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Fluchtreflexe...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben



Vermutlich, weil ich mich normalerweise in meine Höhle vergrabe und eine beendete Beziehung verarbeiten muss. ... (und die Mauer um mich herum muss ja auch schnell wieder Instand gesetzt werden )




genau, das kennt ja fast jeder!
seine eigenen reparaturarbeiten durchführen, ich weiß es ja nicht aber vielleicht waren das seine.

um nicht vor dir zusammenzubrechen...
möglich wär das...


Geschrieben (bearbeitet)

@sexy
Ich nehme das mal als Anregung für die Nacht mit.
Weiß aber, dass er es immer so gehandhabt hat, ich vermute eine große Konfliktscheuheit dahinter. Wenn man nicht nachdenken muss, sondern mit der nächsten wieder bei 0 beginnt immer wieder bis zu Punkt Ex angelangt, bekommt man sein Leben auch irgendwie hin. Ganz ohne nachzudenken.


...
Sobald die ersten Zweifel aufkommen packe ich meinen Gefühlskoffer und bin weg!!!

Auch wenn ich mitbekomme, im Nachhinein, das mein "Partner" Vorlieben hat, mit denen ich nicht leben kann...


Eben, diese ersten Zweifel hatte ich bereits nicht zugelassen, sonst wäre daraus, wie bei mir üblich, gar nicht erst eine Beziehung entstanden.

Denn gerade diese Zweifel sind der erste Schritt rückwärts.
Weil diese und deren herrühren nicht überdacht wurden und werden.
Wenn das Bauchgefühl "ja" sagt, kann ich mich darauf verlassen.
Die Zweifel aber haben mit mir selbst und meiner Erwartungshaltung zu tun und mein verletzlich werdendes Ich.

Und das gilt es erst einmal in Ruhe zu überdenken.

Mein bester Freund hat mir letzte Woche ordentlich den Kopf gewaschen, weil ich so ein ausgeprägtes Fluchttier bin und mir dazu geraten, in mich zu gehen, um heraus zu finden, was ich denn wirklich will.
Es hat mir geholfen, einiges zu überdenken...aber das ist nur Theorie, zum Üben habe ich erst mal keine Gelegenheit. Verhaltensmuster sind nur schwierig abzulegen, aber es geht, wenn auch nur langsam.

Und einen Partner lernt man nun mal langsam Stück für Stück kennen. Dabei weiß ich, dass ich einiges tolerieren kann.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@sexy
Ich nehme das mal als Anregung für die Nacht mit.
Weiß aber, dass er es immer so gehandhabt hat, ich vermute eine große Konfliktscheuheit dahinter. Wenn man nicht nachdenken muss, sondern mit der nächsten wieder bei 0 beginnt immer wieder bis zu Punkt Ex angelangt, bekommt man sein Leben auch irgendwie hin. Ganz ohne nachzudenken.

na ja war nun auch nicht als belehrung sondern eher als n erklärungsversuch gemeint.

jeder muss wissen wie er reagiern will, und wenn man meint n fehler gemacht zu haben sich bereit ist irgendwann zu entschuldigen..
das muss aber jeder für suich wissen, manchmal möchte man aber umdenken, aber eben möchte...

gute nacht!!!!
lach


die sexy


Geschrieben (bearbeitet)

Gute Nacht Sexy

Stimmt, die Menschen reagieren unterschiedlich und sind wie sie sind.

Und wenn man etwas möchte, tut man etwas dafür.

Ich möchte aus meinen eigenen Fehlern lernen.


Flucht nach vorn.Bei mir eher anderweitig begruendet.
...
Mit der Zeit sidn auch andere Verpflichtungen daraus erwachsen, die auch lange vor meinen ICH-Beduerfnissen zu beruecksichten sind.

Der Job geht immer vor. Das ist klar und darüber sollte geredet werden.

Da ich zeitlich gesehen, sehr viel Zeit investiere mein Gegenueber erst einmal mit samt seinen Vorstellungen kennenzulernen, erlebe ich auch live den immer laenger werdenden Anforderungskalender an einen moeglichen Partner. Ich hoere auch gerne zu, waehrend sich das Resultat im Regelfall immer mehr der Tatsache naehert, sich um Gottes Willen nicht weiter zu naehern. ..
...
....



Da du dir Zeit nimmst, wirst du einiges an Erwartungshaltungen abgebaut haben, bevor es zu einer näheren Beziehung kommt.

