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Sind gebundene Menschen diplomatischer als Singles?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

.... wie kriege ich immer wieder auf die Schnelle für 1 oder 2 Tage mein Gefühlsleben auf Trab?
...
LG xray666



Wenn diese Frage auftaucht, sollte die Beziehung generell auf Trab gebracht werden, oder begraben.

Zwischenbesuche - je nach Entfernung in der Mitte - nettes Hotel, im Sommer kühler See.... da fällt dir/euch sicher was ein, wenns gewollt wird


Geschrieben

Xray, meld dich wenn's so weit ist am Abend vorher nebenan in der Anstalt


Geschrieben

... Ich als P.de-bekannter Löcherstopfer und Gefühlskrüppel ...



Nicht zu vergessen als im schlimmsten Sturm und Regen als Regenschirmhalter und Aufsklomitnehmer


Geschrieben

Kinners ihr seid aber so was von OT!

Und xray gut, dass ich es schon gelesen hatte, aber leider hatte mich zu diesem Zeitpunkt meine Kreativität verlassen um wirklich auf dich und dein Post eingehen zu können!
Wenn du schon deine schwachen 5 Minuten hast, dann soll meine Reaktion auch deiner Person gerecht werden, ansonsten schweige ich lieber.

Bin gerade so was von weichgespült, dass ich keines sarkastischen Kommentars fähig wäre...*seufz


Geschrieben (bearbeitet)

Nicht zu vergessen ....als Regenschirmhalter und Aufsklomitnehmer



Eva?

Dafür kriegste nen Zwinker.

Du hast ja Recht. Dann tauge ich Tauchenichts ja doch noch zu was. *stolzguggt*



Kinners ihr seid aber so was von OT!



Das sehe ich aber völlig anders.

Immerhin hat die bisherige Diskussion 3 neue Suchbegriffe ergeben:

-Popperei
-Fuckbuddy
-Fickfreund/in

Welche unverhohlenen und undiplomatischen Begriffe von Singles - als Beweis dafür, dass die im Thread gestellte Frage zu bejahen ist - willst du denn noch?


Bin gerade so was von weichgespült, dass ich keines sarkastischen Kommentars fähig wäre...*seufz



Schade. Aber vielleicht erholst du dich ja noch.



Xray, meld dich wenn's so weit ist am Abend vorher nebenan in der Anstalt



Ach... hast du da auch Zutritt?


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Sind gebundene Menschen diplomatischer als Singles?


ich absolut nicht


Geschrieben

Wenn ich beobachte, was sich manche Frauen in ihrer Beziehung gefallen lassen - ich würde das nicht ertragen.

Ich meine jetzt keine Schläge, aber die kleinen tägliche Rücksichtslosigkeiten, Gedankenlosigkeiten, Unverschämtheiten, Machtdemonstrationen, Übergriffe...
Wenn ich die Frauen darauf anspreche, dann haben sie es entweder überhaupt nicht so empfunden, oder es gehört halt dazu Und sie gehen ihrem Liebsten um den Bart, um genau das zu erreichen, was sie eigentlich wollen.

Ich galube, eine Beziehung funktioniert dann sehr gut, wenn eine Frau es schafft, ihrem Mann ihre Wünsche und Bedürfnisse so dilpomatisch zu verkaufen, dass er sie für seine eigenen hält


Es ist meine feste Überzeugung, dass eine Beziehung nur zukunftsfähig ist, wenn sie gleichberechtigt ist. Das bedeutet für beide Partner, Kompromisse zu schließen und auch Verhaltensweisen zu ändern, wenn sie den Partner belasten.

Das schließt aber auch ein, dass man es sagt, wenn einen etwas am Partner stört, und dabei eine Formulierung wählt, die den Partner nicht verletzt. So gesehen sind Gebundene in einer funktionierenden Beziehung sicher gut trainiert, was Diplomatie angeht.

Eine Beziehung ist aber nicht das einzige Feld, auf dem man diplomatisches Verhalten lernen kann. Es wäre also zu pauschal, wenn man behaupten würde, dass sich Singles generell undiplomatischer verhalten.

Auf einem Kopulationsanbahnungsmarkt wie P.de kommt hinzu, dass Gebundene in einer funktionierenden Beziehung in der Regel keinen sexuelen Notstand haben und das ganze gelassener angehen können und es gar nicht nötig haben, zu direkt zu werden. Das betrifft natürlich eher Männer als Frauen.

