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Was wollen Männer denn nun eigentlich?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Mandarinchen - welch ein Unsinn!

Wenn Du Gewerkschaften und Unternehmer zum Vergleich heranziehst, dann trifft das im Verhältnis der Geschlechter bestenfalls den Bereich der käuflichen Liebe. Da greifen die Parallelen am ehesten noch.

Wenn es um emotionale Bindung und Vertrauen geht, ist eine andere Qualität angesprochen und diese mit "Vertretung der eigenen Interessen" lösen zu wollen, landet zwangsweise in einer Niederlage: wenn ich meine Interessen besser vertreten, verhandeln, gegebenenfalls mein Gegenüber täuschen und manipulieren kann, dann kann ich alles - nur nicht vertrauen! Und entziehe mir damit die grundlegende Basis für eine - selbst auch nur freundschaftliche - Beziehung.

Das wäre mir - ehrlich gesagt - emotional zu defizitär, um in irgendeiner Form erstrebenswert zu sein.


Geschrieben

Mandarinchen - welch ein Unsinn!



nanana Bärchen.

ich meine das auf der politischen Ebene. feminismus findet ja nicht zu hause statt. Selbst als der Mann laut BGB noch das familienoberhaupt war, hatte so manche frau im Haus "die Hosen an".

Im persönlichen Bereich, in der Beziehung, in der Liebe, sollte das alles überhaupt kein thema sein, weil sich beide partnerschaftlich und liebevoll einigen.

Aber wenn es um die Änderung des Grundgesetzes geht, dass also Frauen wehrpflichtig werden, bespricht man das doch nicht zu hause mit seinem Liebsten


Geschrieben

hi ballou,

grundsätzlich sehe ich das ähnlich, aber man muss schon sagen, dass es Frauen in der Hinsicht nicht ganz leicht haben.

Oft ist es so, dass es ein Abhängigkeitsverhältniss gibt.

Traurig aber wahr.


Geschrieben (bearbeitet)

Es ist nun mal so,dass jede gruppe, für sich kämpft. Aber es ist nicht Aufgabe der Frauen, sich für Männerrechte - wenn es um emanzipation geht - einzusetzen.
Gewerkschaften und arbeitgeber sitzen sich konträr gegenüber, da kämpft auch jeder für seine Seite



Dann ist von dem Anspruch, mit dem der Feminismus angetreten ist - nämlich nichts weniger, als eine bessere Welt für beide Geschlechter zu schaffen - allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. Um nicht zu sagen, gar nichts. Und das Label "Gleichberechtigung" ist dann tatsächlich nur noch ein wohlklingendes Etikett.

Wenn also die Frauenbewegung auch nur um die eigenen Pfründe kämpft, seh ich auch keinen Geschlechterunterschied zugunsten von Frauen im Vergleich zu den schnöden Männern. Da sind die Geschlechter also doch gleich, vor allem wenns um die Pennunze geht.

Zu guter letzt bleibt zu sagen, dass es mit der Wahrnehmung des Feminismus als Lobbygruppe dann natürlich auch nicht seine Bewandnis hat. Im Gegenteil. Dann dürfen sich diese Frauen auch nicht wundern, wenn die andere Hälfte der Gesellschaft, also die Männer, gegen ihre Aktivitäten durchaus etwas hat und ihr Gleichberechtigungsgerufe nicht mehr für voll nimmt.

Außerdem kann es durchaus auch eine Aufgabe von Frauen sein, auch für die Männer zu kämpfen. Das muss man natürlich nur wollen, schließlich ist einseitige Günstlingswirtschaft kein Naturgesetz. Und es machten ja auch genügend Männer mit (68iger).

Aber ok, sie wollen nicht - jedenfalls nicht die meisten, denn kritische Feministinnen gibts natürlich auch. Denen wird dann von seiten der Frauenbewegung mit Bomben gedroht und der Hund aufgeschlitzt.... (schade, dass hier keine Links erlaubt sind, wirklich schade).


