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Liebe - gibt es sie oder ist sie nur ein Gerücht?


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Vergessen wir mal nicht die verpeilten -Nichtmehr-Backfische- .....

Hass gegenüber einem bestimmten Typus Frau ausgelassen



Ich denke - nein, ich WEISS - dass die TE weder dem einen noch dem anderen Typus zuzuordnen ist!

@ TE: hoffe, es geht dir gut


Geschrieben

Wo hat @Bluelagoon oder wo habe ich in meinem Posting geäussert, dass sich etwas davon auf die TE bezieht ?

Ich betrachte das in meinem Fall als böswillige Unterstellung - Bluelagoon ist alt genug, um gegebenenfalls für sich selbst zu sprechen!


Geschrieben (bearbeitet)

Wesentlich ist, Liebe von praktischen Beziehungserfahrungen zu scheiden, und sich nicht beirren zu lassen. Wenn ich als Mann auch mit zig Pfeifen zusammen war, (wobei ich da mit meinem Muster nicht ganz unschuldig bin, btw.), dann diskreditiert das nicht die Liebe an und für sich.

Die meisten Menschen, die behaupten, nicht mehr an Liebe zu glauben, haben in Wirklichkeit kein Vertrauen mehr in die eigene, oder die ihnen gegenübertretende Liebesfähigkeit des anderen. Hier wird aber wundervolles Gefühl mit einem Charakterdefizit vermengt, was der Liebe gegenüber ein ziemlich unredliches Verfahren ist.

Wenn es bei mir so weit ist, werde ich wieder lieben, aus vollem Herzen und mit frohem Sinn. Denn zur Liebe braucht es immer einen quasi-revolutionären Sprung in den anderen, und nur wer wagt, gewinnt.
Mit dem Pro und Contra einer aufrechnenden Buchhalter- und Erbsenzählermentalität wird man immer nur das kleine Glück finden können - wenn überhaupt.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben



Ich betrachte das in meinem Fall als böswillige Unterstellung



jaja , das übliche blabla.... die TE hat nunmal die Frage gestellt, und blue... hat sogar noch aus ihrem Post zitiert und direkt dazu Stellung genommen....

die Rede ist von der Liebe im allgemeinen und nicht von irgendwelchen gestörten persönlichkeiten.


Geschrieben

Die kritische Stellungnahme zu einem Posting bedeutet gegebenenfalls eine inhaltliche Differenz - Sie bedeutet nicht automatisch einen persönlichen Angriff auf den Ersteller dieses Postings.

Man kann Diskussionen in inhaltlicher oder in personaler Form führen und es gibt im Allgmeinen klare Indikatoren dafür, woran sich dies unterscheiden läßt. Polemik ist es nicht, da die in beiden Diskussionsformen stattfinden kann.

Im Fall von Bluelagoons Posting spingen die Indikatoren für eine inhaltliche Diskussion förmlich ins Auge und die TE wurde mit keiner Silbe angegriffen.

Sofern man also nicht intellektuell überfordert, paranoid veranlagt und/oder böswillig versucht im Mäntelchen des Verteidigens Meinungsgegner zu diffamieren, kann man das erkennen!


Geschrieben



intellektuell überfordert, paranoid veranlagt und/oder böswillig



DAS werte ich mal als Selbstkritik


Geschrieben

Wow, das Thema beschäftigt ja immer noch sehr

Solangsam wird eine wissenschaftliche Abhandlung drüber *fg*


Ich finde, Grönemeyer hat dazu eine sehr schöne Erkenntnis:

Liebe liegt nicht in der Luft
Liebe kommt von ganz allein
Liebe ist eher ein Versuch
Aber sie verändert einen

Liebe ist ein wirres Gemisch
Glück ein ultraleichtes Gas
Und die beiden kennen sich,
Nur was hilft dir das

Liebe liegt nicht in der Luft
Sie ist nicht alles, was du brauchst
Sie funktioniert nach dem Zufallsprinzip
Irgendwann trifft sie dich auch

Liebe liegt nicht in der Luft
Liebe kommt von ganz allein
Liebe ist eher ein Versuch
Aber sie verändert einen

Liebe erspart dir keinen Alltag
Bricht nicht die Wolken auf
Liebe schmeisst nicht ständig Reis
Aber sie macht dich leicht


Geschrieben

@Fotografin: Ich finde es eigentlich sehr befriedigend, dass gegen Ende der Diskussion eigentlich die Nicht-Definierbkareit und die Nicht-Steuerbarkeit stehen.

