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Liebe - gibt es sie oder ist sie nur ein Gerücht?


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@Sarasvati
Der Autor scheint den Stein der Weisen niedergeschrieben zu haben.

Ich finde die Unterscheidungen sehr interessant.

Alles was mit den erwähnten Schmetterlingen zu tun hat, ist mir selbst ein Gräuel.

Wohingegen die andere Variante sich für mich als umsetzbar herausgestellt hat.

Damit lebe ich gern und sehr gut.


Geschrieben

Ja die wahre Liebe gibt es...aber erklären kann man Sie nicht,erlebt haben muss man sie...


Geschrieben

@ sarasvati

Wahrscheinlich bin ich zu alt, aber ich kann mir "Liebe" ohne dieses anfängliche Gefühl des "Verliebtseins" gar nicht vorstellen, möchte ich auch nicht, weil es eine Etappe zur "Liebe" darstellt! Für mich!!!!!

Die Definition von Liebe von diesem Autor, finde ich aber trotzdem, oder gerade deshalb, gut.....Liebe wächst aus Verliebtheit, oder eben nicht!

Aber "Liebe", so wie er das beschreibt, so ganz aus dem Nichts, ist meiner Meinung nach, illusorisch!


Geschrieben

@saavik: der Unterschied liegt evtl. daran, dass bei mir Verliebtheit nie in beidseitig echter Liebe geendet hat, aus einfach nur wachsender Nähe aber schon Liebe im vom Autor beschriebenen Sinn entstanden ist (und auch weiter besteht, auch wenn ich mit diesen Menschen keine Paarbeziehung führe bzw nicht mehr). Ich nehme an, bei dir ist es eher andersherum?


Geschrieben

Hmmm....das mag stimmen!!!

Aus Freundschaft, ist bei mir noch nie Liebe entstanden, vielleicht liegt es an der Tatsache, dass ich noch nie einen männlichen "Freund" hatte, ich glaube einfach nicht an Freundschaft zwischen Mann und Frau!

Bei mir, war es immer Verliebt sein- Liebe/oder nicht!


Geschrieben



Bei mir, war es immer Verliebt sein- Liebe/oder nicht!



Wohl eher Figgn/oder nicht......


Geschrieben

Liebe Foto, fühl dich gedrückt und ganz doll von mir getröstet.

Eins konnte dir die entgangene Beziehung nicht nehmen, nämlich das dein inneres Ich gestärkt wurde und du für das nächste Mal weißt, was du nicht möchtest.

Versuche die Situation positiv zu betrachten:
Auch wenn du die drei berühmten Worte ausgesprochen hast, dann waren sie so gemeint und das ist absolut ok.
Wenn du in einer Situation bist, die dich grad den Himmel auf Erden spüren lässt, hat es die Situation verdient mit den Worten "Ich liebe dich" belohnt zu werden. Solche Situationen sind nicht wiederholbar.

Die andere Person, die grad dazu beigetragen hat, ist vllt. dieser drei Worte nicht wert oder versteht sie nicht bzw. will sie nicht verstehen. Diese Person könnte möglichweise grad in einr mißlichen Lage stecken und durch deine Art führst du diese Person dort hin, wo er dann das Licht am anderen Ende des Tunnels sehen kann.

Wir alle sind oft nur Wegbegleiter und genauso oft verstört/ verletzt darüber, dass wir uns unverstanden fühlen: "Wieder ein Beziehung, die keine war" oder "Wieder eine Beziehung, bei der von mir mehr verlangt wurde (bzw. ich mehr investiert habe/sollte), als er/sie geben wollte."

Du solltest aber nicht außer Acht lassen, dass vllt. Er dein Wegbegleiter war für eine Sache, die du vllt schon lange vor dir hergeschoben hast.

Glaube an dich und deine Gefühle und packe sie nicht in den Keller. Dann kann es nämlich passieren, dass der Mann, der es wert ist von dir nicht erkannt wird. Und das wäre bedauerlich, weil du dann nur noch auf Suche bist und schöne Gefühle nicht mehr bereit wärst zu empfangen.

Liebe Foto, dies mag sich alles von mir leicht anhören/lesen, aber auch ich habe vor langer Zeit echt an mir gearbeitet und bin nicht daran verzweifelt. Jede Träne war es wert, geweint zu werden.

Ich wünsche dir Kraft und eine schöne neue Zeit.

LG Mondi


Geschrieben

Hannahs Dank schließe ich mich vorbehaltlos an, liebe 4sarasvati!

Und zitiere meinerseits eine verstorbene östereichische Schriftstellerin, deren Meinung meine eigene Erfahrung wiedergibt:

An Rheumatismus und an wahre Liebe glaubt man erst, wenn man davon befallen wird.