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Für etwas zu kämpfen heißt ja nicht gleichzeitig, gegen etwas anderes zu kämpfen. Aber es gab und gibt eben genügend Männer, Politiker, arbeitgeber etc. die sich für Männerrechte einsetzen. Wenn Männer 100 % Rechte haben, und die Frauen wollen sich davon 50 % erkämpfen, dann kommt am ende eine Geschlechtergerechtigkeit heraus!


Geschrieben

Lieber Loferl, ich weiß ja nicht, wo Du Deine Informationen über die 68er her hast - aber wenn der Rest Deiner Quellen ähnlich seriös ist, dann werden mir Deine Postings wenigstens partiell erklärbar!

Wer sich nur einmal damit auseinandergesetzt hat, welche Gesetze noch bis in die 70er und 80er Jahre Frauen rechtlich diskriminiert haben, wird einen solchen Unsinn nicht schreiben

Und die Befreiung einer Gesellschaft von diskriminierenden Regelungen halte ich im übrigen sehr wohl für einen gesamtgesellschaftlichen Anspruch und nicht für Lobbyismus.

Insofern revidiere ich auch meine Kritik an Mandarina, wenn es um diese gesellschaftliche und politische Ebene geht.

Was diese - in meinen Augen durchaus positive - Entwicklung jedoch mit sich gebracht hat, sind teilweise extreme Defizite, der entsprechenden gesellschaftlichen Umstrukturierung, die daraus folgte, auch Rechnung zu tragen.

Dafür aber den Feminismus verantwortlich zu machen ist der gleiche Unsinn, wie die Abschaffung der Sklaverei dafür verantwortlich zu machen, dass die Südstaaten der USA sich nach dem Bürgerkrieg wirtschaftlich komplett neu reorganisieren mußten.

Das ist gerade, was ich vorhin schon meinte: es entsteht dadurch in so manchen Bereichen Hilflosigkeit und Ratlosigkeit, die sich eben nicht mit primitiven Schuldzuweisungen lösen läßt.


Geschrieben (bearbeitet)

Ballou1957

Meine Quellen sind schon ganz in Ordnung. Außerdem hab ich nicht geschrieben: Frauengleichberechtigung? ALLES falsch!

Aber der Feminismus hat eben auch seine Leichen im keller. Und Männer haben auch ihre Probleme. Auf dem Weg in eine wirklich gleichberechtigte Gesellschaft ist dieser Feminismus mithin nicht geeignet (seit wann sind das schon Lobbygruppen ).

Dies ist ist zum Beispiel etwas, was ich schon sehr bezeichnend finde und wobei es um einen Kern des Feminismus geht: Das Thema Frauenhäuser.

Glaubst du, die Gründerin wird von den Betreiberinnen der Frauenhäuser gefeiert? Weit gefehlt. Die müsste doch eigentlich auf einem Podest stehen, schließlich ist häusliche Gewalt eines der Kernthemen des Feminismus. Die Gründerin wird selbst in der Geschichte des Frauenhauses aber nicht erwähnt. Und zwar aus dem folgenden Grund: Sie hat sich von ihrer Idee abgewandt, weil sie ihr Projekt von männerfeindlichen Superemanzen übernommen sah.

Tja, das ist so eine Leiche im Keller, wenn eine Ikone abwandert, weil sie für das, was im Namen der Frauenbewegung geschieht, nicht die gesellschaftliche Verantwortung tragen wollte. Und wie gesagt, nur eine.

Und es ist auch interessant, wie die Bewegung, die gerne gerade in der Frau das friedliche und emotional intelligentere Geschlecht sieht, auf eine abweichende, kritische Meinung reagiert hat: Tiermord und Bombendrohungen.

Zum Nachschauen auf wikipedia: Die Frau heißt Erin Pizzey.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Loferl, ich bin alt genug, um die "Beweisführung" von Polemikern und ernst zu nehmenden Menschen zu unterscheiden.

Das Wesen von Demokratie ist Meinungsvielfalt - entsprechend gibt es unterschiedliche Strömungen - irgendwelche Extreme oder Kontroversen herbeizuzitieren, um daraus Unglaubwürdigkeit abzuleiten, ist der Weg von Polemikern - und als solches einfach ein billiger Manipulationsversuch: ich diskretitiere mit Scheinargumenten, was ich mit einer klaren inhaltlichen Position nicht diskreditieren kann.