Beides sind Verstandesleistungen und als solche damit bestenfalls geeignet ein Gefühl zu beschreiben - und solange die Biochemie nur beansprucht, es sei ein rein chemischer Vorgang und diesen nicht reproduzieren kann, bleiben wir auch von der Last der Entscheidung befreit, wann wir dieses Gefühl haben wollen und wann nícht. (Denn ich zweifle an, dass es dann weniger Liebeskummer oder mehr Liebeserfolg gäbe)


@Mandarinchen Du bist aber groß geworden? Kannst jetzt schon ganze Worte aus dem Zusammenhang reissen? Du wirst bestimmt noch ne ganz Grooooße! Immer viel Butterbrote essen, dann kannst Du irgendwann einer Diskussion auch inhaltlich Stand halten!


Geschrieben

Kannst jetzt schon ganze Worte aus dem Zusammenhang reissen?



mal gaaaaanz langsam für die Sich-Dumm-Steller - heute ist ja Altweiber und da will ich mal nachsichtig sein.

Es ist nicht aus dem Zusammenhang gerissen, wenn vollzitate verboten sind bzw. bis zu einer gewissen Kürzung des Zitats gar nicht gepostet werden kann, weil ein automatischer Vermerk erscheint, dass das Zitat zu lang sei. Liegt das Zitat auch gerade nur wenige posts unter dem neuen, kann der geneigte Leser ein klitzekleines bisschen nach unten scollen und - voilà da ist das Vollzitat! Heureka!

Host mi? (oder so?)


Geschrieben

mal gaaaaanz langsam für die Sich-Dumm-Steller

Stimmt, das hast Du nicht nötig!



Obiges deshalb in einen Kasten gesetzt, weil ich es nicht als Antwort senden will, sondern ein Beispiel, worüber ich sprach. Vielleicht wird es dadurch für den einen oder anderen verständlicher.

Ansonsten gilt mein Respekt der TE, die trotz direkter akuter Betroffenheit das Thema weniger auf der Ebene von Schuldzuweisungen und Feindbildern angehen kann, als manch andere.


Geschrieben

Feindbild ist ein gutes Stichwort.

Der Verlust einer Liebe tut weh. Aber ist am Ende vielleicht das wirklich Tragische, daß die positiven Gefühle, die man für diesen Menschen hatte, in Verachtung, schlimmstenfalls in Hass umschlagen können?

Und ist die wahre Herausforderung vielleicht nicht die, die Liebe am Leben zu erhalten, sondern danach wie erwachsene Menschen auseinander gehen zu können? Und die positiven Gefühle in die Zukunft mitzunehmen?


Geschrieben

Meine 2. Liebe (Ehe) starb nach und nach.
Ich trennte mich: er hasste mich, ich ihn nie.

Heute ist er mein bester Freund..........
auch deswegen, weil ich darum gekämpt habe.


Geschrieben

Ich kann euch beiden nur zustimmen:

Jenseits aller Kämpfe und charakterlichen Schwächen (die wir wohl alle irgendwo haben) gab es einmal die Liebe zum andern - und umgekehrt seine Liebe. Das Nicht-mehr-Fühlen macht sicher den Abschied leichter als das Nicht-mehr-geliebt-werden - aber in der Tatsache, dass dieses Gefühl einmal verbunden und getragen hat, sind beide gleich.

Meine ältesten Freundinnen, mit denen mich ein inniges freundschaftliches Band inklusive radikaler gegenseitiger Offenheit verbindet sind Ex - und die Liebe ist heute in einer transformierten Form noch immer vorhanden - verbunden mit einem extrem elastischen Gummiband.

