebenfalls sinken.

Fakt ist, dass die EZB horrende Summen an nahezu zinslosen Krediten an die Banken gewährt (0,5%), dass aber nur ein verschwindend geringer Teil im produktiven Sektor der Wirtschaft ankommt. Dafür wird dann aber zum Teil mit diesem Geld darauf gewettet, das Griechenland den Bach runtergeht, so dass die europäischen Regierungen mit Milliardenkrediten einspringen müssen.

Und die ersten Schreihälse, die im Bereich der Bildung und Kinderbetreuung das so verschleuderte Geld wieder einsparen wollen, sind ja schon da. Was bleibt dann am Ende von einem Bildungssystem, das tatsächliche Spitzenqualifikationen gewährleisten soll?


Geschrieben

Gute Firmen werden sich keine Arbeitskräfte über das Arbeitsamt suchen.


So einen Unsinn, kann man leider nicht unkommentiert stehen lassen, sorry!

Auch etwa unsere Firma sucht sich Mitarbeiter nach dessen Fähigkeiten und nicht, auf welchem Wege diese sich bekannt machen oder bewerben!

Hierzu ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis:
Sogar mein Nachbar (Astrophysiker, 2 Doktortitel etc.) ist nach Stellenstreichung an der Uni als Dozent arbeitslos geworden... und zwangläufig arbeitslos geworden,
Ist dieser etwa nun zu faul oder zu blöd zum Arbeiten, nur weil dieser nach einigen Monaten automatisch zu Hartz IV/ALGII gelangt ist??

Wer schon solche TE´s eingangs beginnt, ist m.E. entweder nur dümmlich selbstarrogant .... oder einfach nur unheilbar naiv!

Mir als Personalentscheider ist es völlig egal, ob jemand sich per Arbeitsagentur bewirbt oder auf anderen Wegen. Es zählt alleinig, was der/diejenige produktiv bzw. qualitativ leisten kann .... und dass oftmals ein arbeitswilliger HartzIV-ler wesentlich effizienter in ein Team passen kann (als ein arrogant "faulgefressener" Alt-Arbeitnehmer), ist in den Chefetagen längst bekannt.

Nur so manche, die es anscheind immer noch nicht gänzlich begriffen haben, dass Arbeitslosigkeit inzwischen jeden treffen kann (mit gesetzlich zwangsläufigem Abrutschen in Hartz IV), für solche Leute kann man nur Bedauern empfinden!

Arbeitnehmer und Bewerber innen/outen sich alleinig durch Qualifikation, Fähigkeiten und Charakter, Teampassung ... völlig unabhängig, auf welchem Wege sich diese bewerben. Aber das scheint sich volkstümlich noch nicht ganz herumgesprochen zu haben!

... und ich freue mich schon herzlich auf den nächsten Besuch etwa im baumarkt, wenn sich selbstzufriedene "Mitarbeiter" schon beim Anblick kaufwilliger Kunden, sofort um die nächste Ecke aus dem Staub machen, anstatt ihrer eigentlichen Aufgabe Kundenberatung nachzukommen.

Solche Miss-Mitabeiter durch leistungswillige Arbeitslose zu ersetzen, wäre manchmal eine echte Wohltat .. wenn nur dieses elendige Kündigungsrecht nicht wäre.


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