Eine ganze Bewegung hat also Tiermord und Bombendrohung begangen?

Wie ist das dann mit uns Männern, wenn irgendein charakterloses Exemplar seine Frau krankenhausreif schlägt? Verurteilst Du dann auch so undifferenziert und sprichst uns allen dafür Diskussionswürdigkeit ab? Oder ist das dann eine verurteilenswerte individuelle Entgleisung?

Interessanter wären doch wohl inhaltliche Fragen!


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben

Schaut euch doch nur die Geschichte an - was hat sich in den letzten 100 Jahren nicht alles getan. Diese Entwicklung wird weitergehen und wenn heute bereits deutlich mehr Mädchen als Jungs Abitur machen, dann wird sich das irgendwann auch in den Führungsebenen bemerkbar machen - und das ist gut so.

Wenn ich allein die wenigen Jahre überblicke, die ich im Kindergarten aktiv war. Vor 5 Jahren trafen wir Mütter uns Mittags beim gemeinsamen Abholen, nun sind die meisten Kinder den ganzen Tag fremdbetreut. Bei einigen, weil beide Elternteile aus wirtschaftlichen Gründen arbeite müssen, bei anderen, weil die beide ihren Beruf lieben oder keine Karriereeinbußen hinnehmen wollen. Das sehe ich übrigens durchaus zwiespältig. Nicht jedem Kind tut es gut, permanent eines von sehr vielen zu sein.

Immer mehr Väter bringen sich bei der Kindererziehung und im Haushalt ein. Aber wer kämpfte denn dafür? Doch Familienministerinnen! Es stimmt, dass Väter, die in Erziehungsurlaub gehen, Karriereeinbußen hinnehmen müssen - aber das betrifft und betraf Frauen ebenso. Wir haben schon immer auf Geld und spätere gute Rente verzichtet. Ich bekomm auch einen Hals, wenn ich höre: Wann gehst du wieder arbeiten? Klar arbeite ich was - bekomm nur kein Geld dafür! Und als ich neben den Kindern voll berufstätig war, blieb es ausschließlich an mir hängen, mich um die Betreuung der Kinder zu kümmern.

Das Argument der Wehrpflicht wird eh bald hinfällig sein, da ich davon ausgehe, dass wir in einigen Jahren eine Berufsarmee haben werden, in der auch Frauen angestellt sein werden.

Ich habe großen Respekt vor den typischen Männerberufen - aber wollen Männer wirklich lieber Kranken oder Alten den Hintern abputzen? Sich dabei einen Bandscheibenschaden zuziehen und dafür noch schlecht bezahlt werden? Männer haben doch heutzutage nicht wirklich eine kürzere Lebenserwartung als Frauen, weil sie härter arbeiten, sondern weil sie seltener zum Arzt gehen, mehr rauchen und trinken. Allerdings holen Frauen auch in den Negativseiten auf.

Im übrigen bin ich wirklich dafür, dass Emanzipation für beide Seiten gilt. Manche Frauen sehen das in der Tat eher als mehr Rechte haben, aber Unangenehmes bitte fernhalten. Umgekehrt sehen Männer in der Gleichstellung der Frau einseitig eine Bedrohung statt eine mögliche Chance.

Es stimmt leider, dass Jungs derzeit durch das Schulsystem benachteiligt sind. Daher sollten sich viel mehr Männer um kleine Kinder kümmern. Tja, leider ist es auch so, dass Jungs deutlich mehr dazu neigen, ihre Zeit mit Computer, Fernsehen und Ballerspielen zu verbringen als Mädchen!


Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe gesagt, der Feminismus hat auch seine Leichen im Keller. Nicht mehr und nicht weniger. Und das ist eben nur EIN Beispiel.

Häusliche Gewalt etwa ist laut einer Vielzahl von Studien im Gegensatz zum feministischen Postulat der "männlichen Gewalt" tatsächlich auf beide Geschlechter gleich verteilt.

Und was machen Feministinnen? Akzeptieren sie diese Studien oder lassen sie sich zumindest auf einen Diskurs ein oder erwähnen sie zumindest anderslautende Deutungen?