Auf die Dauer scheint weniger die Liebe verloren gegangen zu sein als ganz andere Gefühle und Begierden.


Geschrieben

Der Verlust einer Liebe tut weh. Aber ist am Ende vielleicht das wirklich Tragische, daß die positiven Gefühle, die man für diesen Menschen hatte, in Verachtung, schlimmstenfalls in Hass umschlagen können?



Na ja - es liegt an dir, ob du die Entäuschung kultivierst, die er dir am Ende bereitet hat oder lieber die Erinnerung an das große Glück am Anfang! Vermutlich wird es im Nachhinein immer auf zwiespältige Gefühle hinauslaufen!


Geschrieben

Na ja - es liegt an dir, ob du die Entäuschung kultivierst, die er dir am Ende bereitet hat oder lieber die Erinnerung an das große Glück am Anfang!



Es liegt immer an beiden - aber in erster Linie an dem, der geht! Wenn ich aus einer ehemals schönen Beziehung gehen will, und noch wenigstens ein Gern-haben für den anderen empfinde, versuche ich, die Trennung so schmerzlos wie möglich zu machen. warum sollte man am ende nicht wenigstens Respekt vor dem anderen empfinden?

Wenn der andere sich am Ende als charakterlos und unehrlich herausstellen sollte, ist es sehr schwer, sich an die schönen zeiten zu erinnern. Denn beides gehört zusammen.... und der Spruch, dass man seinen Partner erst bei einer trennung "richtig" kennen lerne, hat seinen wahren Kern.


Geschrieben

Das ist mir nach allen Erfahrungen, die ich gemacht habe, zu einseitig gestrickt:
meine Ex-Frau drohte mir nach der Trennung, mich zu ruinieren, stahl mir Unterlagen, log wie ein Weltmeister - und als die schlimmste Phase der Trennung vorbei war, relativierte sich vieles - und heute haben wir schon wieder ein - wenn auch distanziertes - freundschaftliches Verhältnis. Nach allen Erfahrungen wird dies in einigen Jahren ein entspannteres freundschaftliches Verhältnis werden können.

Das Hauptproblem scheint mir viel mehr, dass die meisten Menschen nicht bereit sind, die Phase der Trauer zu er- und durchleben und dieser mit Zorn,Wut und Hass auf den Ex-Partner ausweichen wollen. Wenn eine Liebe auseinander bricht, bricht ein Lebensabschnitt und auch eine Lebensplanung zuammen, die mit intensiven Gefühlen und Erwartungen verbunden war - etwas ist unwiederbringlich gescheitert - und das ist eine Niederlage für beide Ex-Partner. Dieses ganze Suhlen in den Fehlern und charakterlichen Schwächen des andern, seine "Entlarvung" als Schwein und Betrüger sind letztlich nichts anderes als hilflose Versuche, vor der notwendigen Trauer davon zu laufen - ähnlich Hinterbliebenen, die in ihrer Ohnmacht Ärzte, andere Angehörige oder gar die Lebensweise des Verstorbenen und damit ihn verantwortlich machen, für das, was unwiederbringlich zu Ende ist. Von den Menschen, bei denen ich erleben durfte, dass sie über diese Phase hinwegkommen, habe ich auch im weiteren Verlauf erlebt, dass sie ohne Vorbehalte zu ihrer vergangenen Liebe stehen konnten - auch wenn sie klar wussten, warum sie es nicht mehr leben konnten oder wollten.


Geschrieben

Es kommt wohl auch auf die Dauer und Intensität der Beziehung an.

Meine Ehe endete auch in (Macht-)Kämpfen und Streitereien um Geld und Unterhalt - das ist leider wohl häufig der Fall.

Meine letzte Trennung ist noch nicht lange her und da kann ich die "Schuld" tatsächlich von mit weisen... Niemand kann sicherlich "gezwungen" werden, jemanden zu lieben, ganz klar. aber wenn diese Liebe, warum auch immer, vorbei ist, sollte man das dem partner offen und ehrlich sagen, dann kann der reagieren bzw. sich entscheiden, ob es ein "Sex-verhältnis" ohne Liebe werden soll. das funktioniert meistens nicht.

