Jump to content

Liebe - gibt es sie oder ist sie nur ein Gerücht?


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Es haben sich schon größere Philosophen als unser Lichtschimmer an der Thematik versucht, und auch die sind zu keinem Ergebnis gekommen. Vielleicht fühlt auch die Liebe jeder anders. Und auch wenn sie bisweilen Kummer mit sich bringt, sind mir die Höhen und Tiefen des Lebens allemal lieber als nichts empfinden zu können.Das ist

Das was ich weiter unten von mir erzählt habe, ist wohl keine Liebe gewesen, bzw. eine sehr einseitige. Das ist der rosarote Brillen-Effekt.


Geschrieben


meine Ex-Frau drohte mir nach der Trennung, mich zu ruinieren, stahl mir Unterlagen, log wie ein Weltmeister

Das Hauptproblem scheint mir viel mehr, dass die meisten Menschen nicht bereit sind, die Phase der Trauer zu er- und durchleben und dieser mit Zorn,Wut und Hass auf den Ex-Partner ausweichen wollen.



das ist mir so vor ca 2 jahren auch passiert. nur war es nicht meine frau sondern freundin. ich habe mich von ihr getrennt weil sie mir zu sehr auf die pelle gerückt ist und sich zum kontrollfreak gewandelt hat.
nachdem wir uns getrennt hatten hat sie auch mit allen mitteln versucht mich fertig zu machen. das schlimmste war das sie meine freunde und bekannten über mich belogen hat und zb die ganz schuld auf mich schieben wollte. es hat mich doch einiges an arbeit gekostet das alles wieder gerade zu biegen aber gott sei dank glauben einem die freunde doch mehr.
das einem unterlagen usw geklaut werden finde ich schon krass da sind ja auch vielleicht dokumente bei die sich nicht so einfach ersetzen lassen.


Geschrieben

Es ging mir doch gar nicht um das Thema Ehe, bzw. Arrangierte Ehe an sich, sondern das war lediglich ein Beispiel für die These, dass sich Liebe auch langsam und aus durchaus rationalen Gründen entwickeln kann - wenn man ihr die Gelegenheit dazu gibt oder man es aus irgendwelchen Gründen miteinander aushalten muss.

Stell dir vor, du strandest mit einer unbekannten Person (des anderen Geschlechts) auf einer einsamen Insel und ihr wisst nicht, wann ihr gerettet werdet. Was wird passieren? Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Leute irgendwann Sex miteinander haben würden - allein, weil ihnen langweilig ist, sie einsam sind und der sexuelle Trieb vorhanden ist. Tja - werden sich die zwei verlieben? In sehr vielen Fällen wohl schon - egal wie sympathisch oder unsympathisch ihnen der andere Mensch anfangs war. Sie sind schlicht aufeinander angewiesen und es ist ja auch keine Alternative vorhanden.

Ich sehe es so, dass es einfach sehr verschiedene Formen der Liebe gibt. Manchen Menschen siehst du in die Augen und verknallst dich - ohne genau zu wissen, warum. Manchmal entwickelt sich Liebe aus einer Freundschaft heraus. Manchmal verwechselt man Begehren mit Liebe. Manchmal verliebt man sich in seine eigene Projektion und blendet unpassende Seiten das Partners aus. Und manche Menschen haben auch das Glück, genau den Menschen zu finden, der optimal zu ihnen passt.


Geschrieben

Lichtschimmer: ach nein, keine Sorge, liebe Fotografin - ich muss meine Bestätigung nicht aus poppen.de ziehen.





Kennst Du den Begriff der "positiven Bedürfnisindikation durch fortwährende Negativbestätigung ?"


Geschrieben

Wenn ihr euch weniger über meine Befindlichkeiten und mehr über eure Lebensfragen den Kopf zerbrechen würdet, wäre euch vermutlich besser gedient. Ich bin mit mir vollkommen im Reinen. Zum Thema "Liebe" werde ich hier vermutlich noch was schreiben, aber vielleicht warte ich noch ab, bis es auch wieder darum geht. Vielleicht warte ich aber auch nicht. Vielleicht schreibe ich auch nicht. Wer weiß das schon? Da ich nicht immer weiß, wann ich ein paar Überkapazitäten frei habe für diesen Ort, möchte ich da auch keine Voraussage treffen.


Geschrieben

Lichtschimmer: Ich bin mit mir vollkommen im Reinen.