Nichts von alledem. Stadessen passiert ist stattdessen folgendes:

"(...)Straus [Anm. von mir: der Forscher] wurde von nun an von derselben feministischen Literatur ignoriert und bekämpft, die ihn früher durchgehend zu zitieren pflegte. Ebenso sah er sich persönlichen Angriffen und Verleumdungen ausgesetzt. So ließ etwa die Vorsitzende der "Kanadischen Vereinigung gegen Gewalt an Frauen", Pat Marshall, das Gerücht verbreiten, Straus würde seine eigene Frau misshandeln - erst nach mehrmaliger Aufforderung entschuldigte sie sich bei ihm. Noch heftiger indes ging man gegen Suzanne Steinmetz, die Frau in Straus" Truppe, vor: Sie erhielt Bombendrohungen, und ihre Kinder wurden von Fanatikerinnen zur Zielscheibe erklärt. Offenbar ohne sich irgendwelcher Widersprüche in ihrem Handeln bewusst zu sein, griffen Anhängerinnen feministischer Ideologien zur Gewalt, um ihre Ansicht durchzusetzen, dass Frauen weitaus weniger gewalttätig seien als Männer.(...)"

Ich denke, das sollte genügen. Und genügend Stichwörter, um den ganzen Text zu ergoogeln, sollten auch nun vorhanden sein. Stammt aus dem NOVO-Magazin.

Über solche Dinge muss doch mal geredet werden. Nicht nur einseitig, "ach die armen Frauen" usw. Selbstverliebte Nabelschauen sind kein guter Garant für das Ziel einer gleichberechtigten Gesellschaft, wo Mann und Frau sich tatsächlich auf gleicher Augenhöhe begegnen sollen. Hier werden gerade von feministischer Seite offenbar mächtig Mythen gebildet, um ein männliches Feindbild gesellschaftlich zu etablieren und festigen zu können.

Und dagegen darf man(n) durchaus etwas haben. Auch und gerade, wenn man für die Gleichberechtigung ist.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Gibt es nicht Fanatiker in allen Bewegungen? Leider ist es mal so, dass in jedem Freiheitskampf irgendwann Extremisten auftauchen und riskieren, an sich gute Ideen durch ihren Fanatismus zu diskreditieren. Wir Frauen wollen doch mitnichten Männer bekämpfen oder die Weltherrschaft anstreben. Aber wir stellen die Hälfte der Weltbevölkerung und schau dir mal an, wie Kapital und Macht verteilt ist!

Übrigens - Anhängerinnen extremer feministischer Positionen werden sich kaum bei Poppen anmelden. Schließlich gibt es dort auch sehr pornografiefeindliche Strömungen, die diese ständigen Bilder nackter Frauen zutiefst verurteilen würden.


Geschrieben (bearbeitet)

Ja, Fanatikern begegnet man in vielen Bereichen. Aber derartige Bedrohungen sind ja auch nur die Spitze des Eisbergs, eine diffuse Männerablehnung- und Abwertung sehe ich aber als ein Problem, was sich durch den ganzen gegenwärtigen Feminismus zieht.

Aber auch die kritischen Feministinnen habe ich ja erwähnt. Ich sehe schon, dass "nicht alle" so sind.

Meines Erachtens aber viel zu viele.

"Ich bin zunehmend schockiert über die gedankenlose Abwertung von Männern, die so sehr Teil unserer Kultur geworden ist, dass sie kaum noch wahrgenommen wird. Es ist Zeit, dass wir uns fragen, wer eigentlich diese Frauen sind, die ständig die Männer abwerten. Die dümmsten, ungebildetsten und scheußlichsten Frauen können die herzlichsten, freundlichsten und intelligentesten Männer kritisieren und niemand sagt etwas dagegen. Die Männer scheinen so eingeschüchtert zu sein, dass sie sich nicht wehren. Aber sie sollten es tun.»

Doris Lessing, (ehemalige) Ikone des Feminismus seit ihrem Buch "das goldene Notizbuch"


Das dürfte für einige Feministinnen schon etwas schmerzhaft sein - und sollte zum Nachdenken anregen. Und zwar im Interesse ALLER.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Man kann Dinge einfach nicht kapieren wollen - das ist okay für mich. Ich weiß dann, dass ich die entsprechende Person nicht mehr ernst nehmen muss.