Bei uns gab es nach einem glücklichen jahr keinerlei Streit, keinerlei Missstimmung, nichts, worüber "er" sich beschwert hätte. Ich war nur plötzlich - ohne mein wissen - nur eine von vielen Sexpartnerinnen. da er weiterhin gerne zu mir kam, und auch, nach eigenen Worten, nichts an mir auszusetzen fand, hielt ich die geänderte Art der Beziehung schlichtweg für "Verarschung" und "Lügerei".

Ich habe ihm sogar mehrfach angeboten, das Thema Treue und untreue zu diskutieren, ganz sachlich, ohne Szenen, und ein Konzept zu suchen, mit dem wir beide leben können. alles vergeblich. für ihn war die Heimlichkeit offensichtlich der zusätzliche Kick.

Mein Fehler war nur das Vertrauen und dass ich ihm das letztendlich nicht zugetraut hatte. er hatte keinen Grund, mich anzulügen. er hätte auch eine "offiziell offene Beziehung" haben können. Ich weiss bis heute nicht, warum er nicht darüber reden wollte.


Geschrieben

Mandarina, das sind dann die Punkte, die sehr denkwürdig sind.

Wenn man die Hand reicht, sie aber nicht ergriffen wird, ja nicht mal über die gebrachten Lösungsvorschläge nachgedacht wird, sondern nur ausgeteilt bekommt.


Geschrieben (bearbeitet)

@Mandarina ein einfacher, redlich gemeinter Versuch - kein Angriff und ohne jede Häme:

Mir persönlich ist Deine Sichtweise zu sehr vom Begriff der Schuld und Verantwortung belastet. Das wäre ein möglicher Grund für mich, die Diskussion nicht zu führen (das ist keine Rechfertigung!!!) oder auch nicht führen zu können.

Meine Ex-Frau hat z.B. ausschließllich auf dieser Ebene operiert, weshalb auch nur die Trennung für mich blieb - inklusive der Weigerung in den ersten Monaten, darüber zu sprechen. Als die Trennung vollzogen war, ging es plötzlich anders und in ihrem Denken war plötzlich Raum für mich und meine - anderen - Ansichten und Bedürfnisse. Würde ich zuviel Nähe zulassen, wäre das alte Schema aber auch heute gleich wieder da (schon leidvoll erfahren).

Letzlich geht es um Anteile, die jeder in einer Beziehung hat und einbringt, welche sich die Dinge entwickeln lassen, wie sie sind. Ich habe durch meine Art meine Exfrau zu vielem förmlich eingeladen, was ich dann als Überforderung und Übergriff empfand. Insofern habe ich ebensoviel Anteil an dem, was geschah, wie sie. Was bringt mir also eine Schuldzuweisung oder eine moralische Verurteilung? Nur das Kaschieren meiner eigenen beziehungsuntauglichen Mechanismen! Spannender ist das Erkennen und Überwinden dieser Mechanismen - es garantiert nicht, dass eine neue Liebe erfolgreicher sein wird - aber es kann die Chancen merklich verbessern.

Der schönste Nebeneffekt der Betrachtung der eigenen Anteile ist, dass man sich von der reduzierten Sicht des andern als "Schwein" lösen kann.

@Fotografin Das Problem ist meist, dass die Lösungsvorschläge, die man macht, einer bestimmten Logik folgen, in der man zu dieser Zeit gefangen ist. Der andere aber denkt in einer ganz anderen Logik und kann daher diese Vorschläge gar nicht annehmen und sieht darin nur den Versuch, ihn wieder einzufangen und in das Denk- und Fühlgebäude zurückzuholen, dem er gerade entflohen ist.


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben


Wenn man die Hand reicht, sie aber nicht ergriffen wird, ja nicht mal über die gebrachten Lösungsvorschläge nachgedacht wird, sondern nur ausgeteilt bekommt.