Molli


Geschrieben

Eins konnte dir die entgangene Beziehung nicht nehmen, nämlich das dein inneres Ich gestärkt wurde und du für das nächste Mal weißt, was du nicht möchtest.


Leider sieht man das in diesen Momenten nicht so , aber die Zeit zeigt einem , daß auch so eine harte Zeit für was "gut" ist . Man geht , nach einer mehr oder minder langen Zeit , gestärkt aus dem Erlebnis raus und es formt einen .
Mich hat , bis auf die Krankheit meiner Mum , nix mehr verändert wie meine letzte , äusserst schmerzhafte , Trennung .
Heute , nach über 3 Jahren weiß ich , daß ICH mich dadurch verändert habe und unheimlich viel für die Zukunft gelernt habe . Ich weiß , was ich definitiv nicht mehr möchte , nie wieder !

Das dauert und ich glaube es ist nötig und ratsam , daß man sich eine Art "Trauerzeit" nimmt , um zu verarbeiten .

Foto


Geschrieben (bearbeitet)

...
Aus Freundschaft, ist bei mir noch nie Liebe entstanden, vielleicht liegt es an der Tatsache, dass ich noch nie einen männlichen "Freund" hatte,


.ich glaube einfach nicht an Freundschaft zwischen Mann und Frau!......



alles, was mit zwischenmenschlichen beziehungen zu tun hat, ist nun mal individuell...


auch wenn "romantic love" als unreif und ungesund bezeichnet wird, bekenne ich mich dazu und genieße sie in vollen zügen, mit allem himmelhochjauchzenden gefühl und späteren bruchlandungen... dann singe ich mit hilde knef "aber schön war es doch, aber schön war es doch, und ich möcht es noch einmal erleeeeeeben....."


daß aus feundschaft liebe entsteht, habe ich auch noch nie erlebt... und das war eigentlich auch gut so, denn im gegensatz zu dir, saavik, glaube ich nicht nur an die freundschaft zwischen mann und frau, sondern habe sie erlebt, über jahrzehnte, innige, vertrauensvolle, bereichernde freundschaften. die längste davon hält jetzt schon seit 42 jahren....


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

glaube ich nicht nur an die freundschaft zwischen mann und frau, sondern habe sie erlebt, über jahrzehnte, innige, vertrauensvolle, bereichernde freundschaften. die längste davon hält jetzt schon seit 42 jahren....



Dann bist du sehr "reich"!liebe musetta

Ich möchte auch nicht auf "Achterbahn" Gefühle verzichten, selbst, wenn ich mich manchmal lächelnd als "doove, pubertärende 16 jährige" bezeichne!
Aber ich stehe dazu!

Wenn dann aus diesem Gefühl mehr erwâchst, schön...


Geschrieben

Ich habe auch männliche Freunde, mit denen ich nur befreundet bin und niemand an Sex oder Beziehung dachte! ich bin auch der Meinung, dass das geht.

ich habe selbst eine Enttäuschung hinter mir, die mich zuerst ziemlich fertig gemacht hat. vor allem, weil ich ganz genau wusste, dass ich mich selbst belog - wollte das aber nicht wahrhaben; weil ich "ihm" nicht schlechtes zutrauen wollte und nur das beste von ihm denken.

Es ist obsolet, darüer nachzudenken, ob ich es bereue.... vielleicht, nicht eher aufgewacht zu sein und die zeichen nicht erkannt zu haben. gelernt habe ich, das nächste mal stärker zu sein, und vor allem, dass es gar nichts bringt, sich selbst etwas vorzumachen. Lieber ein ende mit Schrecken als ein schrecken ohne Ende! ich hab die Erfahrung gemacht, dass das mehr ist als ein dummer Spruch!

Und trotzdem glaube ich weiterhin an die Liebe und möchte mich noch oft verlieben!!!!


Geschrieben

Ich glaube auch, daß es die Liebe gibt. Problematisch wird es nur dadurch, daß wir alle unter Liebe etwas anderes verstehen. Eine unterschiedliche Intensität. Eine unterschiedliche Auffassung über das Maß der Verantwortung, die man einzugehen bereit ist. Und auch unterschiedliche Auffassungen darüber, wie weit der andere Bestandteil des eigenen Lebens werden soll und darf.

Und wenn man das alles bedenkt, scheint es fast ausschließbar, daß bei so vielen Menschen auf der Erde, die alle unterschiedliche Auffassungen haben, man in seinem eigenen "kleinen" Umfeld (relativ gesehen auf die Größe der Erde und der Weltbevölkerung) tatsächlich dem Menschen begegnet, der die gleiche Intensität, die gleiche Verantwortung, das gleiche Maß an Beziehungsarbeit mitbringt wie man selbst.


