Jump to content

Diäten und Sport


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Kurzfristige Diäten bringen nur kurzfristigen Erfolg!

Seit einigen Monaten versuche mein Gewicht zu halten, abnehmen möchte ich eigentlich nicht, nur 1-2 kg weniger wurden es automatisch, mit der 2+5 Methode:
2 Tage in der Woche maximal 600 Kalorien (meistens noch weniger), 5 Tage ganz normal essen, also wie sonst auch.

Klappt  meistens!

Sowieso ist es gesund, dem Körper Fastenzeiten zu geben, 12-16 Stunden ohne Essen (aber viel Trinken) schiebe ich immer mal ein.

Ansonsten esse ich sehr wenig Fleisch (mag es einfach nicht), leider viele Pasta :-) und viel Salat / Gemüse. Eiweiss bekomme ich durch Milchprodukte. So gut wie keine Convenienceprodukte, ausser beim Essen gehen (was ich oft tue), da kann man das schlecht kontrollieren, was wirklich auf den Teller kommt.

Ich liebe Schokolade, habe jedoch auf dunkle Schokolade umgestellt (mindestens 70% Kakao), am besten mit Kokosblütenzucker als Zuckerersatzstoff.
Nebeneffekt: Da diese teurer ist (2,50 € für 80 g), esse und kaufe ich davon automatisch weniger.

Sport mache ich kaum,ich versuche, viel zu Fuss zu gehen, auch längere Strecken.

Geschrieben
Am 3.6.2016 at 02:57, schrieb FingerTanz:

Eine Diät - definiert als vorübergehende Sonderernährung mit dem Ziel des Gewichtsabbaus - ist völliger Blödsinn.

ja, man darf in das alte Verhaltensmuster nicht mehr zurückfallen.

Wenn jetzt durch eine Diät etwas abgenommen wurde, dann kann es der Auftakt dazu sein, dass dieser Mensch seine Essgewohnheiten dann generell ändern will, um nie mehr zuzunehmen.

Wer 50 kg oder mehr abnehmen muss, das schaffen nur wenige alleine. Aber siehe Patrizia Blanko....

(hat glaub ich mit Magenband abgenommen) .....trotzdem Wahnsinnsleistung.

Geschrieben (bearbeitet)

Eine Diskussion zu diesem Thema wird - v.a. hier - kein Ergebnis liefern. Es gibt tausende Studien dazu und genauso viele Ergebnisse.

Obwohl ich glücklicherweise schon immer mit einer normalen bis sportlichen Figur gesegnet war und bin, hatte ich ein paar mal interessehalber andere Ernährungsformen getestet.
TE hatte nach Erfahrungen gefragt und ich habe mit Low Carb gute Erfahrungen gemacht und 2x anabole Diät (ist eine Abwandlung der ketogenen Ernährung und hat nichts mit Anabolika zu tun - wer will, kann's googeln) haben die Erwartungen sogar weit übertroffen.
Das waren für mich aber nur Ernährungsepisoden zum Erreichen kurzfristiger Ziele. Eine ausgewogene Ernährung ist sicher für die Mehrheit der beste Weg und trotzdem halte ich Low Carb für eine legitime und erfolgversprechende Ernährungsform.

Ein Aspekt fehlt mir aber in der bisherigen Diskussion. Bewusst essen und sich bewusst sein, was man isst, ist m.A.n der wichtigste Punkt überhaupt. Und d.h., dass man sich mit der/n Materie/Nahrungsmitteln beschäftigt und die Energiezufuhr (v.a. auch die Leckereien zwischendurch) eine Zeitlang protokolliert. Im Laufe der Zeit bekommt man dann schon ein Gefühl dafür, was man so alles in sich reinstopft.

Wenn Kohlenhydrate, dann sollte man die Langkettigen bevorzugen und die Kurzkettigen meiden. Eine Tabelle mit dem glykämischen Index der Nahrungsmittel ist ein guter Ratgeber.