Das geht mir übrigens auch mit Frauen so, die immer wissen, dass DIE Männer schuld sind...

Aber wenn ich den Fall häuslicher Gewalt nehme, dann wird die Zahl der Frauen, die mir z.B. im direkten Kräftemessen überlegen wäre, vergleichsweise gering sein und entsprechend würden die jeweiligen Verletzungen ausfallen - das dann statistisch auf eine Ebene zu stellen, ist für mich nicht dumm - es ist bösartige Verharmlosung!

Aber genau um diese Diskreditierung durch Dreckwerferei geht es ja gerade nicht: ich sehe darin einfach nur Hilflosigkeit und was noch schlimmer ist: Feigheit, indem dann die böse andere Seite dafür verantwortlich gemacht werden.

Das neue Scheidungsrecht seit 2008 sieht vor, dass beide Seiten nach der Scheidung jeweils selbst für ihren Unterhalt aufkommen müssen - eine Korrektur einer Schieflage, die z.B. seit den 80ern besteht und tatsächlich Männer benachteiligt hat - u.a. auch ein Grund, dass meist die Frauen die Scheidung eingereicht haben. Seit 2008 steigt die Zahl der Scheidungsanträge, die von Männern eingereicht werden rapide an...

Ich habe nichts von einem feministischen Lobby-Kampf gegen diese Neuregelung mitbekommen.

Was also all das in einer Diskussion darüber zu tun haben soll, wie Männer und Frauen ihre Erwartungshaltung gegenseitig definieren und nach konstruktiven Lösungen für ein Miteinander suchen, geht mir einfach nicht in die Birne!


Geschrieben

Ballou1957

Gewalterfahrung muss nicht zwingend etwas mit überlegener Körperkraft zu tun haben. Zum einen wehren sich Männer aus einem diffusen Gefühl von Ritterlichkeit heraus oftmals nicht und auch und gerade als eine körperlich unterlegene Frau ist es ein leichtes und naheliegend, einfach ein Utensil zu benutzen - Pfannen, Teller, Stichwerkzeuge, etc.

Im übrigen ist es eine Verhöhnung von Opfern und festigt ja gerade die vielgeschmähten Rollenmodelle, wenn man Männern es nicht zugestehen will, Opfer einer gewalttätigen Frau geworden zu sein. Die Scham, derartiges zur Sprache zu bringen, wird dann aus Angst davor, als "Waschlappen" gebrandmarkt zu werden, nur noch höher, als sie wahrscheinlich jetzt schon immer noch ist.


Geschrieben

nur mal als denkanstoß für die, die den frauen hier unterstellen, sie hätten es schon immer besser gehabt...

bis 1919
- hatten frauen kein wahlrecht in deutschland

bis 1958 hatte
- der mann gesetzlich in der familie das letztentscheidungsrecht
- der mann alleinige verfügung über vermögen und einkommen (auch das der frau!)
- der ehemann konnte das arbeitsverhältnis der frau kündigen
- der mann hatte vorrechte in den erziehungsfragen (stichentscheid bei streitigkeiten zwischen mann und frau)

erst seit 1977
- darf die frau ohne genehmigung des mannes erwerbstätig sein
- gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene aufgabenteilung in der familie mehr

bis heute
- verdienen frauen für die gleiche tätigkeit im schnitt 20% weniger

und zu den immer wieder zitierten beispiele (frauen arbeiten nicht bei der müllabfuhr): schon mal geschaut, wieviele männer im sozialen bereich ein freiwilliges soziales jahr machen?
sich um kinder, kranke, alte, schwache, sterbende kümmern?
als putzfrau und haushaltshilfe arbeiten?

ich unterstütze die bemühungen der frauen, gleiche rechte zu erlangen, sich auch wie der mann selbst zu verwirklichen...

allerdings gibt es tatsächlich einen typ frau, der statt sich für die eigenen rechte einzusetzen, gegen die männer argumentiert... das finde ich auch eher abstoßend...

genauso wie die gesetzliche gleichberechtigung in absoluten nichtigkeiten (anrede SchülerInnen)...

ziel sollte in jedem fall ein miteinander sein im großen (gesellschaftlich) wie im kleinen (beziehung und familie) und kein gegeneinander...

und ich denke bei der historischen betrachtung wird klar, dass zur erreichung eines gerechten miteinanders die männer rechte abgeben mussten...