Wenn gebundene Männer sehr direkt auf Vollzug drängen und dabei Diplomatie und guten Ton verlieren, ist das in meinen Augen ein schlechtes Zeichen für ihre Beziehung.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich galube, eine Beziehung funktioniert dann sehr gut, wenn eine Frau es schafft, ihrem Mann ihre Wünsche und Bedürfnisse so dilpomatisch zu verkaufen, dass er sie für seine eigenen hält



Und ich sag, es funktioniert noch besser, wenn sie es direkt sagt.
(Sobald er sich vom Schreck wieder erholt hat.)

Ach... hast du da auch Zutritt?



Ich hoffe doch. Bin mir allerdings nicht sicher, ob ich noch ins Schwesternzimmer käme oder auf die Couch fixiert würde...


bearbeitet von 4sarasvati
Geschrieben

Bei Schwester Hexe ist immer eine Couch frei
Fixierungswünsche bitte schriftlich einreichen....


Geschrieben


Auf einem Kopulationsanbahnungsmarkt wie P.de kommt hinzu, dass Gebundene in einer funktionierenden Beziehung in der Regel keinen sexuelen Notstand haben und das ganze gelassener angehen können und es gar nicht nötig haben, zu direkt zu werden. Das betrifft natürlich eher Männer als Frauen.



Aber ist es nicht erst ein Grund sich hier anzumelden, wenn es im ehelichen Bett sexuell nicht mehr so wahnsinnig aufregend ist?

Im Grossen und Ganzen denke ich schon, dass ich ein sehr diplomatischer Mensch bin und schon darauf achte wie ich etwas an meinen Gegenüber weitergebe ohne zu verletzen.
Jedoch gibt es auch Ausnahmesituationen in denen ich, sagen wir mal, emotional überfordert bin und dann meine Diplomatie doch sehr zu wünschen übrig lässt.
Zwar tut es mir dann irgendwann wieder leid, wenn die schweren Nebelschwaden meinen Blick wieder frei geben, aber dann ist es meist schon wieder zu spät.
Mir ist eben nur aufgefallen, dass es eine grosszahl an gebundenen User/innen gibt die viel mehr Verständnis für gewisse Situationen im miteinander Leben haben, die ich so nicht akzeptieren könnte, aber dies evtl. daraus resultiert, dass ich mich seit längerer Zeit nicht mehr damit auseinander setzen musste.
Kann natürlich sein, dass ich beim passenden Partnern dies ganz schnell wieder annehme und dann auch versuche ein anderes Denken besser zu verstehen und mich anders damit auseinander setze.
Die letzten Jahre war ich sehr auf mich gestellt und musste mir viele Dinge erkämpfen und das hat mich auf der einen Seite stark gemacht, aber auch ein wenig einsamer, weil ich, um diese Dinge umsetzen zu können auch Menschen vor den Kopf stossen musste.
Dies war fast ausschliesslich im sehr engen familiären und im Freundeskreis.
Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich mit erlangen dieser Stärke ein Problem habe mich auch einmal an eine Schulter anlehnen zu können und Schwäche zu zeigen.
Vielleicht ist es eben dieses Fehlen von Geben und Nehmen, dieses Miteinander und teilen von den schönen und negativen Erlebnissen, dass gebundene Menschen eher Verständnis für Umstände aufbringen, weil sie immer noch Kraft aus einer Partnerschaft ziehen, was ein Single nicht kann.


Geschrieben

Aber ist es nicht erst ein Grund sich hier anzumelden, wenn es im ehelichen Bett sexuell nicht mehr so wahnsinnig aufregend ist?


Dann dürfte ich ja auch nicht hier angemeldet sein und meine Frau ebenfalls nicht. Wir sind sicher auch nicht die einzigen hier, die ein intensives Sexualleben haben und trotzdem hier angemeldet sind.

Was die Diplomatie angeht, habe ich Dich eigentlich immer als einen sehr diplomatischen und toleranten Menschen erlebt. Von daher hat es mich schon etwas erstaunt, dass ausgerechet Du diesen Thread eröffnet hast.

Deine Beispiele betreffen auch eher die eigene Bereitschaft, Verhaltensweisen anderer hinzunehmen als die Art und Weise mitzuteilen, dass man sie nicht innehmen will.

Es geht wahrscheinlich jedem so, dass er mit zunehmendem Alter immer weniger bereit wird sich anderen zuliebe zu ändern oder das Verhalten anderer zu ertragen.
Nur die Wortwahl, wie ich es dem anderen beibringe, dass ich nicht bereit bin, es zu ertragen, wäre bei mir so diplomatisch, dass es den anderen nicht (mehr als notwendig) verletzt. Und DIch schätze ich genauso ein.


