Trennung

[Si****]

Äh - mit das "große Glück" meinte ich nicht zwingend eine neue Partnerschaft!

[Gelöschter Benutzer]

Wenn man Dein ganzes Posting liest...liest sich das aber so.

lg Sun

[Bu****]

Also bei uns ist es genau umgekehrt, würde mal sagen, dass uns nur unsere Tochter noch zusammenhält.
Ich bin Hauptverdienerin und wir wohnen im Hause meiner Eltern und wenn er denn endlich mal irgendwann auszieht, dann sieht er "alt" aus (ok, isser auch schon mit knapp 47). Aber er geht nicht ohne weiteres, die Kleine meinte neulich, dann würde sie mit ihm gehen wollen. Also es ist schon so bei uns, dass unsere Tochter alles genau mitbekommt und Bescheid weiß, dass es nicht gut läuft.
Ich möchte das zu Ende bringen und wieder in geordnete Bahnen lenken, bevor sie nächsten Sommer in die Schule kommt.
Ich habe mir schon zu oft den Mund fusselig geredet und sehe keinen Sinn mehr darin, die Ehe aufrecht zu erhalten, denn von ihm kommt nach wie vor nichts, arbeitet nur teilzeit und kümmert sich auch nicht wirklich um eine Festeinstellung, dann noch seine Privatinsolvenz...

[Pu****]

Ich denke, man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man einerseits ein Ehepaar, andererseits aber auch ein Elternpaar ist. Dass gerade das Kind unter einer Trennung leidet, ist klar. Aber man sollte immer daran denken, dass im Normalfall das Kind BEIDE Elternteile liebt und ein Recht auf Kontakt mit beiden hat. Ein Kind sollte nie als Druckmittel herhalten müssen. Die ehelichen Probleme sind EIN Aspekt, die Elternschaft ein anderer.

Ich wünsch Dir, lieber TE, eine möglichst friedliche, einvernehmliche Trennung, falls die Ehe nicht mehr zu retten ist, sowie Euch beiden genug Herz und Verstand, Eurem Kind möglichst wenig seelischen Schmerz zuzufügen. Eine Trennung muss nicht zwangsläufig im Rosenkrieg enden.

[Gelöschter Benutzer]

Vom Vater meiner Tochter habe ich mich seinerzeit im Guten getrennt. Einfaches Gesetzt: Man hat sich schließlich mal geliebt, d.h. damit hat jeder ein Mindestmaß an Respekt und Ehrlichkeit verdient. Natürlich gab es auch schwierige Momente aber wir haben uns vor Augen gehalten, dass wir ein wunderbares Kind haben und das dies das wichtigste ist, auch wenn wir nicht mehr miteinander klarkommen. Wir haben ca. 2 Jahre gebraucht, bis die Emotionen verarbeitet waren und wir wirklich eine freundschaftliche Basis zueinander gefunden haben.

Da ich immer gearbeitet habe, war Unterhalt für mich eh kein Thema für mich. Ich habe ihm damals gesagt, dass er nur die Hälfte vom Mindestunterhalt nach der Düsseldorfer Tabelle zahlen soll, weil ich - wie gesagt, immer gearbeitet habe und ich keine Veranlassung sah ihn finanziell fertig zu machen, wichtiger war mir das er einen guten Kontakt mit seiner Tochter hält. Dafür hat er mir dann, wenn Klamotten kaufen anstand, die Klassenreise oder die Zahnspange, finanziell unter die Arme gegriffen und wir haben solche Posten 50/50 geteilt.
Er ist sogar in unsere Nähe gezogen, so ist es für meine Lütte kein Problem mal eben in 15 Minuten bei ihrem Vater zu sein. Für sie ist es das pure Glück, denn sie hat immer 2 feste Größen in ihrem Leben gehabt ... ihre Mama und ihren Papa ... egal ob bei ihm oder bei mir eine Beziehung nicht funktioniert hat, sie hatte immer Papa und Mama und als ich sie mal fragte, ob ihr ihr Papa abging, also das er nicht bei uns lebt, da meinte sie "nein, ich habe ihn doch immer gehabt". Mein jetziger Mann ist zu ihrem super Kumpel mutiert und er ist inzwischen sogar eine wichtige Vertrauensperson für sie.


Getrennt habe ich mich, als meine Tochter 2 Jahre alt war, heute ist sie 19 und mein Ex und ich sind gute Freunde. Der Weg dahin war nicht immer einfach und hat viel Arbeit und Toleranz von beiden Seiten erfordert.

Die Trennung war nie das Problem, die sind wir aktiv und produktiv angegangen ... viel schwieriger waren die Typen die einen mit Kind kennenlernen aber nicht ehrlich sind, sie sagen dir, dass dein Kind kein Problem ist, machen das aber nur, weil sie halt mit dir zusammen sein wollen und lassen das Kind komplett außen vor. Natürlich ist da die natürliche mütterliche Reaktion, dass man den Typen über den Jordan schickt .