Das freut mich für Dich. Ob es jemanden hier interessiert, ist eine andere Frage - aber wenn es Dir soo wichtig ist, wird Foto Verständnis dafür haben, dass Du es loswerden mußt.

Der Rest des Statements ist einfach eine standardisierte Trefferanzeige!

Im Übrigen ist es einfach Unsinn, die Ausgrenzung dessen, was jemand nicht will als pessimistischen Denkansatz zu deklarieren. Es ist methodisch ein absolut sinnvolles Verfahren, sich einem solch komplexen Thema auch durch Aus- und Abgrenzung zu nähern.

Lichtschimmer: Wesentlich ist, Liebe von praktischen Beziehungserfahrungen zu scheiden, und sich nicht beirren zu lassen. Wenn ich als Mann auch mit zig Pfeifen zusammen war, (wobei ich da mit meinem Muster nicht ganz unschuldig bin, btw.), dann diskreditiert das nicht die Liebe an und für sich.


Dieser hehre Satz zum Beispiel lebt von hochgradigster Ausgrenzung und macht die Liebe zu einem Ideal, das über den Realitäten schwebt - ein Weg, bei dem sich sogar ein Pferdeapfel glorifizieren läßt. Die profane Ausgrenzung Deines Daseins als Pfeifensammler scheint da ein gelungener Weg der Verdrängung: so mancher oder manche nähert sich der Frage durchaus mit dem Bedürfnis, die Zahl der Pfeifen einzugrenzen, ehe er oder sie auf Liebe stösst und fragt sich daher, warum die Pfeifenquote so hoch ist und wie sie sich reduzieren läßt. Natürlich kann auch dieser Weg zu Blockaden führen - aber das ist kein Muss!

Dein inhaltlicher und methoder Fehler bei der Diskussion besteht für mich in einem Absolutheitsanspruch, dass Dein Ansatz der einzig wahre sei. Anders erklärt sich für mich nicht, der zunehmende Zynismus und die bösartigen Seitenhiebe auf alle anderen Ansätze. Umso unverständlicher, da niemand Dir Deinen Ansatz nimmt.


Geschrieben (bearbeitet)

Dieser hehre Satz zum Beispiel lebt von hochgradigster Ausgrenzung und macht die Liebe zu einem Ideal, das über den Realitäten schwebt

Jein. Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung meiner Äußerungen, die dieses Ideal im Hinblick auf realmögliche Abschattungen beschreibt. Ich spreche von einem Ideal und sage, dass es praktisch nicht erreichbar ist. Zugleich bin ich aber kein Idealist im Sinne Platons, sondern Konstruktivist.

Ich formuliere das Ideal für mich, insoweit gestehe ich dir dein Urteil zu, relativiere es aber dahingehend, dass es für mich sinnvoll ist, dem Ideal nacheifern, auch wenn ich es nicht erreichen kann. Ich denke mir die Welt oft vom Ziel aus, weil ich mir sage, dass es klüger ist ein (für mich) sinnvolles Ziel zu verfolgen, als mich vom "Tagesgeschäft" leiten zu lassen. Das ist eine Charakterfrage - viele mögen das anders sehen und das ist im Sinne eines kontruktivistischen Ansatzes auch vollkommen in Ordnung so - wo keine Wahrheit ist, ist dennoch Wirklichkeit...

Ich bitte nur um eines: mir ist das ernst und hier tun einge immer so, als wollte ich nur die bekloppte Ideologie eines verschrobenen Pseudophilosophen vom elfenbeintümernen Wolkenkuckucksheim herunterbeten. Das ist natürlich ein cleverer polemischer Schachzug da, wo es nicht einfach ein Irrtum ist - aber es ist unredlich so vorzugehen.

So exakt ich einen Kreis auch zeichnen mag, er wird nie ideal rund sein - das ist er nur in der Mathematik. Dennoch malen Kinder Kringel und Erwachsene Kreise.

