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Posttraumatische Belastungsstörung


Stiffler_79

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo zusammen,

habe hier ein schwieriges Thema von dem ich auch selbst betroffen bin. Vielleicht hat ja der ein oder die andere den Mut hierzu auch was zu schreiben.

Das Thema begleitet mich nun mehr als 16 Jahre. Seit dem ist es so gut wie unmöglich vertrauen zu fassen geschweige den mich wirklich fallen zu lassen. Vielleicht habt ihr ja ein paar Tips oder Ratschläge.

Würde mich freuen von Euch zu hören😊

Euer Stiffler79

Geschrieben

Hallo Stiffler, Ich weiß nur zu gut wovon du sprichst. Das mit der Psyche ist ein schwieriges Thema. Bitte wende dich an einen Facharzt für Psychiatrie und lass dich von ihm beraten. Voraussichtlich wird er dir empfehlen auch eine Psychotherapie zu machen, damit bekommst du Hilfe. Diese Leute können dir die Haltegriffe zeigen, an die du dich dann wieder bergauf kämpfen kannst. Das ist zumindest mein Weg, ich habe keinen anderen gefunden.

Geschrieben
vor 22 Minuten, schrieb bobzwei:

Voraussichtlich wird er dir empfehlen auch eine Psychotherapie zu machen, damit bekommst du Hilfe. Diese Leute können dir die Haltegriffe zeigen, an die du dich dann wieder bergauf kämpfen kannst. Das ist zumindest mein Weg, ich habe keinen anderen gefunden.

Sehe ich genauso ..... Mir ging es nicht anders.

Geschrieben

Hallo Stiffler, erstmal Hut ab das Du den Mut hattest hier deinen Post zu veröffentlichen...auch ich kann gut nachvollziehen wovon Du sprichst, Dir aber auch nur raten einen The***uten aufzusuchen u. o. im Netz mal nach Selbsthilfegruppen zu schauen die können Dir auch erstmal einen kleinen Einblick verschaffen, wenn Dir vll. bis dato der Mut fehlen sollte zu einem Arzt zu gehen ....Alles Gute bis dahin ... LG

Geschrieben

Um hier etwas die Sorge zu nehmen. Ich bin bin schon seit 4 Jahren on ambulanter Traumatherapie und war letztes Jahr 12 Wochen stationär in einer Traumaklinik. Bin soweit wirklich stabil und auf einen guten Weg.

Geschrieben

ich kann natürlich nur für mich sprechen ....aber was mir dabei geholfen hat war viel sport, klettern, gewichtheben .... und schiessen ....das hat mich wieder in die richtige bahn gebracht ...wie vorher wirds zwar nie ....aber es bringt die kontrolle zurück ..weniger flashbacks ...wie gesagt kann nur für mich sprechen ...viel glück stiffler

Geschrieben

@ Stiffler_79:  um das, worum es bei dir geht, scheint zum einen sehr tief zu sitzen, zum anderen vermutlich ausgelöst durch ein persönlich seh einschneidendes Erlebnis. Gut ist, dass du es selbst erkannt und Hilfe geholt hast, das ist nicht bei jedem Menschen so, einige bedürfen sogar zum Selbstschutz, der Zwangseinweisung.

Zwei gute Bekannte von mir sind Berufssoldat (zwei Auslandseinsätze, jeweils mit toten Kameraden) und Kriminalkommissar (speziell für Sexualdelikte mit Todesfolge), beide konnten ihre Berufe nicht mehr ausüben und haben sich entsprechende Hilge gesucht und erhalten.

Beide sind nach mehreren Jahren wieder stabil, jedoch wird das Thema Therapie nicht abgeschlossen sein, dieser Prozess kann viele Jahre andauern, erwarte bitte nicht, dass das durch Gespräche und Pillen zu regulieren ist.

Frage deine The***uten gezielt nach Selbsthilfegruppen ähnlich wie bei den Anonymen Alkoholikern, du kannst auch nach Rücksprache mit deinen The***uten zwei oder drei deiner Freunde mit einbinden, sofern sie Verständnis für deine Situation aufbringen und auf diese Verlass ist.

Suche dir auch eine auspowernde Sportart aus und als Gegensatz dazu, etwas ruhiges wie z.B. malen, was anders als Sport, dein Gehirn sozusagen auf andere Gedanken bringt.

Viel Erfolg !

Mausibär-7309
Geschrieben

Schade das so viel Hintergrundwissen fehlt, öffnest du dich nach 16 Jahre das erste mal ,hier? dann glaube ich das viele Menschen dir heute hier geantwortet haben , gute Idee dir gegeben unterbreitet haben

Geschrieben

Ähm, auf welchem Ereignis beruht die PTBS? Ganz allgemein sollte man mit einer solchen Problematik, sofern bereits diagnostiziert und nach ICD klassifiziert, zu einem erfahrenen Traumathe***uten gehen der unter anderem eine EMDR Weiterbildung und Zertifizierung hat. Nur so kann man weitreichende Spätfolgen wie z. B. die Entwicklung einer Soziopathie entgegen wirken.