Viel Bewegung - am besten Sport - wurde ja schon mehrfach erwähnt. Wenn Du ein Kaloriendefizit fährst und Deinem Körper nicht mitteilst, dass die Muskelmasse noch benötigt wird, dann wird hauptsächlich auch Muskelmasse abgebaut und das Körperfett bleibt für "schlechte Zeiten" gespeichert.

bearbeitet von Kainan
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Kainan:

TE hatte nach Erfahrungen gefragt und ich habe mit Low Carb gute Erfahrungen gemacht ...

 Bewusst essen und sich bewusst sein, was man isst, ist m.A.n der wichtigste Punkt überhaupt. Und d.h., dass man sich mit der/n Materie/Nahrungsmitteln beschäftigt ...

Wenn Kohlenhydrate, dann sollte man die Langkettigen bevorzugen und die Kurzkettigen meiden. Eine Tabelle mit dem glykämischen Index der Nahrungsmittel ist ein guter Ratgeber.

Viel Bewegung - am besten Sport - wurde ja schon mehrfach erwähnt.

Ich kann mich Kainan nur anschliessen.

 

Wobei ich selbst mittlerweile LOGI bevorzuge, da es auch ohne exakte "Zählerei" geht. D.h. kein Getreide, kein Reis, keine Kartoffeln, keine Nudeln, kein Brot und vor allem kein Zucker.

 

Und es funktioniert Bestens. Es ist keine Diät sondern eine reine Ernährungsumstellung. Für mich pers. war es der Rettungsanker meines Lebens. Ich habe damit seit Juli 2014 53 kg abgenommen (ohne Magenband o.Ä.) und ein neues Körpergefühl. Habe es allerdings unter ärztlicher Kontrolle gemacht (dies war mein Wunsch, nicht der der Ärzte), da ich schwer Diabetes II hatte (Wert 9,7 und sollte eigentlich Insulin spritzen), sowie Bluthochdruck, Wasser in den Beinen bis kurz vor dem Platzen, Lungen- und Herzprobleme. mehrere Bandscheibenvorfälle (man wollte schon versteifen) usw.. Jeder Arzt hat mich für bekloppt erklärt, ohne Kohlenhydrate geht ja gar nicht.

Ergebnis: seit 2/2016 keine Diabetes mehr vorhanden (Wert 5,3), seit 11/2015 keine Blutdruck und Herzmedis mehr, seit 09/2014 keine Wassertabletten mehr, alle aber wirklich alle Blutwerte im grünen Bereich, alle Venen, Schlagadern etc. einwandfrei, kaum noch Rückenprobleme, Belastung hoch (konnte vorher keine Treppen mehr steigen, schaffte die 800 Meter zum Bahnhof nicht mehr). Mache seit Umstellung wieder Sport, Anfangs nur etwas Spazierengehen, heute Powerwalk, Langstreckenschwimmen (cir. 3 km jeden zweiten Tag), Radfahren und bin wieder beim Bergsteigen. Es gibt noch viel mehr Verbesserungen: keine Tagesmüdigkeit (auch kein Suppenkoma), höhere geistige Aktivität, Verbesserung der Sehkraft usw.. Ach ja, Sex war niemals besser und intensiver.

 

Heute haben die sieben mich betreuenden Ärzte ihre Thesen verändert (ja auch die Ernährungsberaterin der Diabetikärztin!) und wir arbeiten zusammen.

 

Meine Partnerin macht auch mit und hat seither 20 kg abgenommen.

 

der Bär

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich esse auch seit einiger Zeit nur Liw Carb, ist eine Diaet ohne hungern.

Low Carb--sorry

Geschrieben (bearbeitet)

Also Celticpaar, erstmal Finger weg von allem extrem Diäten. Du suchst ja ne langfristige UND gesunde Ernährungs Umstellung. Was viele anscheinend überlesen haben, den low carb und anabole Diäten sind weder einfach durch zu halten für die meisten noch  gesund auf längere Zeit. Sowas kann für ein paar Monate funktionieren aber selten länger. 

Halt es so einfach wie möglich!

Ermittel deinen ungefähren Kcal Verbrauch am Tag und zieh 500kcal davon ab wenn du abnehmen willst. Wenn du ein größeres Defizit pro Tag hast, gehst die Gefahr ein deinen Stoffwechsel runter zu fahren. Du nimmst kaum noch ab, wirst frustriert, isst wieder normal und nimmst zu weil dein Stoffwechsel noch runter gefahren ist. Jojo Effekt...