Geschrieben (bearbeitet)

@Delphin

Wir können uns aber doch darauf einigen, dass eure Intention sich hier aufzuhalten, nicht unbedingt die Mehrheit der gebundenen User hier mit Euch teilen.

Dass ich diesen Thread eröffnet habe liegt vielleicht auch daran, dass ich in den letzten Monaten mehr hier gelesen und weniger geschrieben habe.
Mir ist eben aufgefallen, dass ich doch einige Diskrepanzen zwischen gebundenen und ungebundenen Forenschreiber festgestellt habe.
Natürlich gibt es auch sehr hervorstechende Ausnahmen, aber da ich hier keine Nicknames nennen darf und es auch nicht möchte, ist es natürlich nicht so einfach nachzuvollziehen.
Es gibt z.Bsp. Themen bei denen ich denke, dass ich mich auf so eine Debatte in einer Beziehung gar nicht einlassen würde und wenn ich dann aber einige Post´s weiter lese und feststelle, dass mir wohl im Laufe meiner Singlezeit einige Gedankengänge abhanden gekommen sein müssen, denn es scheint da Wege zu geben die sich dann auch mir erschliessen.
Da schreiben dann gebundenen Männer/Frauen Sätze die ich im ersten Moment arg weichgespült und nach dem Mund geschrieben lese, aber auch merke, dass die Männer/Frauen diesen anschliessend aus der Hand fressen, dann frage ich mich, ob ich meine Art der Diplomatie doch noch einmal überdenken sollte.
Nicht, dass ich jetzt plötzlich anfange zu schleimen oder nach dem Mund zu reden, aber evtl. einen anderen, leichteren und doch zum Ende für beide akzeptablen Weg zu gehen ohne grösseres Reiben aneinander vorher.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mich nicht richtig rüber bringe was ich wirklich meine!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Darauf können wir uns jederzeit einigen.

Ich denke, der Spur nach habe ich schon verstanden, was meinst und wie Du es meinst.


Geschrieben

@Delphin

DANKE, endlich ein Mann der mich versteht!


Geschrieben (bearbeitet)

......Da schreiben dann gebundenen Männer/Frauen Sätze die ich im ersten Moment arg weichgespült und nach dem Mund geschrieben lese,



Und das ist genau das, was ich unter vorauseilend entschuldigender Denkweise verstehe.

Eine Denkweise, die mir mittlerweile so was von auf den Senkel geht, wie es schlimmer nicht mehr sein kann.

Das ist für mich so etwas von unökonomisch. Das kostet nur Zeit und Nerven. Dehalb abgelehnt.

Das will ich einfach nicht mehr ertragen müssen und deshalb bleib ich überzeugter Single.

Ich räume ein, dass diese stringente Haltung, durch chronische Krankheit (MS) bedingt ist.

Die jeweils täglichen Ressourcen sind halt weitaus schneller verbraucht, als bei einem Gesunden. Um so mehr kommt der Effektivität eine sehr große Bedeutung zu. Insofern hat mich diese Krankheit sicherlich auch verändert.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Das kostet nur Zeit und Nerven. Dehalb abgelehnt.

Das will ich einfach nicht mehr ertragen müssen und deshalb bleib ich überzeugter Single.



Ahh, ja. Geht mir genauso. Allerdings bin ich kein Single. Vielleicht hab ich da den absolut unwahrscheinlichen Glückstreffer gelandet.

Wir sind beide genauso undiplomatisch wie vorher (auch zueinander )

Ausnahmen bestätigen die Regel.


Die jeweils täglichen Ressourcen sind halt weitaus schneller verbraucht, als bei einem Gesunden.



Einleuchtend.


Geschrieben

Gsch Gsch Gsch *scheuch*

Die aus der Reihe tanzen, sind hier nicht so besonders gerne gesehen.


LG xray666


Geschrieben


Die aus der Reihe tanzen, sind hier nicht so besonders gerne gesehen.



Sie sind doch erst das Adrenallin dieser Seite!


Geschrieben

[QUOTE=hannah65;5842998]Ich galube, eine Beziehung funktioniert dann sehr gut, wenn eine Frau es schafft, ihrem Mann ihre Wünsche und Bedürfnisse so dilpomatisch zu verkaufen, dass er sie für seine eigenen hält

...WOW, ganz nach dem Motto: Mann / Frau so schnell über den Tisch ziehen, dass Er/Sie die Reibungshitze als Nestwärme empfindet...