... nachdem wir ein einziges mal zu Dritt essen gingen, abschliessend der Auffassung war, sie haette gerne einen Vater wie mich. Mit 14 ist -junge Frau- sicher kein Kind mehr.
...
...Ich kann auch unverbindlich bleiben. Flucht vorprogrammiert....

Kinder sind ehrlich. Solche Dinge darfst du zunächst als Kompliment verstehen.

Dass solche Erfahrungen eine Fluchtreaktion auslösen können, kann ich sogar gut nachvollziehen. Da 'droht' ja nun mal der Familienzusammenschluss.
Kinder dürfen Ehrlichkeit erwarten und viele Kinder sehnen sich innigst nach einer heilen Familie. Also ist auch dabei die Erwartungshaltung eines Gegenübers zu betrachten und dafür zu sorgen, dass sich diese relativiert. Mit klaren Ansagen kommen Kinder gut zurecht.

Unverbindlich bleiben und stets auf der Flucht.

Was wäre das für ein Leben?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

In einem Punkt muss ich dich korregieren freya:
ich habe keinen " klemmer" mit einem moeglichen Familienzusammenschluss.
Aber da muss auch die Mutter dazu passen..um es einmal platsch zu sagen.

Ich war auch in den vorangegangenen Partnerschaften bei Leibe nicht abgeneigt gegen Nachwuchs; lediglich die Ausrichtung meiner Partnerinnen ( im Zeitalter , wo man noch ueber Familienbildung nachdenkt -zwischen ? 24-34???) war in dieser Frage egozentrisch. Sie wussten was sie NICHT wollten. Siehe Nachwuchs.

Ein Leben lang wird das auch nicht andauern..diese Unverbindlichkeit.
Ich alter, damit setzt dann irgendwann der Attraktivitaetsgrad ( ist sicherlich nicht ausschliesslich im Erscheinungsbild allein begruendet), so denn vorhanden und die wachsenden Marotten gegenseitig, ein natuerlich Ende.

gruss xirix


Mit dem JOB zuerst...waren mehrheitlich am ende nur Lippenbekenntnisse.


bearbeitet von xirix
Geschrieben

In einem Punkt muss ich dich korregieren freya:
ich habe keinen " klemmer" mit einem moeglichen Familienzusammenschluss.
Aber da muss auch die Mutter dazu passen..um es einmal platsch zu sagen.


Oh, dann habe ich dich völlig falsch verstanden.
Die Mutter sollte entsprechend als Partnerin geeignet sein.

Was ich aber so gar nicht nachvollziehen kann, ist, wie ein Kind, welches nicht zu einer passenden Mutter gehört, zusammen mit dieser und einem Mann zum Essen ausgeht. Ob die Tochter den Mann für Mama aussuchen sollte?

Mit dem JOB zuerst...waren mehrheitlich am ende nur Lippenbekenntnisse.


Das tut mir leid. Kann einer Frau umgekehrt auch passieren. Mein Job stand früher immer an vorderster Stelle, schließlich musste ich mich und meine Brut davon ernähren.


Geschrieben

Mein Job steht bei mir immer noch an erster Stelle, ABER ich weiss, dass ich nie eine Beziehung pflegen könnte, wenn ich mir dafür, ganz bewusst, nicht die Zeit nehme!

Genau das erwarte ich auch von einem Partner!Wenn ich das nicht kann, hab ich eben nur ONS, wenns in meinen Dienstplan...passt!Ist das ein Leben? ich habe für mich beschlossen: NEIN!


Geschrieben (bearbeitet)

Mein Job stand früher immer an vorderster Stelle, schließlich musste ich mich und meine Brut davon ernähren.



Jobs sind auch tendenziell einfacher in der Handhabung. Klar abgesteckte Erwartungen, klare Grenzen (Feierabend!), Erfolgserlebnisse... das hat eben was für sich, jedenfalls für Realisten. Und sich fallen lassen geht auch wesentlich besser, wenn man weiß, wie man die nächste Miete bezahlt und dass man dafür absolut null vom Wohlwollen und der Kooperation eines Kerls abhängig ist und jederzeit sagen und wollen kann, was man will.