Ein Kilogramm Fett entspricht in etwa 7000kcal (1gr hat 9,3kcal, aber der Körper hat Verluste beim umwandeln)

Das heißt 0,5kg Fett pro Woche bei 500kcal Defizit sind ganz gut. Damit kommst du langfristig voran ganz ohne Jojo Effekt. Stell dich also nicht jeden Tag auf die Waage, das macht einen nur verrückt. Es gibt große Schwankungen von Tag zu Tag und Tageszeit. Einmal pro Woche ist am besten. 

Jetzt zur Ernährung. Und auch hier gilt, halt es einfach. 

Trink nur noch Wasser! Wasser ist extrem wichtig da unser Körper fast nur aus Wasser besteht und für fast alle Vorgänge es auch zwingend braucht. Mindestens 2 Liter täglich. Ganz nebenbei verbracht der Körper auch Energie dabei. 2 Liter verbrauchen 200kcal am Tag!

Verzichte auf fast Food und Ernähr dich ausgewogen. Obst, Gemüse, und co. Brauch ich ja nicht wirklich zu erklären. Wir wissen ja alle was gesund ist und was eher nicht. Auch wenn wir es gerne verdrängen xD Halte dabei nur dein angestrebtes Defizit von 500kcal am Tag. Und Eiweiß hält zb lange Satt. Du darfst auchmal was ungesundes essen, nur sollte das eher die Ausnahme sein. Verlier auf keinen Fall die Lust am essen! Sex und essen sind einfach zu gut um es sich mit Hunger Diäten zu versauen :D

Und nebenbei noch Sport. Such dir etwas was dir Spaß macht dann wird es dir nicht schwer fallen.

Das wars! Keine Hexenkunst und eigentlich wissen wir ja auch was wir tuen müssen damit es klappt. Nur hoffen wir halt doch immer von irgendjemanden zu hören, ess dies, ess das, schluck diese Pille oder mach diese Wunderdiat und alles kommt von alleine. Das ganze dauert einfach etwas, nimm dir aber die Zeit dafür. Du wirst es nicht bereuen :)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Am 12.6.2016 at 14:14, schrieb Ace9991:

Also Celticpaar, erstmal Finger weg von allem extrem Diäten. Du suchst ja ne langfristige UND gesunde Ernährungs Umstellung. Was viele anscheinend überlesen haben, den low carb und anabole Diäten sind weder einfach durch zu halten für die meisten noch  gesund auf längere Zeit. Sowas kann für ein paar Monate funktionieren aber selten länger.

Sorry Ace, aber woher hast Du denn diese Weisheit?

Beispiele hierfür sind zb die Fussballmannschaften von Borussia Dortmund und RB Leipzig, deren Trainer die Ernährung komplett auf LOGI umgestellt haben (also Low Carb). Oder in einem Hausjournal von der Fitnesskette Mc... fanden wir zu Weihnachten nur tolle Low Carb Rezepte. Selbst Ausdauersportler (Hochleistungssport wie Langstreckenlauf und -schwimmen) ernähren sich ohne Kohlenhydrate bis zu den Wettkämpfen, dann, und nur dann, werden diese gegessen um kurzfristige Energie zu erhalten.

Noch ein Beispiel aus dem Kraftsport? Wie glaubst Du, hat Matthias Steiner (Gewichtheben) abgenommen? Kohlenhydrate weglassen (kein Zucker, keine Stärke).

Grundsätzlich kann es jeder schaffen, wenn er will und nicht von vornherein z.B. sagt "aber ohne mein Honigbrötchen am morgen gehts nicht".

Wir leben jetzt zwei Jahre sehr gut damit, ab und an gibts auch mal ein paar Kohlenhydrate (wenn wir zum Essen gehen), aber die sind mittlerweile vernachlässigbar.