*kein Komentar mehr....


Geschrieben

@Kuenstler41

Sie schreibt ja, dass sie glaubt das es so ist und hat demnach also keine eigene Erfahrungen damit gemacht.

Jetzt stellt sich mir noch die Frage ob Menschen innheralb einer Lebensgemeinschaft nur diplomatischer sind weil sie es zwangsläufig sein müssen oder tun sie es gerne, weil sie ihren Partner lieben?
Vielleicht ja auch nur um einfach die eigene Ruhe zu sichern, anstatt immer und immer wieder zu diskutieren.

Nehmen wir mal das Pinkeln im Stehen. Ist für mich ein absolutes Tabu auf meinem WC für meinen Partner. Ich wäre sicher stinkig, wenn mein Partner mir jeden Tag seine Spuren im Bad hinterlassen würde ohne sie selber wegzuwischen.
Wie ist das aber letzendlich wirklich, wenn man einen Menschen liebt, würde man dann gerne wischen um keinen Stress heraufzubeschwören? Oder verlässt einen da das diplomatische Geschick?
Oder wenn sie ständig lange Haare im Bad hinterlässt und es ihn ekelt, entfernt er sie dann einfach ohne Diskussion, bevor er sich die Zähne putzt und die Zahnpastatube offen liegen lässt oder sagt er ihr zum wer weiss wievielten Mal, dass sie diese bitte beim nächsten Mal selber entfernen möge.

Okok, es sind vielleicht nicht die originellsten Beispiele und es sollen ja gerade wegen dieser Kleinigkeiten schon Trennungen gegeben haben.

Ich als Single kann ja, wenn ich wollte bei mir im Bad im Stehen pinkeln...hmmm...nehmen wir vielleicht doch lieber das Beispiel mit den Haare
Wenn man über viele Jahre keine Rücksicht auf einen Menschen nehmen musste, verliert man da dieses diplomatische Geschick, weil man es ja nicht täglich anwenden muss oder spielt das keine Rolle, weil man ja ausserhalb der eigenen vier Wände auch oft diplomatisch sein muss? Im Job oder im Freundeskreis.
Ist es etwas Anderes bei fremden Menschen diplomatisches Geschick an den Tag zu legen, als man es vielleicht bei einem geliebten Menschen handhabt?
Lässt es evtl. sogar mit den Jahren nach, wenn die Liebe nicht mehr auf ihrem Höhepunkt ist und der Alltag Einzug gehalten hat?
Oder spielt es keine Rolle, sondern ist es einfach eine Frage der eigenen Einstellung und ein Teil guter Umgangsformen. Entweder hat man´s oder man hat´s nicht?!


Geschrieben

Jetzt stellt sich mir noch die Frage ob Menschen innheralb einer Lebensgemeinschaft nur diplomatischer sind weil sie es zwangsläufig sein müssen oder tun sie es gerne, weil sie ihren Partner lieben?

Ist es etwas Anderes bei fremden Menschen diplomatisches Geschick an den Tag zu legen, als man es vielleicht bei einem geliebten Menschen handhabt?

Lässt es evtl. sogar mit den Jahren nach, wenn die Liebe nicht mehr auf ihrem Höhepunkt ist und der Alltag Einzug gehalten hat?

Entweder hat man´s oder man hat´s nicht?!



Letztlich gibst Du Dir die Antwort schon selbst. Entweder man hat´s oder man hat´s nicht. Wobei man es sicher in Grenzen lernen kann. Grundeinstellungen, Wesenszüge und "Lebenserfahrung" tun dann das übrige.

Sicher ist man eher geneigt Fremden gegenüber diplomatisch zu sein so man es denn kann, alleine schon weil man die Grenzen des anderen nicht kennt. Um denjenigen nicht zu nahe zu treten, zu verletzen, aus Höflichkeit. Ein Grund weswegen Diplomatie vor der Haustür funktioniert, aber innerhalb der eigenen vier Wände schwieriger wird .....denn gerade in längerwährenden Beziehungen lässt dieses "rücksichtsvolle" naturgegeben mit der Zeit nach, eben weil die Grenzen verschwinden...weil man sich kennt, die Eigenheiten, den Alltag.

Wobei die Frage "ob sie es zwangsläufig in der Beziehung müssen" mir nicht so ganz einleuchtend ist.
Ist es nicht viel eher im Job so das man "zwangsläufig muss" ? Im täglichen Miteinander mit anderen Menschen? Da muss man sie doch viel eher praktizieren als bei dem Menschen mit dem man zusammen ist ?