Und das gilt auch dann, wenn eine lockere Geschichte im persönlichen Weltbild nicht der (alleinige) "Hauptpreis" ist. Ich finde auch die die hier allzu vorhersehbar immer wieder heraufbeschworene Gegenüberstellung von Liebe und seelemlosen ONS mindestens überzeichnet, wenn nicht sogar hirngespinstig künstlich - man kann auch Nicht-100%-Beziehungen haben, also "nur" wenn's in den Dienstplan passt (sind dann wohl ALONS = a lot of nights stands? Das fuck für das F hab ich jetzt leider nicht untergebracht) - what the f u c k ist daran automatisch lieblos? Man kann es lieblos gestalten, aber man muss keineswegs.

Ne Geschichte auf Abruf kann, ich mein das ernst, auch emotional wesentlich befriedigender sein als eine Beziehung, hinter der nicht beide wirklich stehen - was nämlich überhaupt nicht selten ist. Frauen sind oft sooo gut darin einem Kerl hinterherzuschmachten ("zu investieren", "zu lieben"), dem sie herzlich egal sind, und machen sich dann vor, dass das große Gefühle wären, dabei ist es in erster Linie Selbstverarsche. An dieser Stelle wären/sind Fluchtreflexe schlicht Zeichen eines funktionierenden Selbsterhaltungsinstinkts.
Da ist es doch viel gesünder (wenn auch, wenn ich mich umschaue, wahrscheinlich nicht normal im statistischen Sinn) es lieber bleiben zu lassen und jemanden zu suchen, mit dem man mit einem Augenzwinkern vereinbaren kann, sich gegenseitig "auszunutzen". Auf wertschätzende Weise. Das AL vor dem ONS spielt halt eine wichtige Rolle - es sagt viel aus - war der Spielkamerad nicht gut ausgesucht und es entsteht keine Lust auf eine Fortsetzung, dann kann es offensichtlich nicht befriedigend gewesen sein und das ist dann logischerweise auch nichts, was satt macht, was gefühlt "ein Leben ist". Aber es ist einfach nur ein schlechtes Klischee und Ammenmärchen, dass nicht-hochoffiziöse, nicht-verbindliche Verhältnisse für den Appetit zwischendurch emotionsfrei und ohne Wertschätzung ablaufen und schal wären. Wer das glaubt, hatte einfach nur noch keine gute Sexfreundschaft. Man hängt da ja auch nicht den Mensch der man ist an der Garderobe auf und geht als Geschlechtsteil weiter. Es führt nur nicht vor den Traualtar (oder mit dem Nachwuchs in den Zoo). Wenn man sich natürlich in ner Affäre o.ä. vor lauter Selbstschutz überhaupt nicht aus dem Panzer wagt oder sich mit einem Typen einlässt, der ein Idiot ist, dann bleibt auch der Sex dabei schal. Aber daran ist nicht etwa das Konzept der lockeren Geschichte schuld, sondern die eigene Übervorsicht bzw. die falsche Männerwahl.

Was man bei unverbindlichen Sachen übt (z.B. sein Revier klar abzustecken anstatt irgendwie zu verschmelzen und seine Wünsche zu reflektieren und zu artikulieren), ist ein Persönlichkeitstraining, das auch für den Hauptpreis alles andere als unnütz ist. Und nebenbei entspannt es.

Ich bitte schon mal um Verzeihung falls das jetzt das totale Wort zum Sonntag war, ich bin grad nach Hause gekommen und nicht mehr ganz nüchtern.


bearbeitet von 4sarasvati
  • 7 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)
Am 6.3.2010 at 09:34, schrieb Gelöschtes Profil:

Vielleicht kennen dieses Gefühl noch einige Leute mehr.

Wenn man Jemanden kennen lernt und die Gefahr ganz akut wird, dass sich Gefühle einstellen, die man rein kopfmäßig nicht oder noch nicht haben möchte, macht man auf dem Absatz kehrt und gibt Fersengeld.
Wie sehen eure Erfahrungen damit aus?
Ergreift ihr die Flucht, bleibt und harrt aus ob der Dinge die da kommen mögen oder habt ihr schon versucht, ganz gezielt, diesen Instinkt auszuschalten? cool.gif

Habe heute fast 5 Std (!) damit verbracht, das Sex Forum zu durchstöbern.

Nicht gerade wenig, was ich lesen konnte. Es sind 361 (!) Seiten :scream:

Habe dabei ein Thread ausgegraben, den ich recht interessant finde.