 

der Bär

Geschrieben (bearbeitet)

Ich dacht mir schon beim schreiben das ich da jetzt bestimmt ein paar Low Carb Anhänger vor den Kopf stoße. Die mich dann mit ihren Erfolgen davon überzeugen wollen das ihre Low Carb Diät super funktioniert und es doch jeder so machen sollte wie sie. Aber so ist es eben nicht und nicht jeder sollte es dann auch so machen. Früher war der Bösewicht das Fett dann der Zucker danach die Kohlenhydrate und seit ein paar Jahren ist es Gluten. Das ist alles eine Modeerscheinung und wer weiß, vielleicht ist es bald das Eiweiß oder die Vitamine die uns alle angeblich so krank machen :D 

Also Bär, ich streit ja gar nicht ab das du während dieser Ernährung abgenommen hast und jetzt ein ganz neues Körpergefühl hast. Freut mich ja. Aber da du 53kg abgenommen hast seit 2014 und jetzt bei 119kg bist (ich war mal so frei und hab mal in dein Profil gespickt), heißt das du warst davor auf über 170kg!!! Du warst an einen Punkt wo dein Übergewicht mehr als gesundheitsgefährdend war. Natürlich hast du da jetzt ein ganz neues Körpergefühl und fühlst dich fitter. Viele deiner damaligen Krankheiten wie Diabetes, Blutdruck, Herzprobleme, Wassereinlagerungen und Rückenprobleme sind weg. Und ganz nebenbei, Hut ab für das was du seit 2014 geschafft hast. Diese Erkrankung sind aber nicht durch deine Low Carb Ernährung verschwunden, sondern weil du an sich Gewicht verloren hast und deinen Körper aus einen gesundheitsgefährdend Zustand gebracht hast. Und das weil du grundsätzlich auf deine Ernährung geachtet hast und Sport getrieben hast. Du hast ja selbst geschrieben das du seit der Umstellung wieder Sport machst (Powerwalk, Schwimmen, Radfahren, Bergsteigen). Du verwechselt hier Ursache und Wirkung.

Dasselbe Ergebnis hättest du auch erhalten wenn du dich gesund und ausgewogen ernährt hättest während du Sport treibst, auch mit Kohlenhydraten! Wenn deine Angaben mit den 54kg stimmen, hast du pro Woche in etwa 0,5kg abgenommen (54kg/24Monate/4Wochen=0,56..kg/Woche). Was genau dem empfohlen langfristigen Kaloriendefizit zum abnehmen von 500kcal pro Tag entspricht. Ganz gleich ob dieses Defizit jetzt ganz ohne Kohlenhydrate oder mit Zustande kommt.

Und nur weil Hochleistungssportler sich nach einer bestimmten Diät ernähren, wie in deinen Beispielen, ist das noch lange kein Grund für uns normale Alltags Menschen es auch zu tun. Das sind Methoden um noch das letzte bisschen raus zu kitzeln. Zum Beispiel um den Körperfettanteil noch weit unter die 10% zu drücken, den umso weniger man hat umso schwerer gibt der Körper es frei. Der Körperfettanteil eines männlichen Profibodybuilders liegt während der Wettkampfsaison bei ca. 5 % oder knapp darunter. Als lebensnotwendig gilt für Männer ein Körperfettanteil von mindestens 3-5 Prozent. Also knapp am lebensnotwendigen Minimum. Natürlich braucht man dafür dann spezielle Diäten wie Low Carb oder ähnliches. Aber nur weil Hochleistungssportler sich dementsprechend ernähren ist das noch lange kein Argument es auch als Durchschnitts Bürger zu tun. Ganz nebenbei hatten ein paar Spieler des BVB Ernährungsprobleme. Und das weil manche aus Frust gegessen haben und dann auch viel Schokolade oder Zuckerhaltige Getränke.

Wie bei eigentlich allen sehr einseitigen Ernährungskonzepten ist auch eine Low Carb Diät auf Dauer nicht gesund. Eine kohlenhydratarme und eiweißreiche Ernährung kann das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfalle deutlich steigern. Und diese "Weisheit" wie du sie nennst, ist selbst erklärend wenn man in seiner Ernährung auf etwas Wichtiges größtenteils verzichtet. Ausgewogen ist das A und O. Dennoch führe ich gerne noch Quellen am Ende auf und keine von einem McFit Hausjournal. 