Geschrieben

Die Scham, derartiges zur Sprache zu bringen, wird dann aus Angst davor, als "Waschlappen" gebrandmarkt zu werden, nur noch höher, als sie wahrscheinlich jetzt schon immer noch ist.



Und wer brandmarkt? Doch eher die anderen Männer als die Frauen.

für mich sind das alles Hasstiraden von Männern, die nichts auf die Reihe bekommen haben und nun Schuldige suchen. Mal sind es die Frauen, mal die xxx - irgendeinen Sündenbock findet man immer.


Geschrieben

Aber auch die kritischen Feministinnen habe ich ja erwähnt. Ich sehe schon, dass "nicht alle" so sind..


Wo gibt es denn in Deutschland fanatische Feministinnen? Fällt mir auf Anhieb keine ein. Selbst Alice Schwarzer flirtet bei Fersehauftritten mit den Männern. Ein gutes Beispiel ist die Kanzlerin. Sie hat in typischen Männerbereichen Karriere gemacht (als Physikerin und Politikerin), musste gegen allerlei männliche Intrigen kämpfen - aber lässt sie das je raushängen? Eher zwingt man sie zu weiblichen Klischees (Haare, Schminke), mit denen sie vermutlich wenig anfangen kann.
Auch wenn ich mein Umfeld anschaue - das ist doch absolut partnerschaftlich geprägt. Die meisten Frauen leben gerne in einer Beziehung, versuchen gemeinsam mit ihrem Mann Geld zu verdienen und die Kinder großzuziehen. Wir Frauen lästern ab und an über typisch männliche Eigenarten (im Kühlschrank nichts finden, in Hobbies aufgehen, wenig privates Kommunizieren) wie wohl umgekehrt die Männer auch, aber Kampf sehe ich da nicht. Selbst die beruflich wirklich erfolgreichen Frauen räumen ihren Männern die Wäsche hinterher und die eine Single-Freundin in hoher Position würde vermutlich gerne weniger verdienen und dafür eine gute Partnerschaft haben. Nur ist die den Männern wohl zu wenig weiblich!


Geschrieben (bearbeitet)

Einige Männer brandmarken, weil ein Mann, der von seiner Frau geschlagen wird, kein Mann ist.

Feministinnen brandmarken, weil es ihr Weltbild von dem Mann, der in ihren Augen für die Gewalt "zuständig" ist, erschüttert und sie andere Sichtweisen nicht wahrhaben wollen.


Und Frauen brandmarken allein schon dadurch, wenn sie sowas nicht ernst nehmen, im Sinne von "kann ja alles gar nicht sein..."


Es gibt eben noch viel zu tun.

"Hasstiraden" siehst du in meinen Postings hoffentlich nicht. Ich spreche allerdings an und kritisiere. Und es sind eben auch nicht nur Männer, die die Entwicklung kritisch sehen. Frauen gehören auch dazu. Man sieht, reine Lagerdenke führt hier zu nichts.


Wo gibt es denn in Deutschland fanatische Feministinnen? Fällt mir auf Anhieb keine ein.



Alice Schwarzer sehe ich schon als fanatisch an

Sie schwadroniert von Schwänze abhacken und forderte, dass Jungen solange benachteiligt werden, bis sie zu Versagern werden. Ganz offen.

Leider ist dieser Text online nicht mehr verfügbar. Da wurde es wohl den Urheberinnen angesichts massiver Verlinkungen wohl etwas zu heiß unter der Kutte.

Ansonsten ist Feminismus ja kein "nationales" Ereignis. Und solange Werke wie etwa "SCUM" einer Valerie Solanas in Frauenbibliotheken herumgeistern (und Männer da übrigens in der Regel keinen Zutritt haben, diese aber immerhin noch mitfinanzieren "dürfen"), ist dieser Feminismus ein Problem.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Schon mal überlegt, dass immer noch die Mehrzahl aller Frauen bei gleichem Job und gleicher Leistung weniger verdienen (...)