Warum? Weil mich seit einigen Tagen genau das Theam beschäftigt. Warum wird Flucht ergriffen, wenn zuerst alles perfekt läuft und nach Mehr aussieht. Viele Mail, vile persönliches wird ausgetauscht, viele Gemeinsamkeiten herausgefunden werden. Dann aber, ohne den Grund zu nennen, Funkstille (und sogar Igno verpasst wird ) herrscht.

 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Weils halt trotzdem nicht passt. So gibt es Leute die nur den Marktwert testen wollen oder Frauen die Männer sind oder die Leute sind Ultrasexy auf den Bildern von vor 15 Jahren oder man bekommt einfach Angst wenns real werden soll. Unterm Strich gibt es vieles warum man das Weite Dicht. "Alles Fake" sagen viele. Der Meinung sind wir nicht denn nur wenns mit nem Date nicht klappt bedeutet das nicht das es diese Leute nicht gibt. Wir hatten letztens auch nen Kontakt wo es angeblich von den Forenbeiträgen sooo super passte. Tja, es hat so super gepasst das sie von uns ignoriert werden musste. Passen und passen sind zweierlei Dinge.

Geschrieben

Ich behaupte auch nicht, dass es diese Person nicht gibt. Aber sie wollen einfach nur testen, wie weit es gehen wird ? Und sich dann unsichtbar machen?

Geschrieben

Einen Fluchtreflex habe ich nicht, genau so wenig harre ich der Dinge, die da noch kommen könnten. Wenn man mit einander schreibt, bekommt man ein Gefühl, könnte passen, oder eben auch nicht. Spätestens bei einem Treffen merkt man dann, ob sich beide mehr vorstellen können. Wenn da nichts rüberkommt und der Funke nicht überspringt, dann sage ich dass auch, bringe das Treffen vernünftig zu einem Ende und gut. 

Entweder es passt, oder es passt nicht. Beides wird in nette Worte verpackt zum Ausdruck gebracht. Man muss nur wissen, was man möchte und dem anderen auch genau zu hören. Dann ist es eigentlich ganz einfach.

Geschrieben

Ich halte es für sehr wahrscheinlich das Grund für das verhalten nicht der hier angeführte " Fluchtreflex " ist ,

aber Sicherheit über das Motiv kann nur der Typ geben ,

Der sich hier eher nicht äußern wird .

Geschrieben

@HarmOnie9
Ich finde solche Verhaltensweisen auch verstörend und habe sie schon erlebt.
Sich unter Erwachsenen nach so einem Vorlauf nicht wenigstens zu verabschieden und einen kurzen Hinweis auf den Grund der Abwendung zu geben ist mies. Der Person solltest Du keine Träne hinterher weinen. Mir fällt nichts ein, was so ein wortloses, abruptes Abwenden auch nur im Ansatz rechtfertigen könnte.

Geschrieben

Das Gefühl, lieber abzubrechen weil... Man sich selbst vielleicht als doch nicht ganz vollwertig ansieht, hatte ich oft.

Ich hab mir im laufe der Jahre angewöhnt, einfach "scheiss drauf" zu sagen und es einfach darauf ankommen zu lasen.

Bisher waren diese Treffen von Erfolg gekrönt. Ich würde diese "Urängste" einfach mal als unbegründet ansehen. Klar, mich könnte irgendein Perverser umbringen oder mich in seinem Keller versklaven und 30 Jahre von Wichsern ***igen lassen, aber hey, ich könnte auch in sexy Kleidung die Treppe herunterfallen und mir den Hals brechen oder an der Ampel überfahren werden, oder, oder.

 

Ich riskiere es einfach und treffe mich. Bisher waren diese Treffen entgegen meiner Ängste, einfach nur wundervoll. Und sollte mich mal wirklich einer "umbringen"  na, wenn er das schafft dann hat er das auch verdient. Wäre aber blöd, hätte er mich versklavt und in seinem Keller feilgeboten, hätten wir beide was davon gehabt ;)

 

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb ompul:

Sich unter Erwachsenen nach so einem Vorlauf nicht wenigstens zu verabschieden

Eben das meinte ich.

Nein. Ich weine nicht. Das ist es nicht wert. Aber interessant ist es trotzdem, dass (eben) Erwachsene nicht in der Lage sind, einfach zu sagen : es passt nicht.

In dem Sinne :no_mouth:

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