Ich will jetzt keinen seine Diät schlecht machen und wenn es für euch klappt. Super. Aber wenn eine bestimmte Diät bei euch funktioniert hat, dann weniger weil die Diät so super ist sonder eher weil ihr im allgemeinen auf eure Ernährung geachtet habt. Vielleicht machen es manche Diäten leichter ein Defizit zu halten, aber auf Dauer ist keine Diät wirklich gesund.

Wenn also jemand nach einer gesunden Ernährungsumstellung fragt und Gewicht verlieren, will gibt es kein Wundermittel oder Wunderdiät. Eine normale, ausgewogenen Ernährung, viel Wasser, Sport und ein Kaloriendefizit ist alles was es braucht. Bestimmte Menschen mit Stoffwechselerkrankungen mal ausgeschlossen. Und das man eher zu langkettigen(Bsp. Vollkorn) Kohlenhydraten anstatt zu kurzkettigen(Bsp. Zucker) dabei greifen sollte damit man länger satt ist und der Insulinspiegel nicht rapide ansteigt, ist ja auch irgendwie klar.

Ich hoffe ich hab damit vielleicht ein paar Leuten die Augen helfen können in Bezug auf spezielle „Wunder“ Diäten und das es all das gar nicht braucht um die gewünschten Erfolge zu erzielen. Macht es nicht komplizierter als es sein muss und folgt nicht jeden Trend. Esst ausgewogen, gesund und schaut auf ein kleines Defizit. Dann kommt der Rest von alleine

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Links entfernt
Geschrieben

Kann Ace da nur zustimmen. Low-Carb ist ab einem gewissen Punkt nichts für Anfänger. Anabole bzw. Ketogene Diät auch nicht. Grad ketogen muss man auch wirklich gucken welche Fettsäuren man sich da den ganzen Tag über gibt. Blutfettwerte sind nicht unwichtig. 

mMn macht es die gesunde Mischung. Es spricht nichts dagegen mal tageweise oder auch wochenweise auf Kohlenhydrate zu verzichten. Die Insulinsensitivität muss dabei aber auch mal ins Auge gefasst werden. 

 

Letztendlich ist trotzdem immer das Kaloriendefizit entscheidend. Da kann man noch so lange auf Zucker verzichten, wenn man mehr isst als man verbraucht wird man zunehmen. Bei Problemchen wie z.B. 10kg Übergewicht würde ich generell keine großartige Diät empfehlen sondern eher versuchen das gewünschte Defizit über Sport bzw. Bewegung zu bekommen.

Geschrieben

@Ace991

Wir wollen niemanden von irgendetwas überzeugen, wir haben lediglich von unseren Erfahrungen berichtet. 

Ja, Du hast Recht, letztendlich ist eine negative Energiebilanz die Grundvoraussetzung   für eine Gewichtsreduzierung,. Außerdem, auch da sind wir uns einig, ist eine dauerhafte Ernährungsumstellung notwendig, um dem JoJo Effekt zu entgehen.

Die Frage ist doch, wie erreiche ich das?

MEINE Meinung dazu:

Wenn ich mich kasteie, wenn ich Kalorien zähle, wenn mein Leben nur noch aus Verzicht besteht, halte ich nicht durch. Und nehme wieder zu. Irgendjemand schrieb hier, man soll auf Gewürze verzichten, damit man nicht so viel isst. Wäre nichts für mich. Ich esse gerne.

Mein/ unser Weg der Kalorienreduzierung ist halt der Weg der geringen Energiedichte. Also viel Gemüse, mäßig Obst, reichlich Eiweiß und so viel ( gutes) Fett, dass es schmeckt. Eiweiß und Fett  machen schnell satt. Außerdem mussten wir lernen, zu erkennen, wenn wir satt sind, und dann aufzuhören mit essen. Wir haben übrigens vor allem im ersten Jahr sehr viel abgenommen, seitdem halten wir das Gewicht bzw. nehmen nur noch wenig ab. Aber das ist okay, mit Kleidergröße 42 sehe ich wesentlich besser aus als vorher mit Größe 50, noch weniger möchte ich nicht.