Deinen Ausführungen mag ich zustimmen!

Ich denke in der heutigen Zeit scheint es schwerer für die Menschen zu sein, sich wirklich 100 %ig auf etwas beständigeres, das man als "Liebe" umschreiben könnte, einzulassen, wenn sie sich bei der PartnerInnen-Wahl anfangs auf eine Art Kompromiss eingelassen - oder fatal - nicht mit offenen Augen oder mit den "falschen" Motiven gewählt haben und dann nicht mehr mit einem Kompromiss leben mögen.

Auf der einen Seite wird man niemals PartnerInnen finden, die 100 %ig das abdecken können (oder auch sollen), wonach man in einer tiefen Verbindung namens Liebe sucht - es soll ja auch noch Platz für Freundschaften bleiben.

Auf der anderen Seite sollte man schon achtsam mit sich selbst sein, warum man die Gunst des Gegenübers erweckt hat oder warum die eigene Gunst auf das Gegenüber gefallen ist. Gerade hier auf der Plattform mag es wohl dann und wann vorkommen, daß sich MenschInnen begegnen und nach den ersten Flirtereien oder körperlichen Kontakten von "Liebe" sprechen, wobei dann vielleicht auf beiden Seiten lediglich alte Muster die bedient werden wollen aktiviert wurden.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß dieser Erkennungszyklus eine ganze Weile dauert (während oder nach der Beziehung/vermeindlichen Liebe) und es nicht immer einfach ist mit dieser Erkenntnis, z. B. der verfolgten Muster, umzugehen, wenn man sie sich erstmal eingestanden hat.

Bei manchen kommt es dann vor, daß sie zwar theoretisch darüber wissen, aber in der Praxis immer wieder auf ein Muster "abfahren", welches sie als Liebe oder geliebt werden interpretieren.

Um nochmal auf die Eingangssätze zurückzukommen:

Ich glaube auch, daß es die Liebe gibt. Problematisch wird es nur dadurch, daß wir alle unter Liebe etwas anderes verstehen.


Auch ich glaube an "die Liebe", an eine reale, mit jeder Faser spürbare Liebe die einem selbst und dem Gegenüber ein gutes Feeling verleiht

Zu diesem Thema, was Liebe nun sein könnte, was man alles darunter verstehen kann oder was schief läuft, fallen mir verschiedene Sprüche des Lyrikers Norbert Esser ein, die ich hier anfüge.

---

Achtung!

Je stärker

du sie spürst
deine Verliebtheit
desto
stärker der Grad
der vergangenen Einsamkeit

Vorsicht!
Unsere Streitigkeiten
endeten meist
in Versöhnung und Leidenschaft
die uns beide erschöpften
jedoch
keinem von uns
den Frieden brachte

Unser Versuch
miteinander zu leben
ging nicht auf

Eigentlich

reichte es auch vorher
nicht aus mit uns

Sei doch mal ehrlich

Mit allen Hoffnungen

Sehnsüchten, Ängsten und Erwartungen
trafen wir uns
vor geraumer Zeit
Jetzt - wo wir
von einander wissen
trennen wir uns

Ohne jede Hoffnung



Wir gehen jetzt
von uns
mit den Stacheln
unserer Ungleichheiten
wundgelaufen
an den Mauern
unseres Ichs

Versuch über die Liebe

Es ist nichts anderes

so ahne ich's manchmal
als die dahinter stehende Sehnsucht
in dem Suchen nach
der Herstellung
von größtmöglicher Nähe
zu sich selbst

Versucht's!


Geschrieben

Versuch über die Liebe

Es ist nichts anderes

so ahne ich's manchmal
als die dahinter stehende Sehnsucht
in dem Suchen nach
der Herstellung
von größtmöglicher Nähe
zu sich selbst

Versucht's!



Diesen Text finde ich sehr schön und wahr!

Ich glaube, dass nur der erfüllend "lieben" kann, der mit sich selber im Reinen ist, sich selbst liebt, zufrieden ist.
So wird der Partner nicht zum "Wünscheerfüller", sondern kann so gesehen werden, wie er auch tatsächlich ist!


Geschrieben (bearbeitet)

Ach, wie poetisch! Das Leben ist kein schwülstiger Arztroman, sondern ein alttestamentarischer Schweinestall von Frauenraub bis Mord. Da gibt es madonnenhafte Patentehefrauen und Matratzen zum Durchficken. Im real existierenden Kapitalismus der Bananenrepublik Deutschland ist Liebe meist nichts weiter, als gemeinsamer Konsum szenetypischer Drogen. Urbane Lebensbereiche sind degeneriert und asozial, während in der Provinz das Angst- und Terrorregime wertkonservativer Anstandsheuchler vorherrscht. Leute, die die Vereinskasse veruntreuen, die auch vor keinem Kapitalverbrechen zurückschrecken. Da wäscht Hand eine Hand Andere und Vitamin B sorgt dafür, dass selbst Mord zu Todschlag abgemildert wird.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ist des Lebens Vielfalt nicht einfach nur herrlich?