Das ist schon längst widerlegt und muß inzwischen auch das Bundesministerium für alle außer Männer zugeben. D.h. aber eben nicht, daß man das immer noch zu allen erdenklichen Zeiten hier und da bejammert. Mit Sicherheit verdienen Frauen auch dann noch weniger, wenn sie in Wirklichkeit. Bei haargenau den gleichen Voraussetzungen schon 10 Prozent mehr verdienen. Dann ists halt einfach ein gefühltes weniger verdienen.

Ich glaube, daß die Frau heute einfach nur noch ihren Opferstatus verteidigen will und nicht einsehen will, daß sie die eigentlichen Täter sind. Denn wer sagt denn, daß nicht hinter einem männlichen Täter eine Frau steckt, die ihn zu einer Tat aufforderte oder anheizte?

und oft nicht bei Beförderungen berücksichtigt werden(...)



Weil sie diese ja auch selbst nicht so wollen. Das wäre ja mit mehr Verantwortung übernehmen verbunden und oftmals auch mit mehr Überstunden. Ja will das ein Großteil der Frauen denn?

weil sie wegen Schwangerschaft eine Auszeit mehmen mussten und ein Arbeitgeber dieses Risiko bei einer noch unter 40 jährigen nicht eingehen will



Das ist bei Frauen ja auch hausgemacht. Ich kann nichts dafür, wenn der Staat ihnen diese lange Auszeit garantiert. Die wollten die Frauen und nun haben sie den Salat. Man darf ja auch in keinen Arbeitsvertrag schreiben, daß sie nicht Schwanger werden darf. Würde man Vätern eine so lange Auszeit zugestehen, hätten sie mit Sicherheit die gleichen Probleme.

dass sie in einem Führungsjob evtl. wieder wegen eines Kindes ausfällt.



Es wäre ja auch von der Frau verantwortungslos, diesen Führungsjob anzunehmen, wenn es für sie nicht ausgeschlossen ist, daß sie länger pausieren muß und dadurch vielleicht tausende Arbeitsplätze damit gefährdet. Feministen sehen das natürlich anders.

Wer nimmt sich denn frei, wenn ein Kind zuhause krank wird? Es ist doch meist immer die Mutter!



Weil viele Generationen lang einfach die Frau, die ja immer mal wieder in anderen Umständen sein konnte, für diese Tätigkeit innerhalb der Gesellschaft besser dafür geeignet war und ist. Man kann nicht einer Frau arbeiten übertragen, die für eine Gruppe Lebensnotwendig sind. Gut, heute kann in vielen Bereichen dann schnell ein anderer Mensch einspringen, aber eben nicht in allen Bereichen.

Und woher nimmst du bitte dein Wissen, dass Frauen ein weniger qualifiziertes Studium wählen?



Dann werfe doch einen Blick in den naturwissenschaftlich-technischen Bereich unserer Unis und FH's und wirst das schnell selbst erfahren. Informatik wird beispielsweise von kaum einer Frau studiert. Dort sind die Männer unter sich. Dagegen findet man in den Sozialwissenschaften (das ist eine Pseudowissenschaft) hauptsächlich Frauen. Kunst usw. ist dann auch noch ein beliebter Bereich von Frauen.

Du hast so eine blühende Fantasie und ich weiss nicht in was für einer Welt du lebst, aber sie kann sich nicht auf diesem unseren Planeten befinden.



Du hast mich enttarnt! Ich bin ein kleines außerirdisches Männlein, der auf die Erde kam um die Menschen zu retten (mit dem Feminismus und einer damit einhergehenden Frauenherrschaft ist sie nicht zu retten).

Viele Frauen können oft nicht auf ihre Gesundheit achten, besonders wenn sie alleinerziehend sind ist es oft schwer OP-Termine zu machen.