@Mandarina ein einfacher, redlich gemeinter Versuch - kein Angriff und ohne jede Häme:

Mir persönlich ist Deine Sichtweise zu sehr vom Begriff der Schuld und Verantwortung belastet. Das wäre ein möglicher Grund für mich, die Diskussion nicht zu führen (das ist keine Rechfertigung!!!) oder auch nicht führen zu können.


Mir gefällt Fotos Antwort deutlich besser. auch Häme wäre mir egal (sonst würde ich gar nicht so persönlich schreiben, da man sich dieser ja aussetzt - ich weiss auch genau, wer sich jetzt so alles die Hände reibt)... ich bin einfach nur froh, aus dieser Sache ohne Depression oder Selbstmordversuch herausgekommen zu sein und bin froh, nicht mehr traurig zu sein.

es ist auch mitnichten schuldzuweisung, sondern ein Nichtverstehen. Hätte ich ihn gleich so kennen gelernt, hätte ich niemals eine engere Beziehung erwartet. Aber - und das ging von ihm aus - wir hatten ein jahr lang eine sehr enge, vertrauensvolle Beziehung. Er hat mir immer versichert, sobald er fremdgehen wolle, mir das zu sagen, denn wir seien ja nicht verheiratet. Wir wohnten auch nicht zusammen, keine gemeinsamen Kinder... es gab also nichts zu regeln, außer der Mitteilung "Ich will nicht mehr".... doch die kam nie. Ich kriegte eben nur mit,d ass er fremdging.

Ich weiss, dass Männer jetzt gerne denken, ich würde im Bett nichts taugen oder so, aber das stimmt auch nicht. denn - als ich ihn das 1. mal "erwischte" - machte er mit den beiden anderen Gespielinnen Schluss und sagte über eine von ihnen, sie könne von mir etwas lernen und über die andere sagte er, sie habe keinen Stil.

Es ist noch gar nicht lange her, dass er zugab, dass er wegen keiner dieser damen, die er in fünf jahren traf, mich verlassen hätte . "Du bist die Beste" habe ich bei unserem letzten Treffen noch zu hören bekommen. Und auch , dass ihm das zu denken gebe.....

Inzwischen ist alles so weg.... so weit weg wie es nur sein kann... dass ich mich sogar frage: war das ich, die da gehandelt hat? Die das sich hat gefallen lassen? die nicht konsequent war? Das hat jetzt gar ncihts damit zu tun, ob ich Treue in einer Beziehung will oder nicht.... ist eine Verhandlungssache. Aber was ich will, das ist ehrlichkeit!


Geschrieben


Der Verlust einer Liebe tut weh. Aber ist am Ende vielleicht das weirklich Tragische, daß die positiven Gefühle, die man für diesen Menschen hatte, in Verachtung, schlimmstenfalls in Hass umschlagen können?




Ich denke, dass tiefer Hass nur dort übrigbleibt, wo vorher keine Liebe war.

Ich stimme totalxverrueckt und Ballou zu, dass es ein wirklich viel Arbeit, ja, auch Trauerarbeit bedarf, um irgendwann wieder ein gutes, erwachsenes und sogar freundschaftliches Verhältnis zueinander zu haben. Wo Liebe war, gibt es auch danach noch viel gutes, gemeinsames.

Meine besten Freunde sind ehemalige Beziehungen.

Ich hasste nur einen, aber heute weiss ich auch, dass das, was wir miteinander hatten, irgendetwas ziemlich krankes war, aber keine Liebe. Und selbst dem habe ich inzwischen verziehen.

Und ich bin davon überzeugt, dass niemand allein Schuld ist, dass niemand alle Schuld von sich weisen kann. es gehören immer zwei dazu. Aber ich würde es auch nicht Schuld nennen.


Geschrieben

Ich denke, dass tiefer Hass nur dort übrigbleibt, wo vorher keine Liebe war.