Eine Freundin von mir hat ähnlich gute Erfolge mit WW, das passt besser zu ihr. Sie mag nicht kochen. Das ist nämlich das Schwierige an LowCarb: will man den Kohlenhydraten (außer denen,  die ganz natürlich in Gemüse, Obst und Milchprodukten vorkommen)  aus dem Weg gehen, bleibt einem nichts anderes übrig, als selber zu kochen und zu backen. Zum Glück war kochen schon vor unserer Ernährungsumstellung unser Hobby, so ist das kein Problem für uns. Inzwischen habe ich schon einen Wiederwillen gegen Brot, ich weiß, dass es mir Bauchschmerzen beschert und große Müdigkeit.

LowCarb ist mE der einzig vernünftige Weg, mit Diabetes umzugehen.Der Körper kommt mit Kohlenhydraten nicht klar, also lasse ich sie weg. Eigentlich ganz logisch, auch dazu gibt es viele Studien.

Mit Studien kannst Du übrigens alles belegen (oder widerlegen) sogar, dass man mit Schokolade abnimmt oder dass Margarine gesünder ist als Butter. Ist immer sehr interessant zu recherchieren, wer die Studie in Auftrag gegeben hat bzw. finanziert. Ich empfehle das Buch "Prophylaxe und Therapie durch artgerechte Ernährung", keine Studie, nur Biologie und Physiologie. Bewiesene Tatsachen und logische Schlussfolgerungen.

Hannah,

die sich schlank geschlemmt, nicht gehungert hat.

Geschrieben

Ende 2012 habe ich meine Ernährung umgestellt. 

Ich konnte kaum 10 Stufen ohne Pause, Schweißausbruch und Atemnot schaffen. Nach langer Krankheit und ohne Sport ist mein Körper quasi explodiert und meine Blutwerte waren verheerend. Eigentlich war der gesamte Gesundheitszustand alarmierend. 

Ein halbes Jahr und gut - 30 Kg später bin ich bei meinem ersten Laufwettbewerb gestartet. 

Inzwischen sind über 50 Kg runter, ich gehe regelmäßig laufen und schwimmen, mache Shred und fühle mich pudelwohl, obwohl ich weiterhin übergewichtig bin. Meine Blutwerte sind wieder im Normbereich und ich kann mit erhobenem Haupt in normalen Geschäften, normale Kleidung in normalen Kleidergrößen kaufen. Die Zeiten der Zeltabteilung und Papiertüte über den Kopf sind passe.

Mein Körper ist nicht perfekt, ein kleinwenig darf auch noch runter, aber ich habe unter dem ganzen Fett nicht nur meine Gesundheit wiedergefunden, sondern auch einen tollen weiblichen Körper und neue Lebensfreude/- qualität.

Geschafft habe ich das mit Schlank im Schlaf, Nordic Walking, Laufen, Schwimmen, Shred und einem Partner im gelegentlichem Arschtrittmodus. 

Zur Unterstützung bzw Kontrolle habe ich die Apps FDDB und Runtastic verwendet. 

wünsche dir, liebe TE viel Erfolg auf deinem Weg. Es mag nicht immer einfach sein, aber es lohnt sich.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 2.6.2016 at 15:13, schrieb FingerTanz:

Mehr Bewegung statt weniger Essen

@FingerTanz

Im Prinzip stimme ich Deinen Ausführungen zu. Eine Ergänzung ist aber notwendig.

Mit Bewegung den Verbrauch erhöhen um Gewicht zu verlieren funktioniert nur dann, wenn zumindest ein minimales Kaloriendefizit eingehalten wird und dem Körper dabei wichtige Nährstoffe, insbesondere Protein vorzuenthalten.

Bei einem moderaten Kaloriendefizit schaltet der Körper auch nicht automatisch auf Hungerbetrieb um. Gewichtsabbau vollzieht leider in kleineren Schritten als Gewichtsaufbau. Ohne Geduld und Spucke geht es nicht.

Bewegung muss auch nicht gleich in Sport ausarten, jeder Meter den wir per pedes zurücklegen zählt. Einkäufe und Arbeitswege also auch mal zu Fuß oder mit dem Rad unternehmen, Treppen wenn möglich den Fahrstühlen und Rolltreppen vorziehen und sich so oft wie möglich der Gravitation der Couch entziehen. Mühsam ernährt sich nicht nur das Eichhörnchen.