  • Moderator
Geschrieben

Zuerst einmal; danke für die tollen Beiträge!! Das mein ich wirklich so.

Den anderen, die skeptisch sind ob der TE hier "richtig" ist möchte ich sagen: der TE hat sich entschieden hier zu öffnen. Es geht ihm, dies kann man klar heraus lesen, nicht darum hier therapiert zu werden, sondern um einen Austausch an Erfahrungen/Gedanken.

Und da, ist er hier ebenso "richtig" wie Menschen die sich Gedanken darüber machen, ob sie nun Bisexuell sind oder schon schwul.

Ich denke, dass sich der TE genug Gedanken darüber gemacht hat, was er preis geben mag und was nicht!

Die entsprechenden Beiträge wurden entfernt.

Gruß

Brisanz

Team-poppen.de

Geschrieben

Danke Brisanz:D War auch sehr überrascht über die positive Resonanz. Wo man dann doch immer wieder bemerkt das man ja nicht allein damit ist. Hätte auch nicht mit soviel netten Mails und Beiträgen gerechnet.

Dafür nochmal Danke:D

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Hab auch ne PTBS und bin sehr froh, mich in Behandlung begeben zu haben... war kein leichter Schritt...

Hab mich 40 Jahre quasi nicht gespürt, da damals durch einen Schutzmechanismus ein Teil meiner Seele eingefroren wurde, aber was da mittlerweile in mir passiert gibt mir die Hoffnung doch irgendwann ein gewisses Glück in mir selbst spüren zu können. 

Man braucht - denke ich - etwas, was einem Kraft gibt. Bei mir ist es z.B. meine weibliche Seite, die ich frei gelassen habe. Ich glaube, ich war in meinem Leben noch nie so glücklich befreit und so nah bei mir selbst und das gibt mir einen wahnsinnigen Lebenswillen.

DANKE an die Klinik, meine Mitpatienten und meine The***utin. Ohne qualifizierte Hilfe wär ich sicher nicht mehr hier...

Ich kann nur jeder betroffenen Seele raten sich helfen zu lassen.

 

P.S.: Bericht im TV heute ..."Lady Gaga" sagte sie habe auch eine PTBS... evtl. hilft das ein paar Fans die Scheu davor etwas zu verlieren.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 28.6.2016 at 19:58, schrieb bobzwei:

Hallo Stiffler, Ich weiß nur zu gut wovon du sprichst. Das mit der Psyche ist ein schwieriges Thema. Bitte wende dich an einen Facharzt für Psychiatrie und lass dich von ihm beraten. Voraussichtlich wird er dir empfehlen auch eine Psychotherapie zu machen, damit bekommst du Hilfe. Diese Leute können dir die Haltegriffe zeigen, an die du dich dann wieder bergauf kämpfen kannst. Das ist zumindest mein Weg, ich habe keinen anderen gefunden.

Hallo ersteimmal , ich bin durch einen Arbeitsunfall auch betroffen und bin seit drei Jahren Erwerbsunfähig dadurch!! Kurz Info ich habe bis dato über 20jahre im Rettungsdienst gearbeitet, wer mehr darüber erfahren mag darf mir gerne eine PN hier schreiben!! So und nun zu dem was ich sagen wollte, es ist richtig das es the***utische Hilfe gibt und auch Fachärzte allerdings muß man Therapie willig sein und bekommt Werkzeuge an die Hand um im Alltag mit der Belastungs Störung zurecht zu kommen,das klappt häufig  im Rahmen einer stationären Behandlung doch leider bleibt man nicht für immer dort und ist danach auf sich gestellt und befindet sich nicht mehr unter der schützenden "Käse Glocke" der Klinik!! dadurch bedingt ist die Rückfall Quote auch sehr sehr hoch!! 

Ich  muß leider sagen das die Psychologie und Therapie Möglichkeiten  sich irgendwie immer noch in den Kinderschuhen steckt!! 

Ich  zb überlege, deshalb eine Selbsthilfe Gruppe für PtBSt  erkrankte, betroffene und Angehörige zu gründen!  Da in der Regel bei gerade psychische Erkrankungen der weg über, Hilfe zur Selbsthilfe oft der beste als auch leider im Regelfall der einzige ist, da man sich dabei nicht auf Hilfe verlassen kann und darf , denn  sonst ist man verlassen!!

LG  von der schönen Lippe 

Geschrieben
Am 28.6.2016 at 20:33, schrieb Stiffler_79:

Um hier etwas die Sorge zu nehmen. Ich bin bin schon seit 4 Jahren on ambulanter Traumatherapie und war letztes Jahr 12 Wochen stationär in einer Traumaklinik. Bin soweit wirklich stabil und auf einen guten Weg.

Darf man fragen  in welcher Trauma Klinik du gelandet bist??

 

Lg und weiterhin alles Gute!! Und vor allem viel Erfolg bei deinem weiteren weg!!

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