Na ja, in Ermangelung eines Ergebnisses in der Diskussion des Liebesbegriffes, seid ihr ja nun zu einer Diskussion von Beziehungsenden übergegangen und behauptet wieder Sachen von der Liebe.


Geschrieben

Ich denke schon, dass es Liebe gibt.
Es ist aber wohl auch immer eine Definitionssache und leider manchmal erst im Nachhinein erkennbar ob nun Liebe im Spiel war oder eher nicht.
Am schlimmsten ist es, wenn der eine liebt, der andere aber nicht.


Geschrieben

Ach Lichtschimmer, Du bist zu süß *smile*

Du als gebildeter Mensch müßtest eigentlich wissen, daß dieser Thread nicht wirklich zu einem Ergebnis führen kann. Lediglich dazu, daß der ein oder andere vielleicht Antworten für sich in den verschiedenen Sichtweisen der hier Mitdiskutierenden finden kann. Oder auch nicht.

Was gibts jetzt also zu meckern? Oder bist Du enttäuscht, daß keiner der hier Mitdiskutierenden Dich huldigt und sagt: Jawohl Lichtschimmer, Du hast die ultimative Antwort auf die Frage gefunden!

Und das Ende einer Liebe gehört genauso zum Thema wie die Liebe selbst. Ich könnte auch einen Parallelthread eröffnen über die Thematik, aber auch dort würden wir dann - heidenei guck mal an - sicherlich früher oder später bei der Thematik vor dem Ende einer Liebe landen. Weil die beiden Bereiche eben zusammen gehören. Eins ergibt sich aus dem anderen.

Und behaupten tun wir über die Liebe gar nichts, wir geben nur unsere Erfahrungen und Ansichten wieder.


Geschrieben (bearbeitet)

ach nein, keine Sorge, liebe Fotografin - ich muss meine Bestätigung nicht aus poppen.de ziehen.
Das wäre gar zu (erb)ärmlich. Aber wenn man in Ermangelung einer Definition von Liebe schon auf Einzelfallbeispiele verfällt, warum nicht von der Liebe erzählen, wie sie einem begegnet?
Anstelle dessen wird über andere Kulturen, Zwangsehen, das Ende von Beziehungen, Hass und wer weiß was gesprochen. Was ist daran so komisch, dass ich frage, warum man dahinkommt.

Und natürlich gehört das Ende von Liebe auch zum Thema - aber es lässt tief blicken, wenn man einem Gespräch über das Glück der Liebe ausweicht und sich noch nicht einmal mit den Ursachen für ein Ende beschäftigt, die ja noch IN der Liebe, bzw. Beziehung liegen. sondern eher die Kosequenzen NACH der Liebe bespricht.

Ich halte das nicht für Zufall - es entspricht einer Tendenz der Zeit, die langsam aber sicher zu einem Wesenszug der Menschen wird. Wir können auch zunehmend besser sagen, was wir nicht möchten, statt und positiv zu äußern, was uns wichtig ist. Hier ist ein echtes gesellschaftliches Defizit entstanden - wir sind ein Volk von Pessimisten geworden.
Aber das gedanklich weiter zu treiben, würde nun zu weit vom Thema wegführen, obwohl die Konsequnzen dessen ja sehr stark auf das Thema, bzw. den Denkansatz vieler zurückwirken.

Und, liebe Fotografin, so leicht bin ich nicht aus der Reserve zu locken - im Gegenteil - dein netter Versuch ist recht erheiternd, und passt zu meiner karnevalistschen Stimmung... weiter so, bis Rosenmontag bin ich quasi genetisch gut gelaunt und bleibe auch ganz süß... versprochen...

P.S.

Du hast die ultimative Antwort auf die Frage gefunden!

Ich denke, das habe ich, in dem ich sage, dass es keine verbindliche Definition geben kann, weshalb auch persönliche Erfahrungen wichtiger sind, als der Versuch intellektuell geprägter Beschreibungen. Und wozu benötige ich eine verbale Huldigung, wenn mir der Threadverlauf doch zeigt, dass ich mit meinen Ansichten ganz gut liege?


bearbeitet von Lichtschimmer
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