Was ist denn jetzt das bitteschön? Was hat denn die Gesundheit zentrales mit einem OP-Termin zu tun? Meiner Meinung nach ist die Gesundheit schon hinüber, wenn sie unters Messer muß. Und reicht es der Frau noch nicht, wenn sie 6 bis 7 Jahre älter wie der Mann wird? Meinst du nicht, daß gerade der Mann weniger auf seine Gesundheit achten kann, wenn er in Bereichen tätig ist, in denen er seine Gesundheit aufs Spiel setzt?

Mir ist es einmal so gegangen, dass ich über 1 Jahr warten musste, damit sichergestellt war, dass ich jemanden für mein Kind habe um mich operieren zu lassen.



Du armes Opfer ...

Denkst du mein Ex hätte meinen Sohn in der Zeit genommen und sich um sein Ein und Alles zu kümmern! Nein, es war eine Frau und zwar meine Mutter und von väterlicher Verantwortung keine Spur!



Tja, hätte er das Kind schon nach der Trennung zu sich geholt, hätte das sicher einen ganz schönen Streit vor gericht ums Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht gegeben, den er natürlich verloren hätte. Das Kind lebte dann bei dir. Ist es dann verwunderlich, daß ein Mann dann auch nein sagt, wenn du das Kind mal nicht gebrauchen kannst? Den Unterhalt hätte er sicher auch weiterbezahlen müssen, als ob das Kind bei dir wäre.

Und immer wieder diese Anspielungen auf meinen Geisteszustand.

Aber zu diesem ganzen Hickhack hier: Es wurde gefragt, was denn die Männer wollen und nun sieht es immer so aus, als wären das Jammerarien der Frauen hier, die hier zeigen wollen, was Frauen denn wollen. Man erkennt aber schnell, daß sie alles und noch ein bisschen mehr vom Mann verlangen und der es den Frauen garnienicht recht machen kann - außer man steckt ihnen Geld zu und erwartet keine Gegenleistung.


Geschrieben

die jammerarien starten doch immer bei dir...


Geschrieben

Also, muss schon sagen, bin im moment sehr irritiert und frage mich wirklich, was Lichtzeichner noch alles für Beleidigungen vom Stapel lassen muss, um hier endlich gesperrt zu werden.


Geschrieben (bearbeitet)

Denn wer sagt denn, daß nicht hinter einem männlichen Täter eine Frau steckt, die ihn zu einer Tat aufforderte oder anheizte?


Liebe Feministinnen und Feministen! Man kann es drehen und wenden wie man will - die Frau an sich ist schuld! Seit Eva den Apfel pflückte!


Beleidigungen vom Stapel



Ach Itzili, nimm's mit Humor, lass dir von deinem mann ein Schaubad einlassen und einen cocktail servieren! Prost!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

bitte nicht sperren...

ich finde:

a) es ist bis zu einem gewissen punkt amüsant
b) lösen extreme gegenpositionen oftmals interessante diskussionen aus
c) sieht man am diskussionsverlauf, dass tatsächlich noch menschliche charaktere hier ihr unwesen treiben und nicht nur NUR-POPPER...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Ich weiß nicht, was er will. Einerseits beklagt er, dass Frauen keine Kinder mehr wollen und die armen Würmer einfach abtreiben, andererseits beklagt er sich ständig über Frauen, die Kinder bekommen, weil sie damit den Männern eines auswischen, sich auf die faule Haut legen wollen, etc.

Ganz ernsthaft - wenn man es mal rein biologisch sieht - ist es die zentrale Aufgabe von Lebewesen, für die Arterhaltung zu sorgen. Glücklicherweise ist das nicht das einzig Wichtige im menschlichen Leben - aber hier so zu tun, als sei das Bekommen von Kindern und deren Erziehung eine völlig nebensächliche Aufgabe, ist absurd. Übrigens: die Aufgabe von Mann und Frau!


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben


Ach Itzili, nimm's mit Humor, lass dir von deinem mann ein Schaubad einlassen und einen cocktail servieren! Prost!



Schön wärs, leider muss ich ihn permanent zum arbeiten schicken um meinen Ansprüchen gerecht zu werden. Aber vielleicht, könnte mir LZ ja ein schönes Schaumbad einlaufen lassen, dann wäre ich wieder versöhnt.


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