Die einen wollen mit Schmetterlinge, die anderen ohne, die einen wollen mit Sex, die anderen ohne, anderen wiederum wollen Sex nur mit Schmetterlingen bei anderen gehts auch ohne die........

Diese Sammelsurium an Gefühlen, Leidenschaften, Temperament und und und...

Einfach nur amtemberaubend zum genießen.


LG xray666


Geschrieben

...und es fällt so schwer andere meinungen einfach mal stehen zu lassen und zu akzeptieren so viele Weisheit-Löffler....


Geschrieben

Das Gegenteil ist ja der Fall.

Gerade weil ich andere Meinungen akzeptiere, kann ich ja deren Vielfalt genießen.


LG xray666


Geschrieben

Mandarina7 ...und es fällt so schwer andere meinungen einfach mal stehen zu lassen und zu akzeptieren


Sei nicht traurig. Du wirst es schon noch lernen! Wenn nicht in diesem, dann im nächsten Leben!


Geschrieben

Also ich denke das es ganz klar liebe gibt.
Nur hat die halt nichts mit sex zu tun.

Ich unterscheide da auch nicht zwischen der Liebe zwischen Eltern und Kindern, und der zwischen Partnern.
Das ist das gleiche, nur das bei Mann und Frau noch Sex dazukommen kann.
Ich liebe z.b. eine Frau und die ist lesbisch, aber ich liebe sie trotzdem. Mir ist dabei auch egal ob sie mich liebt oder nicht, oder ob ich sie selten sehe, weil ich sie einfach liebe dafür wie sie ist und das hindert mich auch nicht daran mich in eine andere zu verlieben.

Liebe heisst für mich: gehts der Person schlecht gehts mir auch schlecht, gehts ihr gut, gehts mir auch gut. Wie mit eigenen Kindern.
Da kann ich ja auch 2 haben und beide lieben.

Das darf man aber nicht mit abhängigkeit verwechseln.
Wenn man z.b. anfängt eine Person zu hassen weil sie einen verlassen hat... dann weiss man das man sie eigentlich nie geliebt hat.
Bei mir wars sogar so das sich sex und liebe im weg standen, ich konnte lange keinen sex haben mit frauen in die ich mich verliebt hatte, weshalb ich dann auch nie eine beziehung zustande gekriegt hab. Das musst ich erst lernen.


Geschrieben


Hallo zusammen!
Also ich weiß, dass es
Liebegibt, da bin ich mir sicher! Ich durfte sie erleben (und tue es immernoch) was es heißt zu lieben! Ich hatte viele Beziehungen (auch wenn ich erst 23 bin) aber ich habe nur einen Mann wirklich geliebt und tue dieses heute noch. Was damals ein wunderschönes Gefühl war zu lieben, ist heute nur noch eine Belastung und macht mich so ein wenig beziehungsuntauglich. Was einmal sooo schön war ist heute der größte Schmerz, den ich je erlebt habe! Ich bin jetzt 1,5 Jahre nicht mehr mit ihm zusammen, aber der Schmerz vergeht nicht!

Wer sagt, Zeit heilt alle Wunden, der lügt! Mit der Zeit lernt man mit dem Schmerz umzugehen und ihn zu ertragen!

So nun aber Schluß mit der sentimentalen Kacke hier! :-)

Fröhliches Poppen (ob mit oder ohne Liebe)

Euer Clueso1986


Geschrieben

Im real existierenden Kapitalismus der Bananenrepublik Deutschland ist Liebe meist nichts weiter, als gemeinsamer Konsum szenetypischer Drogen. Urbane Lebensbereiche sind degeneriert und asozial, während in der Provinz das Angst- und Terrorregime wertkonservativer Anstandsheuchler vorherrscht.



Was ist das denn? Bist Du einem Guru auf den Leim gekrochen? Oder glaubst Du wirklich diesen Blödsinn?

Meiner Meinung nach findet man wirkliche Liebe fast völlig unabhängig von äußeren Umständen!

Es hat sie unter Stalin, im 3. Reich und auch in der Zone gegeben, und auch heute gibt es sie noch!

Nur muss man heute vielleicht etwas mehr suchen, da es viel mehr Möglichkeiten als zu anderen Zeiten gibt!

Aber die Suche lohnt sich! Jeder, der die Liebe seines Lebens gefunden hat, wird das bestätigen können!


Der Mann


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