Darüberhinaus dürfte es kein Geheimnis sein, dass Krafttraining (auch moderat) nicht nur dem Muskelaufbau, sondern auch der Erhöhung des körpereigenen Grundbedarfs dient und in der Effizienz alleinigem Bewegungssport überlegen ist. Darüberhinaus können wir mit sinnvollem Training Koordination und Motorik verbessern und mit zumindest etwas mehr Muskulatur auch unsere Gelenke entlasten.

Auch sollte jedem Menschen klar sein, Ernährungsumstellungen sind niemals zeitlich befristet. Wenn ich mich anders ernähren möchte, dann nicht nur temporär sondern grundsätzlich und dauerhaft. Nährstoffreiches Essen ist einer "leeren" Ernährung mit hoher Kaloriendichte eindeutig vorzuziehen.

Grundsätzlich gilt: Diäten sind Murks und dienen nur jenen die damit Geld verdienen. Essen soll zwar auch Spaß machen, aber zunächst seine Funktion erfüllen. Der Mensch braucht körperliche Betätigung um nicht zu rosten oder zu verfetten. "Forks down" als Grundübung hat aber noch niemandem geschadet.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ja, freilich.

Die Fachbegrifflichkeiten habe ich mir für mein entschieden-provokantes  Posting mal gespart, aber du hast natürlich recht.

Aber ich bleibe dabei - ein reines Kaloriendefizit ohne muskuläres Aufbautraining (und sei es nur in der From von mehr Gehstrecke - erhöht ja auch Muskelvolumen)  ist nicht zielführend, weil es zwar vermutlich zu Masseverlust, aber erst sehr spät zu Abbau von Fettspeichern führt.
Mensch nimmt zwar gewicht ab, aber eben an Muskeln, wird schlaffer und der Umsatz sinkt - womit oft das geringe erreichte Kaloriendefizit ausgeglichen wird.

Geschrieben
Am 13.6.2016 at 18:01, schrieb Ace9991:

. Dasselbe Ergebnis hättest du auch erhalten wenn du dich gesund und ausgewogen ernährt hättest während du Sport treibst, auch mit Kohlenhydraten

bei extrem Dicken Menschen trifft obiges nicht zu.

Sie haben extreme Stoffwechselstörungen, und da ist es nicht genug, sich einfach gesund zu ernähren.

Denn von gesund ernähren nimmt man noch lange kein Gramm ab...

Der Mensch ist außerdem nicht aus Zucker, dass man nicht einmal was aushalten kann, das hart ist!

Geschrieben

Gesund heißt eben auch gesunde Mengen.

Geschrieben

Und nur mal ganz am Rande.

Nach einigen Jahren die ich schon hier bin ist meine Beobachtung ganz einfach zu umschreiben:

die meisten Frauen hier sind übergewichtig und/oder benutzen Zigaretten als Diätmittel.

Vermutlich ist es bei den Männern genau so.

Den Zusammenhang zwischen poppen.de und Übergewicht/Rauchen/Alkohol

kann man ja kinderleicht aus vielen Beiträgen in der Rurik TRENNUNGSSCHMZ o.ä.

herauslesen.

Das reinste Psycho-Biotop hier.

Hervorragend für Anthropologische Beobachtungen. ;)

Geschrieben
Am ‎14‎.‎06‎.‎2016 at 10:31, schrieb SklavinDocile:

Ein halbes Jahr und gut - 30 Kg später bin ich bei meinem ersten Laufwettbewerb gestartet. 

Inzwischen sind über 50 Kg runter

Das nenne ich Durchhaltevermögen! Herzlichen Glückwunsch zu deinem Erfolg.

Mein innerer Schweinehund ist leider immer stärker und ich habe Mühe, mein Gewicht auch nur einigermaßen zu halten.

Am besten gelingt mir es, wenn ich das Abendbrot weglasse.

Geschrieben

Miezie

Wenn ich mir dein Profil so anschaue habe ich nicht den Verdacht, dass du dein Gewicht

(wenn man in deinem Fall ÜBERHAUPT von Gewicht reden kann)

halten kannst.

Rauchen UND Analsex sind doch schon mehr als die halbe Miete. ;)

Geschrieben

Aus eben diesem Grund traue ich mich auch nicht, mit dem rauchen aufzuhören.