Und: als Kontruktivist kann ich per se keinen Absolutheitsansspruch haben, weil sich der mit meinem Weltbild nicht decken würde.
Dennoch diskutiere ich da energisch, wo sich Ansichten mit meinen kreuzen, die einen viel stärkeren Absolutheitsanspruch haben, als die meinen.
Du kannst nicht von jedem Büshel langer schwarzer Fasern davon ausgehen, dass vorne ein Pferd daran befestigt ist - und nur weil ich ich eine Diskussion auch als "dialektisches Ringen um etwas" betrachte und meine Kraft dafür einsetze, bedeutet das nicht, dass ich von Absolutheit ausgehe.
Im Gegenteil: ganz oft unterstreiche, oder GROSSSCHREIBE ich sogar mich FÜR SUBKEKTIV ERKLÄRENDE Einschübe, weil ich das Spillkes hier schon kenne, mit dem Du jetzt auch wieder angewackelt kommst.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Der "Spillkes" besteht darin, dass ich Dir nicht antworte: Du gehst schon wieder OT auf Dein "philosophisches" Konzept, das gar nicht zur Diskussion steht und von dem ich Dir schon einem gesagt habe: Eröffne einen eigenen Thread, wenn Du es diskutieren willst!

Nochmals:

Wesentlich ist, Liebe von praktischen Beziehungserfahrungen zu scheiden, und sich nicht beirren zu lassen.


Das ist DEIN Satz mit dem Du Ideal und Realitäten getrennt hast - ohne Relativierung und ich ergänze noch aus Deinem Posting:

Wenn es bei mir so weit ist, werde ich wieder lieben, aus vollem Herzen und mit frohem Sinn. Denn zur Liebe braucht es immer einen quasi-revolutionären Sprung in den anderen, und nur wer wagt, gewinnt.



Da ist nichts relativiert, nichts abschattiert, sondern klar und kantig gegeneinandergestellt.

Und Deinen Spaß an Deinem konstruktivistischen Ansatz der Liebe hättest Du ganz sicher weit weniger ungestört, könntest Du auf diverse Anpinkeleien gegen andere Ansätze verzichten!

Beispiel gefällig?

Mit dem Pro und Contra einer aufrechnenden Buchhalter- und Erbsenzählermentalität wird man immer nur das kleine Glück finden können - wenn überhaupt.


Grundsätzlich sogar Zustimmung - nur ist das nicht die einzige Alternative zu Deinem Konzept!

Da Du es aber so plazierst, trittst Du andern auf die Füße - als hör damit auf - oder wenigstens damit, zu jammern, wenn die Tritte zurückkommen. Wenn Du Dich dafür entscheidest, mit arroganten Spitzen gegen andere Meinungen zu treten, dann solltest Du auch Manns genug sein, das Gegenfeuer zu ertragen.


Geschrieben (bearbeitet)

wir können das gern so weitertreiben:

werde ich wieder lieben,

subjektiver gehts doch wohl nicht, oder?

Mein Beitrag Nr. 148 im Thread:

Exkurs:

Ich bin fast immer für eine Orientierung am quasi-platonischen Ideal, lieber xray - das reale Leben bleibt für mich dennoch immer eine mehr oder minder starke Abschttung desselben. Ich denke, fühle und lebe tatsächlich so (aufs Ideal bezogen - wenn meine Kraft ausreicht, was nicht immer der Fall, aber eben auch menschlich ist).

Ich habe lieber eine Karte und einen Kompass in der Hand, als mich nur vermutend im Nebel der trüben Gewässer des Lebens an Schemen zu orientieren, von denen ich nicht weiß, ob es Klippen, oder fruchtbare Inseln sind...
Ich wähle eine Leitlinie und orientiere mich bestmöglich an ihr - und ändere sie, wenn ich spüre, dass diese Orientierung mich nicht glücklich macht.

Deshalb fahre ich mit deiner "reinen Lehre" (ich sage: meinem "Idealtypus") sehr, sehr gut, wenn auch nicht perfekt. Letztlich sind wir alle ja lebenspraktische Dilettanten, weil wir jeden neuen Tag ohne Muster gestalten müssen (und selbst wenn wir einen ähnlichen Tag schon mal erlebt haben, setzt diese Vorerfahrung wieder neu zusätzliche Parameter für den folgenden, aus denen Schlüsse gezogen und umgesetzt werden müssen).

Ich lass das mal so stehen...

Im Übrigen hab ich in diesem Forum auch an anderer Stelle schon des Öfteren gesagt, dass bei mir der Subjektivitätsvorbehalt immer inklusiv ist, dass ich ihn beim besten Willen aber nicht in jeden Satz einbauen kann.

LGLS


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Ja ja....so ist das.

Rein platonisch..............................................





LG xray666


×
×
  • Neu erstellen...