Möglicherweise sind diese "äußeren Zwänge" auch und gerade ein Grund dafür, weswegen man sich zumindest innerhalb der Beziehung auch mal fallen lassen möchte und sich fallen lässt im Sinne von "weniger diplomatisch" sein.

Was mir jedenfalls wesentlich häufiger begegnet ist außerhäusliche Diplomatie, statt innerhäußlicher.


Geschrieben

Sinnliche, du sprichst typische Reibungspunkte an und ich würde mal sagen, dass eine Beziehung dann Zukunft hat, wenn man sich bei den Reibungspunkten aufeinander zubewegen kann. Dass also der eine Partner versucht, die haare wegzuräumen und der andere nicht gleich ausflippt, wenn das nicht ohne Weiteres klappt. Man nähert sich an. Wenn das nicht gelingt, war die Liebe entweder nicht groß genug oder aber man selbst ist nicht mehr zusammenlebfähig! Dann sollte man sich entweder trennen oder aber eine Beziehung über zwei Wohnungen hinweg führen.

Leider ist es auch so, dass einem manche Besonderheiten des Partners frisch verliebt nicht stören oder man sie sogar schätzt, aber je mehr die Beziehung kriselt, desto unzumutbarer findet man die Eigenarten. Ich z.B. fand meinen Mann früher überaus witzig - heute nervt mich seine Neigung, alles und jedes ins Lächerliche zu ziehen kolossal! Undiplomatisch wie ich bin, sage ich ihm das dann auch sehr direkt.

Ich weiß, dass man manchmal durch Schweigen oder positiv formulierte, sanfte Kritik vielleicht weiter käme, aber ich persönlich kann das nicht ab. In einem Job hatte ich mal eine Chefin, die ihren Angestellten immer ganz sanft und ruhig Kritik und Tadel unterjubelte und ich habe das gehasst - denn wie soll man sich denn da zur Wehr setzen, wenn doch alles so lieb gesagt wird?


Geschrieben

In einem Job hatte ich mal eine Chefin, die ihren Angestellten immer ganz sanft und ruhig Kritik und Tadel unterjubelte und ich habe das gehasst - denn wie soll man sich denn da zur Wehr setzen, wenn doch alles so lieb gesagt wird?




"Man sollte" - denke ich - sich nicht prinzipiell zur Wehr setzen, sondern Kritik und Tadel erstmal annehmen und überdenken. Der andere - egal ob Chef oder Partner - sagt in den meisten Fällen ja nichts ohne Grund.

Und bei vielen Menschen kommt man tatsächlich mit "Korrekturen" weiter, indem man sie diplomatisch anbringt.

Wenn man zu massiv irgendwelche Dinge fordert, anmerkt usw. dann schalten manche gerne auf Durchzug oder verlagern die eigentliche Problematik auf die Diskussionsebene "aber bitte nicht in diesem Ton und auf diese Art". Und schon ist der "Kriegsschauplatz" ein anderer und es geht gar nicht mehr um die eigentliche Sache und man kommt mit der Thematik auch einfach nicht weiter.

Egal ob Job, Beziehung oder sonstige Bereiche, in denen sich zwischenmenschliches abspielt.


Geschrieben

Gretchen, da magst du im Prinzip Recht haben. Ein chinesisches Sprichwort, das ich sehr schätze besagt:

"Wer mich lobt, kann mein Feind sein. Wer mich tadelt, ist mein Lehrer."

Die Frau kann man schlecht beschreiben, aber sie hatte so eine Art, die ich überhaupt nicht abkann. Mit ganz sanfter Stimme würgte sie ihren Angestellten dauernd eines rein. Man konnte sich nicht mal zur Wehr setzen, war ja nach außen hin immer alles sooo lieb und nett und pseudoharmonisch. Dann lieber ein kurzer Ausraster, bei dem die Standpunkte geklärt werden und hinterher kann man wieder offen und freundlich miteinander umgehen als immer dieses unterschwellige Kritisieren.


Geschrieben

Die Frau kann man schlecht beschreiben, aber sie hatte so eine Art, die ich überhaupt nicht abkann.



Kann ich nachvollziehen, "solche" kenn ich auch.

Aber dies ist doch mal ein schönes Beispiel dafür das "Diplomatie" alleine wenig bringt. Das auch das übrige Wesen mit hineinspielt und es demnach wenig bringt "nur" diplomatisch zu sein.


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