Ich habe einfach Angst, womöglich 10 kg zuzunehmen.

Geschrieben

Man nimmt ja nicht zu weil man aufhört zu rauchen,

sondern weil man mehr ißt. Und dann auch noch nen Haufen Mist. Meistens.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

 

Am 14.6.2016 at 12:26, schrieb Popeye_Doyle:

@FingerTanz

Im Prinzip stimme ich Deinen Ausführungen zu. Eine Ergänzung ist aber notwendig.

Mit Bewegung den Verbrauch erhöhen um Gewicht zu verlieren funktioniert nur dann, wenn zumindest ein minimales Kaloriendefizit eingehalten wird und dem Körper dabei wichtige Nährstoffe, insbesondere Protein vorzuenthalten.

Ich geh mal davon aus das du dich da verschrieben hast und eigentlich meintest "...leichtes Kaloriendefizit....insbesondere OHNE Protein vorzuenthalten"

Den alles was du dann verlierst ist Muskelmasse und die wollen wir behalten. Muskeln sind die erste und schnellste Proteinquelle bei Mangel. Das Fett ist als letzte Überlebensreserve gedacht und wird vorzugsweise nicht vor Muskeln angegriffen, die nur Energie verbrauchen im Vergleich zum Fett das uns ohne Aufwand warm hält 

Am 16.6.2016 at 18:08, schrieb SCHARF_aber_SANFT:

Man nimmt ja nicht zu weil man aufhört zu rauchen,

sondern weil man mehr ißt. Und dann auch noch nen Haufen Mist. Meistens.

Wahre Worte :D aber irgendwie muss man sich ja ablenken und belohnen. Immer ein paar Nüsse oder Kaugummis dabei zu haben kann echt helfen das man dabei nicht allzu viel zunimmt. Leicht wird es deswegen aber trotzdem nicht aufzuhören 

Geschrieben

Rauchen oder nicht rauchen ist eine simple JA/NEIN Entscheidung.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 16.6.2016 at 16:44, schrieb Benim575:

 Paleo-Diät - Was haltet ihr davon?

Nix!

Ist mal wieder ein neu aussehende Sau, die durchs Dorf getrieben wird.

Das ist doch alles nix neues, was jetzt unter diesem Schlagwort so verbreitet wird.
Wenig hochveredelte Kohlehydrate (Zucker, Mehl, Stärke ect), relativ wenig tierisches Eiweiß, und wenn mit wenig Fett, sehr viel frische Gemüse, Rohkost, Getreide garnicht oder nur in Vollkorn... ect.
Solche Diäten hießen vor 35 Jahren Vollwerternährung.
Jetz hat jemand den tupfengleichen Wein in neue Flaschen gefüllt, und damit wird wieder fünf Jahre Kohle gemacht.

Aber geschickt - das muß man zugeben.
Mit dem "Urzeitmensch"-Marketing ist so eine Ernährungskampagne zum ersten mal eher auf Männer als auf Frauen zugeschnitten, und das ist wirklich erfolgreiches Marketing.
So viele Männer wie sich da denken "eh, geil, essen wie die edlen Wilden" und das mitmachen, haben sich nie um Brigitte-Diäten gekümmert.  :P
Chapeau!

vor 38 Minuten, schrieb SCHARF_aber_SANFT:

Rauchen oder nicht rauchen ist eine simple JA/NEIN Entscheidung.

Sowas kann wirklich nur jemand sagen, der noch  nie ein Suchproblem hatte.
Keine Ahnung scheinbar.

Ich nehme an du glaubst auch an Gut und Böse, das jede Frage eine richtige Antwort hat und das jedes Problem lösbar ist. Ich bin gleichzeitig neidisch und fühle mich überlegen, eine einfache Weltsicht ist so kostbar.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich habe 20 Jahre geraucht und vor 25 Jahren aufgehört.

Glaub mir, ich weiß wovon ich rede.

Die meisten Raucher halten rauchen ja nicht für eine Sucht, und viele sagen, dass sie gerne rauchen.

Und alles andere von dem DU sprichst bleibt davon erst einmal unberührt.

×
×
  • Neu erstellen...